In der Liste der Baudenkmale in Cottbus sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Cottbus und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 30. Dezember 2009.
Allgemein
In Cottbus ist durch die Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches “Westliche Stadterweiterung (1870–1914) um die Bahnhofstraße und den Schillerplatz die Westliche Stadterweiterung denkmalgeschützt.[1]
In Branitz ist durch die Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches “Branitzer Parklandschaft” der Bereich des Branitzer Parkes denkmalgeschützt.[2]
Baudenkmale in Cottbus
Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild | ||
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1 | Altstadt Cottbus einschließlich des Territoriums der einstigen Wallanlagen, der erhaltenen Stadtmauerabschnitte sowie des Gebiets des historischen Schlossgartenbereichs zwischen Schlossberg bzw. Stadtmauer und Mühlgraben bzw. Spree | ||||
2 | Stadtbefestigung mit den Stadtmauerabschnitten (Stadtmauerresten) entlang der Mauerstraße (Mauerstraße 1-3, 4-6) und der Stadtpromenade (Westteil der Befestigung), entlang der Töpferstraße und der Münzstraße (Nordteil der Befestigung), entlang der Münzstraße, Sandower Straße und am Schloßberg (Ostteil der Befestigung), entlang der Straße Am Spreeufer, des Brandenburger Platzes und der Mühlenstraße (Südteil der Befestigung) | ||||
3 | Ehemalige Wallanlagen: Neustädter Platz, Brandenburger Platz, Stadtpromenade, Puschkinpromenade, Spreebogen, Mühlgraben | Auf dem Bild ist der Mittelstreifen des Brandenburger Platzes zu sehen. | |||
4 | Stellwerksgebäude B23 einschließlich des Gleisbildstellwerks, auf dem Bahnhofsgelände | ||||
5 | Parkeisenbahn, in Eliaspark, Tierpark, Branitzer Park | Cottbuser Parkeisenbahn | |||
6 | Adolf-Kolping-Straße 17/18 | Katholische Kirche St. Marien Friedenskönigin und Pfarrhaus | Mit dem Anwachsen der katholischen Gemeinde in Cottbus nach dem 1. Weltkrieg reichten die Räumlichkeiten der Kirche „Zum guten Hirten“ in der Dresdener Straße nicht mehr aus. Aus diesem Grunde wurde 1928 ein Kirchbau-Sammel-Verein gegründet, der 1930 das Grundstück für den Bau erwarb. In den Jahren 1934/35 wurde der doppeltürmige Klinkerbau in der Adolph-Kolping-Straße ausgeführt, wobei die Entwürfe für das Gebäude vom Diözesanbaurat Mokross stammen und die Bauleitung die Cottbuser Firma Pabel übernahm. Die Kirche ist 40m lang und 20m breit und der Innenraum mit dem 18m hohen Hauptschiff und den niedrigeren Nebenschiffen gibt 1200 Personen Platz.
Die Heiligenstatuen und der Hauptaltar wurden vom Cottbusser Holzbildhauer Felix Hertelt geschaffen. In dem Altarraum ist eine frühbarocke Figur der „Maria regina pacis“ (Maria Friedenskönigin) aus dem Erfurter Dom zu finden. Obwohl während des zweiten Weltkrieges sieben der bleiverglasten Fenster verloren gingen, konnten sie anhand der erhaltenen Originalzeichnungen 1954/55 vom sorbischen Glasmaler Gottfried Zawadski neu gezeichnet und von einer Dresdener Firma hergestellt und ersetzt werden. In den 1950er Jahren bekam die Front der Kirche eine Plastik des auferstehenden Christus aus weißem Beton vom Künstler Brückner-Füllroth aus Weißenfels. 1976 begannen die Umbauarbeiten an der Kirche in jahrelanger Feierabend-Arbeit und dauerten bis 1982. Die Aufsicht über die Umbaumaßnahmen übernahm der Dresdener Architekt Wolfram Starke, für die künstlerische Gestaltung der Innenräume war der Bildhauer Friedrich Preß verantwortlich. Der Raum für die Gottesdienste ist seit dem Umbau von einer symbolischen Dornenkrone umgeben, die gegenüber dem Altar von einem schlichten weißen Holzkreuz durchbrochen wird. Im Jahre 1994 wurde die sogenannte Marienkirche zur Propsteikirche erhoben. |
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7 | Altmarkt 10 | Wohnhaus (Ersatzneubau) | Das heutige Haus wurde 1979 bis 1980 als Ersatz für ein im Jahre 1767 erbautes Haus errichtet. Bei dem Neubau sind Details verändert worden; so ist beispielsweise der Eingang auf die rechte Seite verlegt worden. | ||
8 | Altmarkt 11 | Wohnhaus | Altmarkt 11 ist das linke Haus auf dem Bild. Das Wohnhaus wurde um 1800 erbaut. | ||
9 | Altmarkt 12 | Wohnhaus | Altmarkt 12 ist das rechte Haus auf dem Bild. Das Wohnhaus wurde um 1795 erbaut. Das Haus wurde 1980 umfangreich instandgesetzt. | ||
10 | Altmarkt 13 | Mietwohnhaus | Das Wohnhaus wurde 1891 erbaut, 1979 wurde es umfangreich umgebaut. | ||
11 | Altmarkt 13a | Wohnhaus | Das Wohnhaus wurde 1821 / 1822 erbaut. In den 1860er Jahren wohnte hier die Familie von Hindenburg. Der Vater von Paul von Hindenburg war Hauptmann des 18. Preußischen Infanterie-Regiments, welches seinen Standort in Cottbus hatte. | ||
12 | Altmarkt 14 | Wohnhaus (Ersatzneubau) | Der Ersatzneubau wurde von 1983 bis 1985 erbaut. Davor standen hier zwei schmale Bürgerhäuser mit einer Breite von jeweils sechs Metern. | ||
13 | Altmarkt 15 | Wohnhaus | Das Haus stammt im Ursprung aus dem Mittelalter. Nach dem Brand 1671 wurde es auf den Resten des Vorgängerbaus wieder aufgebaut. | ||
14 | Altmarkt 16 | Wohnhaus (bis auf die Fassade Ersatzneubau) | Bei der Sanierung des Altmarktes wurde das Haus neu erbaut, dabei ist die Fassade weitgehend erhalten geblieben. | ||
15 | Altmarkt 17 | Wohnhaus | Das Wohn- und Geschäftshaus stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert. Es waren früher zwei Gebäude, seit 1892 hat das Haus die Hausnummer 17. Bei dem Neubau in den Jahren 1991 / 1992 blieb nur die Fassade erhalten. | ||
16 | Altmarkt 18 | Wohnhaus | Das Wohnhaus wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Seit 1737 befand sich hier eine Gastwirtschaft. Bei der Sanierungswelle in den 1980er Jahren wurde das Haus nicht umgebaut. So ist die Grundsubstanz erhalten geblieben. | ||
17 | Altmarkt 19 | Wohnhaus | Das Wohnhaus im Stil des Spätbarocks wurde in den 1870er Jahren um ein Stockwerk erhöht und die Fassade verändert. In den Jahren 1992 bis 1993 wurde das Gebäude neu erbaut, Fassade und Keller blieben dabei erhalten. | ||
18 | Altmarkt 20 | Wohnhaus | Das Vorgängerhaus stammte aus dem Spätmittelalter, brannte aber 1671 ab. Das jetzige Haus wurde um 1690 erbaut. In den Jahren 1982 / 1983 und 1995 wurde das Haus umgebaut. | ||
19 | Altmarkt 21 | Wohn- und Geschäftshaus mit Theatersaalanbau (Altes Stadthaus) | Der Ursprung des Gebäudes, welches heute als Stadthaus bekannt ist, datiert in die Zeit des Spätmittelalters. Es wies vermutlich bereits damals diese relativ große Grundfläche auf.
