Wappen | Karte |
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Wappen fehlt | Lage von Liepgarten in Deurschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Landkreis: | Uecker-Randow |
Fläche: | 31,95 km² |
Einwohner: | 887 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner/km² |
Höhe: | 12 m ü. NN |
Postleitzahl: | 17375 |
Vorwahl: | 039771 |
Geografische Lage: | 53° 43' n. Br. 14° 01' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | UER |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 62 032 |
Adresse der- Amtsverwaltung: |
Hans-Fischer-Straße 21 17367 Eggesin |
Offizielle Website: | www.liepgarten.de/ |
E-Mail-Adresse: | ueckermuende.land@t-online.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Ernst Heidschmidt |
Liepgarten ist eine Gemeinde im Landkreis Uecker-Randow im Osten des deutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Am Stettiner Haff mit Sitz in Eggesin verwaltet.

Geografie
Die Gemeinde Liepgarten schließt an den südwestlichen Ortsausgang der Stadt Ueckermünde direkt an. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Westufer der unteren Uecker bis in die Ueckermünder Heide hinein. Am Rand der Gemeinde liegt der Apothekerberg, mit 24 m ü. NN die höchste Erhebung zwischen Uecker und der Friedländer Großen Wiese.
Ortsteile
Jädkemühl hieß früher Gödeke Möhlen, was auf eine ehemalige Mühle hindeutet. Starkenloch entstand als eine der sogenannten Holländereien, was von der Siedlungsweise abgeleitet worden ist (der Nachbarort südlich Liepgartens trägt den Namen Torgelow-Holländerei). Zwischen den beiden Ortsteilen lag das heute entwässerte Weiße Moor. Dank einer Umweltschutzgruppe blüht inzwischen wieder das Weiße Wollgras, das dem Gebiet einst den Namen gab.
Geschichte
Gegenüber anderen Orten des Gebietes hat Liepgarten eine deutlich längere Geschichte. Vor der Germanisierung im Zuge der Ostexpansion gab es an der Stelle eine slawische Siedlung namens Lipagor (zu deutsch: Lindenberg; erste Erwähnung 1241). Die Eigentümer der Ortschaft wechselten häufig, ab 1270 gehörte sie zur neu gegründeten Stadt Ueckermünde. Ab 1496 war Liepgarten wieder herzoglicher Besitz. In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges war der Ort sogar zeitweise unbewohnt. Nach und nach erholte sich das gesamte Gebiet und den Bewohnern öffneten sich neben der Landwirtschaft neue Erwerbszweige. Ab dem Anfang des 18. Jahrhunderts wurde Teer gebrannt, Ende des 19. Jahrhunderts entstanden viele Ziegeleien, in Liepgarten, das 1895 1.072 Einwohner hatte, waren allein drei in Betrieb. Im der kalten Jahreszeit wurde der Ton gestochen, ab dem Frühjahr wurde er getrocknet und gebrannt. Eine Besonderheit war der Farbunterschied: die westlich der Uecker hergestellten Ziegel waren rot, die von der gegenüberliegenden Seite gelb. In Liepgarten lebten bis zum Zweiten Weltkrieg einige Familien von der Kahnschifferei. 1933 erreichte die Einwohnerzahl mit 1.220 Bewohnern einen Höhepunkt.
Gemeinde
Das Bild Liepgartens hat sich seit der politischen Wende gewandelt. Ein neuer Straßenbelag löste die alte Pflasterung der Ortsstraße 1993 ab und neue Bäume wurden gepflanzt. In der Mitte Liepgartens steht die im 15. Jahrhundert gebaute Kirche. Einige Häuser aus der Gründerzeit sind erhalten geblieben, die heute noch das Ortsbild prägt.
Neben einem Jugendclub und der Freiwilligen Feuerwehr gibt es in der Gemeinde einen Heimat-, einen Senioren- sowie einen Sportverein mit mehreren Sektionen.
Liepgarten unterhält seit 2002 eine Patenschaft zu einer Stabs- und Versorgungskompanie eines Panzerbatallions der Bundeswehr in Torgelow-Spechtberg.
Verkehr / Wirtschaft
Die Gemeinde liegt an der Verbindungsstraße von Ueckermünde nach Torgelow. In Ferdinandshof, 16 km von Liepgarten entfernt, besteht Anschluss an das Bundesstraßennetz (B 109 von Pasewalk nach Anklam). Der nächste Bahnhof befindet sich im angrenzenden Ueckermünde.
In Liepgarten sind verschiedene Unternehmen ansässig: (Auswahl)
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Weblink
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