Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Gudensberg hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Kassel |
Landkreis: | Schwalm-Eder-Kreis |
Geografische Lage: | 51° 11' n. B. 09° 22' ö. L. |
Höhe: | 228 m ü. NN |
Fläche: | 46,5 km² |
Einwohner: | 9.111 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 196 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 34281 |
Vorwahl: | 05603 |
Kfz-Kennzeichen: | HR |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 34 007 |
Stadtgliederung: | 7 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kasseler Straße 34281 Gudensberg |
Website: | www.gudensberg.de |
E-Mail-Adresse: | info@gudensberg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Dr. Franke, Edgar (SPD) |
Gudensberg ist eine Kleinstadt in Nord-Hessen, Deutschland.
Geografie
Gudensberg liegt im Schwalm-Eder-Kreis am äußersten Südostzipfel des Naturparks Habichtswald nur etwa 20 km südlich von Kassel.
Gudensberg grenzt im Norden und im Nordosten an Edermünde. Im Osten stößt es an nördliche Ortsteile von Felsberg, die im Bereich des Unterlaufs der Eder liegen. Südlich und Südöstlich des Unterlauf der Ems liegen weitere Teile von Felsberg. Im Süden und Südwesten liegen die Ortsteile Obervorschütz und Dorla an der Ems. In den zuletzt genannten Himmelsrichtungen und im Westen befinden sich jenseits dieses Fließgewässers Stadtteile von Fritzlar. Im Nordwesten stößt der Ortsteil Gleichen an Niedenstein; in dieser Richtung erheben sich hinter dem Odenberg die Langenberge, die zum Naturpark Habichtswald gehören.
Stadtgliederung
Gudensberg erhielt bei der Gebietsreform von 1974 die Orte Deute, Dissen, Dorla, Gleichen, Maden und Obervorschütz hinzu.
Geschichte
Gudensberg
Gudensberg wird erstmals 1121 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich von Wotansberg ab, ein Hinweis darauf, daß in altgermanischer Zeit dort der höchste germanische Gott verehrt worden sein dürfte. Im Mittelalter wurde auf dem Berg eine Burg (die Obernburg) gebaut, die Sitz hessischer Gaugrafen war. Von 1122 bis 1247 gehörte Gudensberg den Landgrafen von Thüringen, und der Ort erlebte eine Blütezeit, mit der ersten Ummauerung (1170 bis 1180) und der Erwähnung als Stadt (1254) mit Bestehen einer städtischen Verfassung zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Mit der Teilung Thüringens fiel Gudensberg an die Landgraftschaft Hessen, und verlor seine politische und administrative Bedeutung. In den zahlreichen Fehden zwischen dem Erzbistum Mainz und der Landgrafschaft Hessen war Gudensberg einer der Hauptstützpunkte Hessens und erlitt wiederholt schweren Schaden. So wurde Gudensberg 1387, ausgenommen die Obernburg, von mainzischen Truppen eingenommen und eingeäschert. Zwei weitere Brandkatastrophen suchten die Stadt heim: 1587 durch Unachtsamkeit, und 1640 während des 30jährigen Krieges durch kaiserliche Truppen. Im siebenjährigen Krieg (1761) wurde die noch zum Teil erhaltene Obernburg durch Beschuss schwer beschädigt.
Deute
Die erste urkundliche Erwähnung von Deute geht auf das Jahr 1314 zurück. Ein Haus aus dem Jahr 1665 ist heute noch erhalten.
Im 18. Jahrhundert betrieb man in Deute Braunkohle-Bergbau.
Dissen
Die erste urkundliche Erwähnung lässt sich für Dissen auf das Jahr 1061 datieren.
Dorla
Das an der Ems liegende Dorla wird erstmalig 1040 urkundlich erwähnt. Die Kirche des Dorfes wurde 1718 eingeweiht.
Maden
Maden war zur Zeit der Chatten einer ihrer Hauptorte, und am Mader Stein fanden ihre Things statt. Die erste urkundliche Erwähnung als 'Mathanon' wird auf das Jahr 800 datiert. Graf Werner IV. von Maden gründete 1113 das Benediktinerkloster Breitenau bei Guxhagen. Nach seinem Tod 1121 gingen die Herrschafts- und Besitzrechte auf Graf Giso von der Burg Hollende über.
Obervorschütz
Die Forschung geht davon aus, dass bereits im 8. Jahrhundert eine Siedlung in der Emsaue angelegt wurde. In der Aue befindet sich heute noch die Kirche des Ortes. Die erste urkundliche Erwähnung ist 1074 zu verzeichnen.
Obervorschütz weist weiterhin einen bis in das Jahr 1730 zurückzudatierenden jüdischen Friedhof auf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Oberhalb der Stadt auf dem Schloßberg gelegen, findet sich eine Burgruine aus dem Mittelalter, die sogenannte Obernburg. Auf einem Bergsattel unterhalb der Obernburg ist ein Turm als Teil der alten Stadtbefestigung erhalten geblieben.
Im Stadtkern finden sich diverse historische Gebäude, darunter das alte Amtshaus mit seinem Renaissance-Portal, das Pfarrhaus aus dem Jahre 1642, der 1643 errichtete Renthof sowie als ältestes Gebäude der Stadt das 1596 errichtete Ackerbürgerhaus.
Naturdenkmäler
Markantes Wahrzeichen des Ortsteils Dissen ist eine Basaltkuppe, Scharfenstein genannt. Diese zieht auf Grund ihrer Beschaffenheit viele Bergsteiger an. In Dissen gibt es auch ein Steinkammergrab.
Wirtschaft und Infrastruktur
Gudensberg liegt direkt an der A 49.
Ansässige Unternehmen
Big Drum , GTS Stanztechnik, Fischer Netze,DPD Lager 34.
Bildung
Im Ort Gibt es :zwei Kindergärten , eine Grundschule , eine Gesamtschule.
Literatur
- Eckhart G. Franz:Chronik von Hessen Chronik-Verlag Dortmund 1991 ISBN 3-611-00192-9
Weblinks
- Gudensberg
- Das Regionalportal für Gudensberg Edermünde Niedenstein mit dem Ärzte- Branchenverzeichnis - Zimmernachweis - Anzeigemärkte - Marktplatz - Veranstaltungskalender - Newsletter - auf Chattengau.info
- Internetpräsenz der Gudensberger Gewerbevereinigung (GVG)
Link-Text
Internetpräsenz der Schulsternwarte Gudensberg