Es handelt sich um einen dreigeschossigen traufständigen Putzbau. Um den zentralen Innenhof sind mehrere Gebäude aus verschiedenen Bauepochen zu einem Komplex zusammengefasst. Integriert zur Altmarktseite ist hier eine Fledermausgaube im aufgesetzten Krüppelwalmdach. Der Gesamtkomplex, bestehend aus Vorderhaus mit westlichem Seitenflügel, sowie dem Querbau mit dem alten Theatersaal als Verbindung mit dem Ostflügel, erfuhr im Laufe der Zeit zahlreiche Um- und Anbaumaßnahmen. Durch diese Baumaßnahmen erfolgten jedoch keine wesentlichen Veränderungen in der Gebäudestruktur. Zur Scharrengasse hin befanden sich, (beim Haus Altmarkt 22, an der Vorderseite bis heute erhalten), mehrere Fleischscharren. Diese blieben nachweislich bis März 1857 als solche erhalten wie aus den Baupolizeiakten aus jener Zeit hervorgeht. Im Jahr 1861 erfolgte eine Erneuerung dieser Außenmauer. Seitdem sind keine Scharren mehr nachgewiesen. Im Jahr 1915 wurden, bei Renovierungen, an diesen Stellen alte verbrannte Mauer- und Balkenreste gefunden, (Acta des Magistrats zu Cottbus), womit die Scharren wohl seinerzeit verfüllt worden sind. In den Jahren 1924 und 1985 erfolgten umfassende Instandsetzungsarbeiten und abschließend im Jahre 1995 eine Grundsanierung des gesamten Komplexes einschließlich der Rekonstruktion der barocken Treppenbauten. Die im Zuge der Instandsetzungsarbeiten wiederentdeckten beiden Deckenfassungen des Vorderhauses sowie die des Saales im Quergebäude wurden bei dieser Gelegenheit restauriert. Ebenso die Holzbalkendecke im Erdgeschoß des Westflügels. Außerdem wurde die Außenfassade des Vorderhauses im Bereich des Erdgeschosses neu gestaltet. Die beiden Obergeschosse sind optisch durch einen waagerechten, breiten Rankenfries voneinander abgesetzt. Die Fenster sind von profilierten Faschen gefasst, wobei diese im ersten Obergeschoß noch zusätzlich mit Perlstab verziert sind. Auffällig setzt sich die große Toreinfahrt mit dahinter liegender Treppenhalle in Szene. Im ersten Obergeschoß befindet sich eine große Diele und im Geschoß darüber zwei Räume mit erhaltenen Türen des 19. Jahrhunderts sowie restaurierter Deckenmalerei und aufgemalten Paneelen in klassizistischem Stil. |
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19.1 | Altmarkt 21 (Anhang) | Im Lauf der Jahrhunderte wechselten vielfach sowohl die Besitzer als auch die Nutzungen dieses Anwesens. Bekannt ist, dass auf diesem Hause seit alten Zeiten die Brau- und Brenngerechtigkeit und die Gastwirtschaftsgerechtigkeit ruhen. Schon um 1580 wurde hier ein „Rast- und Ausspannhof“ erwähnt. Unter den Besitzern und Bewohnern befanden sich schon seit 1588 viele Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Cottbus. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1671 wurde das Haus vermutlich als Fachwerkbau neu errichtet. Zwischen 1730 und 1810 wurde es um zwei Etagen aufgestockt. Bereits zu Beginn des 19.Jahrhunderts wurden vereinzelt Theatervorstellungen im „Goldenen Ring“ gegeben. 1854 erfolgte der Einbau eines Theatersaals im Obergeschoss des Quergebäudes. 1891 wurde die Ausstattung des abgerissenen Berliner „Viktoria“ eingebaut. Im Jahre 1874 wurde das als Stadttheater genutzte Quergebäude umfassend renoviert, in dem am 12.04.1908 der letzte Vorhang fiel.
Am 09.09.1908 kaufte die Stadtgemeinde Cottbus das Haus, welches zu dieser Zeit als Hotel „Goldener Ring “bekannt war, für die beträchtliche Summe von 128.000 Mark. Am 04.11.1909 tagten erstmals die Stadtverordneten erstmals in dem neuen Sitzungssaal. Im Jahre 1915 wurde die Polizeiverwaltung - Cottbus in dieses Gebäude verlegt. 1921 wurden 18 Bereiche der Stadtverwaltung in dem Haus am Altmarkt 21 untergebracht, das ab diesem Zeitpunkt als Stadthaus 1 bezeichnet wird. Bis etwa 1960 tagten in diesem Hause die Cottbuser Stadtverordneten. Seit der umfangreichen Restaurierung 1995 wird das Gebäude erneut von den Stadtverordneten zu ihren Ratssitzungen genutzt.
