Southern Highlands ist eine der 19 Provinzen von Papua-Neuguinea. Die Provinz ist mit rund 23,800 km² und 546.265 Einwohnern im Jahr 2000 die größte der Bergprovinzen. Hauptstadt ist Mendi mit 17.119 Einwohnern.
Southern Highlands | |
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Geographie | |
Staat: | Papua-Neuguinea |
Gewässer: | |
Inseln: | (liegt auf Neuguinea) |
Geographische Lage: | 6° 10′ S, 143° 20′ O |
Basisdaten | |
Fläche: | 23.800 km² |
Einwohner: | 546.300 |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einw./km² |
Hauptstadt: | Mendi |
Lagekarte | |
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Southern Highlands besitzt viel Kalkstein-Gebirge mit gewaltigen Höhlen, von denen viele noch unerforscht sind. Neben den Bergen dominieren breite Täler und Flusslandschaften. Der Highlands Highway führt als Erdstraße bis zur Hauptstadt Mendi, touristisch ist die Provinz aber noch nicht sehr stark erschlossen. Auch sonst ist die wirtschaftliche Entwicklung in Southern Highlands sehr karg.
Southern Highlands gehörte südlich des Hauptkamms des Zentralgebirges zur australischen Kolonie Territorium Papua und nicht zu Deutsch-Neuguinea wie die anderen Bergprovinzen. Erst 1935 drang eine Expedition in das Gebiet vor, und die australische Verwaltung hatte bis zum Ende der Kolonialzeit große Schwierigkeiten mit der feindseligen Bevölkerung.
Die Nachbarprovinzen sind Gulf im Südosten, Enga und Western Highlands im Norden, und Western im Südwesten.
Bevölkerung
Zu den größeren Stämmen gehören die Huli. Die Mendi leben um die Hauptstadt herum und zäunen ihre traditionellen Ein-Familien-Gärten ein. Kleinere Stämme sind die Foi und die Fasu, die man an ihrem Kopfschmuck aus Kakadu-Federn erkennt. Die Kaluli sind Gärtner im Regenwald, die als große Geschichtenerzähler gelten. Während ihres Gisa-Festes singen sie traurige Balladen von vergangenen Ereignissen und bringen sich selbst in ihrem seelischen Schmerz mit Fackeln schwere Brandwunden bei. Später sind sie auf die Brandnarben sehr stolz.
Distrikte und LLGs
Die Provinz Southern Highlands ist in acht Distrikte unterteilt. Jeder Distrikt besteht aus einem oder mehreren „Gebieten auf lokaler Verwaltungsebene“, Local Level Government (LLG) Areas, die in Rural (ländliche) oder Urban (städtische) LLGs unterschieden werden.[1]
Distrikt | Verwaltungszentrum | Bezeichnung der LLG-Gebiete |
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Ialibu-Pangia Distrikt | Ialibu | East Pangia Rural |
Ialibu Urban | ||
Kewabi Rural | ||
Wiru Rural | ||
Imbonggu Distrikt | Imbonggu | Ialibu Basin Rural |
Imbongu Rural | ||
Lower Mendi Rural | ||
Kagua-Erave Distrikt | Kagua | Erave Rural |
Kagua Rural | ||
Kuare Rural | ||
Komo-Magarima Distrikt | Magarima | Hulia Rural |
Komo Rural | ||
Margarima Rural | ||
Koroba-Kopiago Distrikt | Kopiago | Awi-Pori Rural |
Lake Kopiago Rural | ||
North Koroba Rural | ||
South Koroba Rural | ||
Mendi-Munihu Distrikt | Mendi | Karints Rural |
Lai Valley Rural | ||
Mendi Urban | ||
Upper Mendi Rural | ||
Nipa-Kutubu Distrikt | Nipa | Lake Kutubu Rural |
Mount Bosavi Rural | ||
Nembi Plateau Rural | ||
Nipa Rural | ||
Poroma Rural | ||
Tari-Pori Distrikt | Tari | Hayapuga Rural |
Tagali Rural | ||
Tari Urban | ||
Tebi Rural |
Weblinks
Literatur
- Heiner Wesemann: Papua-Neuguinea. Niugini. Steinzeit-Kulturen auf dem Weg ins 20. Jahrhundert. DuMont, Köln 1985, ISBN 3-7701-1322-5 (DuMont-Kultur-Reiseführer in der Reihe DuMont-Dokumente).