Die Pannonische Tiefebene ist ein ausgedehntes Tiefland im südlichen Ostmitteleuropa, das vom Mittellauf der Donau durchquert wird.
Die Tiefebene wird von den Gebirgszügen der Karpaten, Alpen, Dinarischen Alpen und des Balkangebirges umringt.
Politisch gehört die pannonische Tiefebene heute zu sechs verschiedenen Staaten. Sie umfasst den größten Teil Ungarns, den Ostrand Österreichs (nördliches Burgenland mit Seewinkel, Rand des Wiener Beckens), die südlichen Tiefländer der Slowakei (unter anderem die Umgebung von Bratislava und die Schüttinseln), den Norden Kroatiens, den Norden Serbiens und den Nordwesten Rumäniens.
Der Name kommt von Pannonia, das seit 9 n.Chr. eine römische Provinz war, und dem dort lebenden Volk der Pannonier. Pannonia umfasste aber das östliche Ungarn nicht, dafür jedoch Teile des heutigen Slowenien zwischen Drau und Save.
Heute bedeutet pannonisch auch:
- warmes, trockenes Sommerklima und einen neuartigen Tourismus, der am Neusiedlersee des Burgenlandes entstand und in Ungarn aufblüht;
- die Geologie eines riesigen Sedimentbeckens zwischen den Ausläufern der Alpen, dem Karpatenbogen und dem Bergland am Plattensee.
- Pannon wurde eine Schicht dieser Sedimente genannt, die bei Győr eine Tiefe von fast 10 km erreichen. Das etwa 6 Millionen Jahre alte Pannon erhielt seinen Namen, weil es oft am Rand der Pannonischen Tiefebene oder unter eiszeitlichem Kies zutage tritt.