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20 | Altmarkt 22 | Wohnhaus (bis auf die Fassade Ersatzneubau) | |||
21 | Altmarkt 23 | Wohnhaus | |||
22 | Altmarkt 24 | Wohn- und Geschäftshaus „Löwenapotheke“ sowie Hofgebäude „Alte Löwenapotheke” | 1568 gab Johann von Küstrin der Markgraf von Brandenburg dem Stadtarzt Dr. Petrus Cnemiander das Sonderrecht, die einzige Apotheke in und Umgebung von Cottbus zu führen. Das sicherte ihm und seinen Nachkommen das Recht zur alleinigen Herstellung und Abgabe von Arzneimitteln.
Im Mittelalter herrschten Pest, Cholera und durch die anwachsende Bevölkerung brauchten Cottbus und Umgebung unter anderem auch medizinische Betreuung. Zwischen 1568 und 1573 ließ sich Dr. Petrus Cnemiander ein Haus am Markt bauen und eröffnete damit die heutige „Löwenapotheke“. Dieses Gebäude wurde im Barockstil erbaut als Wohn- und Geschäftshaus. Der Staffelgiebel wurde auf diesem Gebäude 1800 ersetzt und entspricht nicht mehr dem Original. Typisch für die damalige Zeit war die übliche Etagenaufteilung. Im Erdgeschoß befanden sich die Verkaufsräume, im Obergeschoss wohnte die Familie Cnemiander und im Dachgeschoss meist das Gesinde. Diese Etageneinteilung ist auch von außen in der Fassade deutlich erkennbar. Über dem Ladeneingang ist der goldene Löwe weithin sichtbar. Nach dem großen Stadtbrand 1671 wechselten die Inhaber 18 mal. Von diesem Gebäude sind die Arbeits-, Labor- und Kellerräume des Vorder- und Hinterhauses erhalten geblieben. Ende der 1980er Jahre wurde dieses Gebäude unter großen Schwierigkeiten restauriert, um den Denkmalschutz zu gewährleisten. Museum: 1989 eröffnete in der Apotheke ein Museum. Die Apothekeneinrichtung war zum Teil aus Forst und Luckau zusammen getragen und stammt aus der Zeit um 1830. Kräuter von A-Z, ein wieder hergestelltes Laboratorium mit alten Destillationsgeräten und ein Ofen zum Pflasterkochen und zur Salbenzubereitung sind für Besucher sehenswert. Neben dem Labor gibt es noch die Kräuterkammer, eine Giftkammer und den Arbeitsbereich zu besichtigen. |
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23 | Altmarkt 25 | Wohnhaus | |||
24 | Altmarkt 26 | Wohnhaus | |||
25 | Altmarkt 27 | Wohnhaus | |||
26 | Am Amtsteich 15 | Dieselkraftwerk | In dem ehemaligen Dieselkraftwerk befindet sich das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, kurz auch DKW. Das Haus wurde 1927 von Werner Issel im Auftrag der AEG erbaut. | ||
27 | Am Amtsteich 16 | Mietwohnhaus mit Einfriedung | |||
28 | Am Amtsteich 18 | Ehemaliges Fabrikgebäude mit Gedenktafel der Arbeiterbewegung | |||
29 | Am Anger 1 | Mietwohnhaus | |||
30 | Am Doll 6, 7 | siehe Franz-Mehring-Straße 25-28, 40-44 | |||
31 | Am Großen Spreewehr | Mühle am Großen Spreewehr | |||
32 | Am Kiekebuscher Wehr | Eisenbahnbrücke | Die Spreebrücke bei Kiekebusch (Cottbus) gehört zur Bahnstrecke Cottbus–Spremberg und wurde im Jahr 1867 eröffnet. Ihre Besonderheit sind die erhaltenen Blockhäuser zur militärischen Sicherung der Bahnstrecke an beiden Ufern der Spree. | ||
33 | Am Spreeufer 1 | Elektrizitätswerk | |||
34 | Am Spreeufer 3 | Villa | |||
35 | Am Turm 22 | Spremberger Turm (Turm der Stadtmauer) | Der Spremberger Turm ist das Wahrzeichen der Stadt. Die erste Anlage des Spremberger Turmes als Torturm des Spremberger Tores stammt aus dem 13. Jahrhundert. | ||
36 | Am Turm 22 | Gedenktafel der Arbeiterbewegung | |||
37 | An der Wachsbleiche 1 | Villa, siehe Franz-Mehring-Straße 55, 56 | |||
38 | Arndtstraße | Wohngebiet Arndtstraße zwischen Webschulallee und Körnerstraße einschließlich der Straßenführung und –anlage sowie des Schmuckplatzes und dessen Gestaltung | |||
39 | Arndtstraße 1-9 | Wohnanlage „Beamtenhäuser“ einschließlich Vorgärten und deren Einfriedung sowie der Platzsituation vor den Nr. 7-9 | |||
40 | Arndtstaße 27 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
41 | August-Bebel-Straße 42/43, 44 | Volksschule (Bauhausschule) und Mietwohnhaus (Nr. 44) | |||
42 | August-Bebel-Straße 85 | Verwaltungsgebäude des Brandenburgischen Knappschaftsvereins | |||
43 | Bahnhofstraße 5 | Evangelisches Gemeindehaus | |||
44 | Bahnhofstraße 11 | Höhere Bürgerschule mit Turnhalle sowie Einfriedung | |||
45 | Bahnhofstraße 24 | Kreisständehaus einschließlich Remise (später Landratsamt) | |||
46 | Bahnhofstraße 27 | Mietwohnhaus mit Einfahrtstor | |||
47 | Bahnhofstraße 45 | Mietwohnhaus | |||
48 | Bahnhofstraße 50 | Mietwohnhaus | |||
49 | Bahnhofstraße 52 | Geschäftshaus einschließlich Druckerei- und Betriebsgebäude des Verlages „Albert Heine“ (heute Stadtarchiv) | |||
50 | Bahnhofstraße 60 | Wohnhaus | |||
51 | Bahnhofstraße 74 | Villenartiges Wohnhaus mit Vorgarten und dessen Einfriedung | |||
52 | Bahnhofstraße 75 | Villenartiges Wohnhaus mit Vorgarten und dessen Einfriedung | |||
53 | Bahnhofstraße 76 | Villenartiges Wohnhaus (einschließlich Hauspumpe) mit Vorgarten und dessen Einfriedung | |||
