Benutzer:Roger McLassus 1951/Us2

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Die alphabetische Ordnung

Für die Einordnung eines tibetischen Wortes in einem Wörterbuch sind folgende Regeln maßgeblich:

  1. Die Hauptordnung erfolgt nach dem Grundbuchstaben des Anlauts der 1. Silbe.
  2. Wörter, die sich nach Punkt 1 nicht unterscheiden, werden in 2 Gruppen geteilt: solche ohne und dahinter solche mit irgendeinem Superskript.
  3. Jede dieser beiden Gruppen wird weiter unterteilt (in dieser Reihenfolge):
    1. nach dem Präskript (d. h. zuerst Silbenauslaute ohne Präskript, dann solche mit Präskript g, dann mit Präskript d etc.)
    2. nach dem Superskript, was natürlich nur in der zweiten Gruppe möglich ist. (Beispielsweise zerfällt darin die Untergruppe mit dem Präskript b in Unter-Untergruppen mit den Superskripten r, l und zuletzt s.)
    3. nach dem Subskript (in der Reihenfolge: kein Subskript, y, r und zuletzt l).
  4. Das nächste Ordnungskriterium nach dem konsonantischen Anlaut der 1. Silbe ist der darauf folgende Vokal (Reihenfolge: a, i, u, e, o). Das gespiegelte i kommt nach dem gewöhnlichen i, a'i kommt nach e und a'u nach o.
  5. Danach wird nach dem Auslaut geordnet (beginnend mit dem vokalischen Auslaut) und zwar ordnet der 1. Auslaut vor dem 2. (d. h. z. B. die Silbe gangs folgt direkt hinter gang). Der Auslaut ' ordnet zwischen m und r, gefolgt von den Diphthongen, die sich nur im 2. Vokal unterscheiden. (Beispiel für eine Auslautreihenfolge: m, ms, ', 'i, 'u, 'o, r.)
  6. Wörter mit der gleichen 1. Silbe werden nach der 2. Silbe geordnet, dann nach der 3. etc.
  7. Die Behandlung des Wazur ist nicht einheitlich, meist folgen die Formen ohne und mit Wazur aufeinander (ähnliches gilt für subskribiertes '). Fallweise treten auch andere Abweichungen (z. B. beim Auslaut ') auf.