Kuehlturm und Energiesparen
Ich bitte um eine Begruendung der ersatzlosen Streichung des folgenden Absatzes:
Kühltürme stellen im Prinzip ein Relikt aus den Zeiten dar, als fossile Brennstoffe noch billig und der Treibhauseffekt noch kein Thema war. Die Wärme wird an die Umgebung abgeben, während an anderer Stelle (Hausbrand) wieder Öl, Erdgas etc. zur Erzeugung von Wärme verbrannt wird. Die Lösung heißt Fernwärme oder dezentrale Energieversorgung.
- Dazu muss man etwas tiefer in Thermodynamik einsteigen. Selbstverständlich kann man die im Kühlturm an die Umgebung abgegebene Wärme beispielsweise auch als Fernwärme verwenden, wenn man bereit ist, weniger Strom zu produzieren. Üblicherweise wird der Etspannungsvorgang des Wasserdampfes in der Turbine dann schon bei ungefähr 150 °C abgebrochen. Der Nachteil der Maßnahme ist dann, dass aus der vorhandenen Energie ein noch geringere Anteil an Strom gewonnen werden kann als das das ohnehin der Fall ist. Ein weiteres Problem ist, dass Fernwärme noch stärkeren Absatzschwankungen unterworfen ist als das bei Strom der Fall ist. Im Sommer wäre die Folge, dass die Anlage ausser Betrieb genommen werden müsste, weil das für den Prozess der Stomerzeugung notwendige kalte Reservoir fehlen würde.
- Ich habe daher diese pauschalisierende Formulierung aus dem Artikel entfernt. Sie gibt einfach nicht in korrekter Weise die Wirklichkeit wieder.
- In einem Punkte gebe ich Dir allerdings recht: Es ist Unfug, die so mühsam und unter thermischen "Opfern" erzeugte Edelenergie elektrischer Strom an anderer Stelle in schnöde Wärme zu verwandeln, wie das beispielsweise bei der Elektroheizung und auch beim Elektroherd der Fall ist. Sinnvoll ist so etwas nur bei der Nutzung regenerativer Energien, zu deren Umsetzung kein Kühltum notwendig ist. --Markus Schweiß, @ 06:35, 27. Sep 2005 (CEST)
Ruecklaufkuehlturm
Das erste Verfahren entnimmt einem Fließgewässer das notwendige Kühlwasser, kühlt es nach einmaligem Gebrauch im Kühlturm wieder auf die Ursprungstemperatur ab und gibt das Wasser anschließend wieder zurück in das Fließgewässer.
Welchen Sinn macht das? Wenn das Wasser ohnehin auf seine Ursprungstemperatur gekuehlt wird, dann kann man doch gleich einen geschlossenen Kreislauf bilden. Man erspart sich dann zum Beispiel die aufwendige Filterung des Wassers auf dem Fliessgewaesser, oder man braucht gar kein Fliessgewaesser. --Montauk 23:46, 17. Sep 2005 (CEST)
- Das ist eigentlich ganz einfach: Im Kühlturm wird Wasser verdampft, die im Wasser enthaltenen Salze konzentrieren sich immer weiter auf, wenn kein weiterer Austausch mit der Umgebung stattfindet. Aus diesem Grunde wird fließt das Wasser nur einmal durch den Kühlturm und wird dann in das Fließgewässer abgegeben oder es wird im Kreislauf gefahren und nur die notwendige Abflut zum Abtransport der Salze ersetzt, --Markus Schweiß, @ 00:09, 18. Sep 2005 (CEST)
- An Salz etc. habe ich nicht gedacht, bis zum Umlaufkuehlturm bin ich nicht gekommen. Habe den Absatz zu Ruecklaufturm jetzt verstaendlich umformuliert. Allerdings waere es sinnvoller, zuerst den Umlauf- und dann den Ruecklaufkuehlturm zu erklaeren. --Montauk 13:24, 19. Sep 2005 (CEST)