54 | Bautzener Straße 10 | Mietwohn- und Geschäftshaus mit Seitenflügeln, Quergebäude, Hofpflasterung und Pumpe | |||
55 | Bautzener Straße 41 | Villa mit Gartengrundstück und straßenseitiger Einfriedung | |||
56 | Bautzener Straße 42/43 | Feierabend- und Pflegeheim | |||
57 | Berliner Platz 1 | Relief „Geschichte der Arbeiterbewegung“ | |||
58 | Berliner Platz 4/5, Berliner Straße 6 | Hauptpostamt | |||
59 | Berliner Straße 15, 16 | Anlage, bestehend aus dem Gebäude der „Alten Teppichfabrik“ von Oscar Liersch sowie dem Verwaltungsgebäude der „Vereinigten Smyrnaer Teppichfabrik AG“ | |||
60 | Berliner Straße 27 | Verwaltungsgebäude der Cottbuser „Städtischen Werke“ | |||
61 | Berliner Straße 43-50 | Wohnanlage | |||
62 | Berliner Straße 54 | Fassade des Mietwohnhauses | |||
63 | Berliner Straße 58 | Werkstätten der Städtischen Straßenbahn (Straßenbahndepot), bestehend aus den Werkstatt- bzw. Wagenhallen sowie dem Verwaltungsgebäude (Gebäudehülle), der Einfahrtstoranlage, Einfriedungsmauer sowie dem Hof einschließlich der Gleisanlagen und der Natursteinbefestigung | |||
64 | Berliner Straße 112 | Mietwohnhauses | |||
65 | Berliner Straße 128 | Wohnhaus | |||
66 | Berliner Straße 130a-d | Gebäude 1 (Nr. 130d) und 2 (Nr. 130a-c) des Packhofs der Cottbuser-Schwielochsee-Pferdeeisenbahn | |||
67 | Berliner Straße 131 | Mietwohnhaus | |||
68 | Berliner Straße 134 | Mietwohnhaus | |||
69 | Berliner Straße 136 | Wohnhaus mit Seitenflügel und Saalanbauten | |||
70 | Berliner Straße 143 | Mietwohnhaus mit Läden und Hofbebauung | |||
71 | Blechenpark | Blechenpark | |||
72 | Blechenpark | Carl-Blechen-Denkmal | |||
73 | Bonnaskenstraße 2 | Preußische höhere Fachschule für Textilindustrie zu Cottbus, bestehend aus dem Hauptgebäude, dem Verbindungsbau zwischen Hauptgebäude und Färberei, der Färberei, dem Maschinenhaus, dem Kesselhaus, dem Warenprüfsaal, der Weberei, der Spinnerei, dem Dessinateursaal, der Appretur und Walke, dem Sanitärtrakt zwischen Spinnerei und Appretur sowie der Stopferei (Wohnhaus mit Lehrsaalanbau) einschließlich den erhaltenen Teilen der Einfriedung | |||
74 | Bonnaskenstraße 25 | Mietwohnhaus | |||
75 | Brandenburger Platz 4 | Mietwohnhaus | |||
76 | Brandenburger Platz 46 | Wohnhaus | |||
77 | Brandenburger Platz 48 | Mietwohnhaus | |||
78 | Brandenburger Platz 56 | Wohnhaus | |||
79 | Brandenburger Platz 57 | Mietwohnhaus | |||
80 | Breitscheidplatz | Zierbrunnern | |||
81 | Breitscheidplatz 2 | Kaufmannshaus Lobedan | |||
82 | Briesmannstraße 2, Ostrower Platz 2 | Fabrikanlage, bestehend aus drei Produktions- und Verwaltungsgebäuden sowie Kesselhaus mit Schornstein | Das Gebäude ist in drei Bauschnitten entstanden. Baubeginn war im Jahre 1890, erweitert wurde es 1908 und in den Jahren 1922 / 1923. | ||
83 | Burger Chaussee | Flugplatz Cottbus-Nord, mit Güterboden, Kraftwagengarage, Befehlsstelle, sechs Luftfahrzeughallen, Motorenprüfstand, den Gebäuden der „Flugzeugführerschule Cottbus“ und den Bauten der Erweiterung des Fliegerhorstes in ihrer Lage, ihren Proportionen und ihrem historischen Erscheinungsbild, einschließlich der Wegeführung, der Platzräume und der Gedenksteine im Bereich der denkmalrelevanten Gebäude sowie der Eingangssituation mit den Begrenzungsmauern und der Toreinfahrt zum nordwestlichen Kasernenbereich | |||
84 | Burgstraße 8 | Tuchmacherhaus | |||
85 | Burgstraße 17 | Wohnhaus | |||
86 | Diesterwegstraße 2 | Villa | |||
87 | Diesterwegstraße 4 | Villenartiges Wohnhaus | |||
88 | Drebkauer Straße 20/21, 24/25 | siehe Leuthener Straße 8-18 | |||
89 | Dreifertstraße 1 | Mietwohnhaus mit Einfriedungsmauer und Zaun zur Straße | |||
90 | Dreifertstraße 8, Friedrich-Ebert-Straße 30 | Mietwohnhaus | |||
91 | Dreifertstraße 10 | Villa Dreifert | |||
92 | Dresdener Straße | Südfriedhof, Gesamtkomplex | |||
93 | Dresdener Straße | Neuer Jüdischer Friedhof | |||
94 | Dresdener Straße 1-4, 78/79, 80-82, 83/84, 85/86, Gartenstraße 18, Kochstraße 3-6, Ottilienstraße 22-24 | Wohnkomplex Dresdener Straße | |||
95 | Dresdener Straße 22-30, 52-57, Hermann- Löns-Straße 14, 15, 16, Gallinchener Straße 11, 12 | Wohnanlage | |||
96 | Dresdener Straße 33, 50 | Zwei Torhäuser | |||
97 | Eichenplatz, Humboldtstraße 27-30, 41-43, Eichenstraße 14/15 | Eichenplatz mit anliegenden Grundstücken und deren historischer Bebauung; Platzbildung zwischen Eichenstraße und Ulmenstraße mit Straßen- und Wegeführung sowie Baumbestand | |||
98 | Ewald-Haase-Straße 3, 3a, 3b | Feuerwehrhauptwache mit Wohnhaus | |||
99 | Ewald-Haase-Straße 4 | Mietwohnhaus und Nebengebäude | |||
100 | Ewald-Haase-Straße 12 | Fabrikantenvilla mit Villengarten einschließlich seiner historischen Einfriedungen | |||
101 | Feigestraße 1 | Auguste-Stiftung, Stiftsgebäude mit straßenseitiger Einfriedung und zugehörigen Freiflächen | |||
102 | Franz-Mehring-Straße 25-28, 40-44, Thomas- Müntzer-Straße 1-4, 7-10, Am Doll 6, 7, Willy- Brandt-Straße 25, 26, Wehrpromenade 4-6 | Wohnkomplex | |||
103 | Franz-Mehring-Straße 55, 61, An der Wachsbleiche 1 | Ehemalige Tuchfabrik Hermann Elias mit den drei Hauptgebäuden (ohne die Hofgebäude) und der Fabrikantenvilla mit Garten | Die Textilindustrie gehört zu den ältesten Industriezweigen. Schon ab 1701 entwickelte sich die Textilzunft rasant. Die volle Entfaltung der Textilindustrie erreichte ihren Höhepunkt in Cottbus Mitte des 19.Jahrhunderts durch die Dampfmaschinen, die als erster William Cockerill um 1820 in seiner Spinnerei auf dem Schloßberg betrieb. Es entstanden viele andere Großbetriebe mit mehr als 6000 Arbeitern.
Zu einer Standortkonzentration kam es dann Ende der 1860er-Jahre. So zum Beispiel gab es die Fabriken Wilhelm Handreke 1865, Hasselbach & Westerkamp 1869, Gebrüder Krüger 1870 in der Bautzener Strasse und Grovermann & Hoppe 1880. In dieser Zeit war Cottbuser Tuch ein Qualitätsbegriff, nicht nur in ganz Europa, sondern auch in Übersee. Eine hier ansässige Firma knüpfte sogar 1874 orientalische Teppiche für den Thronsaal des japanischen Kaisers. 1885 wurde die Tuchfabrik in der Franz – Mehring - Strasse von Jürrs & Elger in Cottbus gegründet. 1888 begann der Produktionsbetrieb. Einmalig zu dieser Zeit war, dass alle Produktionsschritte vom Spinnen, über das Weben bis hin zur Veredlung unter einem Dach untergebracht waren. Nach 1946 wurde diese Fabrik eine volkseigene Tuchfabrik, wie viele andere auch. Der späteren Bezeichnung wurde dann – Werk 1 – hinzugefügt. Die bekannteste Abkürzung war TUFA. Der Betrieb war für die Herstellung von Kammgarn und Streichgarn aus Wolle verantwortlich. Heute ist diese Spezialisierung „Kammgarn und Streichgarn“ noch durch die Schrift an dem Rest des Außengemäuers erkennbar. Die Fabrikantenvilla, gleich um die Ecke am Ostrower Damm, erstrahlt in neuem Glanz. Gleich rechts daneben befand sich ein Betriebskindergarten, der von vielen jungen Müttern genutzt wurde, um ihre Sprößlinge während der Arbeitszeit unterzubringen. Die Eröffnung des neugebauten TKC (Textilkombinant Cottbus, später Textil– und Konfektionsbetrieb Cottbus ) am 29.09.1969, wo sämtliche Produktionsprozesse zusammengefaßt wurden, bedeutete nach und nach das Aus der teils noch halbprivatisierten Betriebe. Spezialisierte Betriebe kämpften noch eine zeitlang umsonst um Anerkennung. Nach der Wende kam auch der wirtschaftliche Ruin für das TKC, wie bei vielen anderen Betrieben in allen ostdeutschen Ländern. Arbeiteten 1990 ca. 4000 Beschäftigte dort, waren es 1993 nur noch 700 in 4 Betrieben. Auf dem Gelände der TUFA sollen bis Ende des 2. Quartals 2012 seniorengerechte Singleappartements entstehen. Die Wohnungen werden barrierefrei gebaut, Fahrstühle sowie PKW – Stellplätze sind eingeplant. |
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104 | Friedrich-Ebert-Straße 39 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
105 | Friedrich-Engels-Straße 61-66 | Wohnanlage | |||
106 | Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 8 | Städtische Turnhalle mit ehemaligem Feuerwehrdepot, zugehörigem Turnplatz mit Lindeneinfassung, natursteingepflasterter Zuwegung, Torpfeilern und westlicher Umfassungsmauer | |||
107 | Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 14 | Wohnhaus | |||
108 | Frühlingsgarten | Frühlingsgarten auf der Mühleninsel mit Ostrower Steg (zwischen Franz- Mehring-Straße bis zum Ostrower Steg) | Auf der südlichen Seite der Mühleninsel, wo einst Polsterwaren hergestellt wurden, findet man heute schön angelegte altersgerechte Wohnungen am Spreeufer. Früher war dort die Familie Elias ansässig. Weiter an der Spree entlang befindet sich ein schöner Fleck Natur, der sogenannte Frühlingsgarten. Vor 1954 befand sich hier lediglich ein Kastanienweg. Leider ist in der heutigen Zeit die Pflege dieses Geländes in den Hintergrund geraten. Einst traf man dort auf seltene Bäume und andere Gewächse, wie zum Beispiel einen Mammutbaum, der 1953 der Stadt Cottbus geschenkt wurde. Ein altes Holzhaus, welches einst ein Reet-Dach besaß, wurde anlässlich der Bezirksgartenbauausstellung 1956 erbaut. Der angrenzende Mühlengraben, über den eine kleine Brücke (genannt Ostrower Steg) führt, scheint fast so als wäre er ein stehendes Gewässer. Aber bei genauer Betrachtung merkt man, dass er fließt. Auf diesem Gelände leben heute auch viele Vögel und Fische. | ||
109 | Gagarinstraße | siehe Konrad-Wachsmann-Allee | |||
110 | Gallinchener Straße 11, 12 | siehe Dresdener Straße 22- 30, 52-57 | |||
111 | Gartenstraße 18 | siehe Dresdener Straße 1-4, 78/79, 80/82, 83/84, 85/86 | |||
112 | Gerhart-Hauptmann-Straße 8 | Villa mit Pförtnerhaus | |||
113 | Gerichtsplatz 1 | Mietwohnhaus | |||
114 | Gerichtsplatz 2 | Amtsgericht | Das Amtsgericht Cottbus ist zuständig für die kreisfreie Stadt Cottbus und den Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Damit gehört es zum Landgerichtsbezirk Cottbus und zum Brandenburgischen OLG im Land Brandenburg.
Nachdem das Schloss 1857 bis auf den heute noch erhaltenen Schlossturm und einen begehbaren Rundgang in 31m Höhe vollständig abgebrannt war, hat der Justizfiskus 1870 für 17700 Taler den größten Teil des Schlossgrundstücks erworben. Damit waren die Voraussetzungen für die Errichtung dieses Gerichtsgebäudes auf dem Schlossgelände geschaffen. Im Jahr 1872 ist der Plan für einen solchen Neubau entstanden. 1877 konnte das neue Gebäude an den Kreisgerichtsdirektor Göllner übergeben werden. Dabei handelte es sich um das heutige Landgerichtsgebäude oberhalb des heutigen Amtsgerichtes. In den Jahren 1905 bis 1907 ist wegen der Neuordnung der Gerichtsbarkeiten schließlich am Fuße des Hügels, der sich an der Altstadt-Grenze am Ufer der Spree erhebt, das Amtsgerichtsgebäude erbaut worden. Die bekannte Cottbuser Baufirma Herrman Pabel und Co. hat es im Stil der Renaissance errichtet. Zwei niedrig gehaltene kupfergedeckte Ecktürme an der Hauptfront am Gerichtsplatz sind weit sichtbar und prägnant. Die Turmzimmer, die Eingangshalle und die Flure des Erdgeschosses und des 1.Stockwerks sind mit Kuppel-, Tonnen- und Kreuzgewölbe überdeckt. Über dem Schöffensaal dagegen spannt sich eine Holzdecke. Zur wechselvollen und nicht immer rühmlichen Geschichte gehört nach Angaben des Amtsgerichts die Nutzung der Räume als Stand- und Feldgericht in den Kriegsjahren. In der Zeit von 1945 bis 1949 diente das Haus als Sitz des Russischen Bezirkskommandanten. In den Jahren 1949 bis 1990 zog die Kreisdienststelle des DDR-Ministeriums des Innern mit dem Bezirkswirtschaftsrat und der Staatssicherheit in die Räumlichkeiten. In den Jahren 1997 bis 2000 ist das Amtsgericht nach Gerichtsangaben für rund 3,8 Millionen Euro saniert worden. Für den Gerichtsbetrieb sind fünf Sitzungssäle, zehn Geschäftsstellen und Büroräume mit einer Gesamtfläche von 1800 Quadratmetern geschaffen worden. Eine besondere Herausforderung für Planer und bauausführende Firmen war die Sanierung des großen Sitzungssaals im Stil der Neorenaissance. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz und fehlt bei keiner Stadtführung. |
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115 | Gerichtsstraße | „Schlossturm“ (Bergfried) | |||
116 | Gerichtsstraße 1/2 | Doppelpfarrhaus | |||
117 | Gerichtsstraße 3/4 | Landgericht | |||
118 | Gertraudtenstraße 1 | Pfarrhaus sowie Gemeindekirchenamt | |||
119 | Goethepark | Goethepark mit Amtsteich, Brücke und Dieselkraftwerk | |||
120 | Große Mühle 1, Kiekebuscher Weg 14 | Gesamtanlage Große Mühle Madlow mit ehemaliger Mahlmühle (neue Getreidemühle), einstigem Schneideund Ölmühlengebäude, Getreidesilo, Wohnhausteil der Alten Mahlmühle, Wohnhaus aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, zwei Nebengebäuden, Madlower Mühlgraben mit der Anlage der Gerinne an der Mahlmühle, Merkpfahl, Gerinne an der Schneidemühle, zwei Bohlenbrücken über den Mühlgraben sowie Bogenbrücke über den Priorgraben einschließlich der dazugehörigen Stauanlagen und Wehre | |||
121 | Güterzufuhrstraße 1 | Bahnhofsempfangsgebäude der Spreewaldbahn Cottbus | |||
122 | Güterzufuhrstraße 7 | Bahnhofsempfangsgebäude der Cottbus-Großenhainer- Eisenbahn | |||
123 | Hans-Beimler-Straße 27-32 | siehe Muskauer Straße 2-6, 4a-e, 5, 6a-e, 7a-e | |||
124 | Hermann-Löns-Straße | Turm und Eingangstor des ehemaligen Max-Reimann-Stadions (Sportzentrum Cottbus) | |||
125 | Hermann-Löns-Straße 14, 16 | siehe Dresdener Straße 22- 30, 52-57 | |||
126 | Huttenplatz 2 | Mietwohnhaus mit Einfriedungsmauer | |||
127 | Hubertusstraße 6, 7 | Wohnhäuser | |||
128 | Hubertstraße 10 | Mietwohnhaus | |||
129 | Hubertstraße 23 | Kapelle der Katholisch-Apostolischen Gemeinde | |||
130 | Inselstraße 9 | Villa mit Einfriedung | |||
131 | Käthe-Kollwitz-Straße 1-6 / Wilhelm-Busch-Straße / Lenbachstraße | Historische Kernbauten der ehemaligen Bezirksparteischule M. Kalinin | |||
132 | Karl-Liebknecht-Straße 9 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
133 | Karl-Liebknecht-Straße 18 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
134 | Karl-Liebknecht-Straße 24 | Villa | |||
135 | Karl-Liebknecht-Straße 28, 28a | Doppel-Miethaus mit Vorgarten und Einfriedung | |||
136 | Karl-Liebknecht-Straße 30 | Wohnhaus mit Einfriedung | |||
137 | Karl-Liebknecht-Straße 127 | Hausdurchfahrt mit Deckenfresko | |||
138 | Karl-Liebknecht-Straße 130 | Mietwohn- und Geschäftshaus (später Bankgebäude) | |||
139 | Karl-Liebknecht-Straße 136 | Bürger-Töchterschule (später Carl-Blechen-Schule) | Das Gebäude der ehemaligen Mädchen – Mittel – Schule (bürgerlich), ein rotes dreistöckiges Backsteingebäude, welches im April 1875 eingeweiht wurde, war für die Stadt Cottbus ein großer Fortschritt. Der „Neubau“ befand sich auf dem Kirchgelände am „Spremberger Thore“, das billig von der Oberkirchengemeinde an die Stadt verkauft wurde.
Bis Ostern 1880 gab es 600 Schülerinnen. Die Klassenstärke lag im Durchschnitt bei 72 Personen. Das Lehrerkollegium 1891 setzte sich aus 8 Lehrern und 11 „Fräuleins“ zusammen. Im Jahre 1945 wurde die Schule zur 5. Schule „Carl – Blechen“ umbenannt. 1971 gab es 37 Klassen, davon 3 Hortklassen, mit bis zu 1006 Schülern. Ab dieser Zeit bekam sie eine besondere Aufgabe als Spezialschule mit erweitertem Russischunterricht ab der 3.Klasse. Jährlich wurden 150 Kinder hier eingeschult, und zusätzlich 60 für den Russischunterricht aus ganz Cottbus speziell ausgesucht. Zuletzt befanden sich hier 28 Unterrichtsräume, darunter Spezialräume für Biologie, Chemie und Physik. Den Schülern standen eine Turnhalle von 206 m² und ein Schulhof von 1500m² mit großen alten Baumbeständen zur Verfügung. Bis Anfang der 1970er-Jahre befand sich hier eine Schulküche, die auch für andere Schulen Mittagessen kochte. Danach übernahm die Gaststätte „Am Stadttor“ die Schulversorgung mit warmen Essen. Als ungünstig erwiesen sich die Entfernungen von der Schule zum zentralen Schulgarten in der Pappelallee in Ströbitz, zum Sportplatz, auf dem heutigen Gelände des Energiestadions und zum Hort, der im Biedermeierhaus in der Lieberoserstrasse 7 untergebracht war. Nach über 100 Jahre Nutzung schloss diese Schule 1978 ihre Pforten, um 1979 als Neubau in der damaligen Rudolf – Rothkegel – Strasse (heute Elisabeth – Wolf) eingeweiht zu werden. Der Name des bekannten Malers Carl Blechen wurde übernommen. Danach erfolgte eine Nutzung des Gebäudes durch das Stadt- späteren Staatstheaters als Fundus, Arbeits- und Werkstätten. Jetzt ist das gesamte Schulgebäude in einem Einkaufszentrum in der Stadtmitte integriert, dieses feierte am letzten Wochenende im September 2011 sein dreijähriges Bestehen als Blechen – Carre. |
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140 | Karlstraße 46, 47 | siehe Richard-Wagner-Straße 2-5, 51-54 | |||
141 | Karlstraße 82 | Selbständige Evangelisch- Lutherische Kirche – Kreuzkirche | |||
142 | Karlstraße 95 | Mietwohnhaus | |||
143 | Kiekebuscher Weg 2 | Straßenbahndepot mit Gleisanlagen und Einfriedung | |||
144 | Kleines Spreewehr | Denkmalensemble Kleines Spreewehr: Territorium zwischen Wehrpromenade und Eisenbahntrasse bzw. Spreeufer und Hainstraße/Lindenplatz mit den vier kurzen Wohnscheiben, der Wohngebietsgaststätte, der
Ambulanz sowie dem Raumflugplanetarium und unter Einbeziehung des angrenzenden Landschaftsraumes der Spreeaue und der Ludwig-Leichhardt-Allee |
Das Kleine Spreewehr ist ein Denkmalensemble zwischen der Wehrpromenade, der Eisenbahnstraße und des Spreeufers. Östlich des Spreeufers verläuft die Ludwig-Leichhardt-Allee. Der Name dieser Allee führt zurück auf den ehemaligen Geographen und Australienforscher Ludwig Leichhardt (1813 – 1848 verschollen). Er ging in Cottbus zur Schule. Der Weg beginnt an der Sandower Brücke. Links und rechts dieser Allee zieren prächtige Kastanienbäume den Weg, die 1901 angepflanzt wurden. Im Verlauf des Weges trifft man auf der linken Seite auf das ehemalige Restaurant „Kleines Spreewehr“, welches 2007 durch einen Brand zerstört wurde. Dieses leerstehende Gebäude beherbergte einst auch einen Lebensmittelmarkt. Gleich nebenan befindet sich das ehemalige Sandower Ärztehaus, das wegen des Neubaus „Ostrower Tor“ geschlossen wurde. Einige Meter weiter entdeckt man das Kleine Spreewehr, welches 1850 durch ein Hochwasser beschädigt wurde. Zu jener Zeit noch aus Holz, wurde es 1927 durch einen Betonbau ersetzt. Als es im Krieg 1945 zerstört wurde, konnte auch das 1902 erbaute E-Werk nicht mehr betrieben werden. Einige Meter weiter erreicht man das Raumflugplanetarium, das 1973/1974 errichtet wurde. Es trägt den Namen des ersten Mannes im Weltraum, Juri-Gagarin. Dieses wissenschaftliche und auch kulturelle Denkmal ist sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene ein interessanter Anlaufpunkt. | ||
145 | Klosterplatz 1 | Pfarrhaus | Das zur Klosterkirche gehörige Pfarrhaus wurde 1852/53 als Diakonatswohnhaus auf einem Grundstück errichtet, das sich seit dem 14. Jh. in kirchlicher Nutzung befindet. Der Entwurf stammt von T. Liersch, die Ausführung von Friedrich W. Schneider. Es ist ein schlichter traufständiger Putzbau, das heißt die Dachtraufe verläuft parallel zur Straße.
1988 wurde das Gebäude wieder instand gesetzt. Vor dem Pfarrhaus befindet sich ein schmaler Vorgarten und hinter dem Gebäude ein kleiner Hof. |
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146 | Klosterplatz 2 | Wohnhaus | Ca 2. Hälfte des 19. Jh. errichtetes Wohnhaus. Seit 1934 wurde das Gebäude teilweise und nach einer Sanierung und Modernisierung vollständig von der Jugendherberge genutzt und ist mit dieser baulich verbunden.
Es ist ein an die Stadtmauer angefügter, schmaler, parallel zur Straße verlaufender Putzbau unter einem Satteldach. In die nördliche Seite sind Teile der mittelalterlichen Stadtmauer integriert und machen das Gebäude damit zu einem baugeschichtlich interessanten Bauwerk. |
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147 | Klosterplatz 3 | Ehemalige Malzdarre (heute Jugendherberge) | Die heutige Jugendherberge am Klosterplatz wurde um 1720 als Malzdarre (Malzrösterei) für brauberechtigte Bürger errichtet. Der Bau dieser Malzdarre und 2 weiteren erfolgte aufgrund eines Erlasses von 1718, der das Rösten von Malz aus Brandschutzgründen nur noch in Brauhäusern mit einer massiv eingewölbten Darre erlaubte. Die weit verbreitete Meinung, dass das Gebäude ursprünglich als Bastei diente, konnte bisher weder durch Quellen noch durch Baubefunde bestätigt werden. Ebenso wie in den verbundenen Gebäuden Klosterplatz 2 und 4 sind in die Nordseite des Baus Teile der Stadtmauer integriert.
Die Nutzung der Malzdarre wurde 1734 aufgegeben und das Gebäude diente ab 1751 dem Kaufmann Joachim Schmidt als Warenlager. 1842-1852 betrieb hier der Ratsherr Heinrich Kittel eine Tuchfabrik, danach Nutzung als Lager und von 1876 bis 1901 als Felltrocknerei. Erst 1934-36 wurde das Gebäude durch einen Umbau zur Herberge und Rekonstruktion der Frontfassade vor dem Verfall gerettet. Der Entwurf stammt von Max Hanke und Stadtbaurat Schröder unter Betreuung durch Provinzialkonservator Blunk von der Denkmalpflege. 1990-1992 wurde die Herberge erneut saniert und als Jugendgästehaus wieder eröffnet. |
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148 | Klosterplatz 4 | Kreisstockhaus (Wohnhaus) | Das ehemalige Kreisstockhaus wurde 1826 als Kriminalgefängnis für die Gerichte der adeligen Grundherren des Kreises Cottbus auf vorhandenem Baufragment mit Tonnengewölbe errichtet, wobei hier wie in den Nachbargebäuden Teile der mittelalterlichen Stadtmauer in die Nordwand integriert sind. Nach Aufhebung der Patrimonialgerichte wurde das Gebäude 1849 vom Kreis Cottbus übernommen und 1893 von der Stadt aufgekauft.
Bei der Sanierung 1996/97 wurde bedauerlicherweise die bis ins Detail erhaltene Gefängnisstruktur beseitigt, einschließlich der Arrestzellen und Kaminanlagen. Dabei wurde auch die rechte Tür, die ursprünglich zu den Arrestzellen führte, zugemauert. Die linke Tür führte damals separat zur Wohnung des Gefängniswärters. Ebenso wurde bei der Rekonstruktion der Dachstuhl erneuert, Fledermausgauben auf dem Dach und an der Nordseite ein Balkon angebaut. Trotz der Baumaßnahmen, die zum Verlust baugeschichtlicher Substanz führten, gehört der Bau zu den ältesten Gefängnisbauten im Land Brandenburg, die nicht mehr in einem Stadtmauerturm untergebracht waren. |
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149 | Klosterplatz 5 | Ehemalige Tuchfabrik und Wohnhaus | Das Gebäude aus der Gründungsphase der Cottbuser Textilindustrie wurde im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts auf einer Hausstelle unmittelbar an der Stadtmauer erbaut, die 1754 erstmals erwähnt wurde. Aus dieser Zeit stammt vermutlich noch die westliche Kelleranlage mit einem Kreuzgratgewölbe. Die Hausstelle war seit 1823 im Besitz eines Fabrikanten, der hier ein neues zweistöckiges Haus errichtete. Johann Samuel Kittel führte hier ab 1842 eine Tuchfabrik und Johann Friedrich Schranke ab 1851 eine Spinnerei. 1876 ist der Tuchfabrikant August Hermann Zeidler als Eigentümer genannt.
In den früher 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert, dabei wurde der Dachstuhl erneuert, Fledermausgauben aufgesetzt und der Gewölbekeller zu einer Gaststätte ausgebaut. |
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150 | Klosterplatz 10 | Franziskaner-Klosterkirche (Wendische Kirche) | |||
151 | Klosterstraße 19 | Pfarrhaus | Das zweite Pfarrhaus der Klosterkirche in der Klosterstraße 19 wurde um 1850 an Stelle eines Fachwerkbaus aus dem 17. Jahrhundert errichtet. Das damalige Pfarrhaus war der Magistratsakte zufolge im Jahr 1833 in einem schlechten Zustand und praktisch unbewohnbar. Das Gebäude ist fast identisch mit dem daneben liegenden Pfarrhaus am Klosterplatz 1 und teilt sich mit diesem einen Ziergarten. Es ist ebenfalls ein schlichter zweigeschossiger Putzbau.
Das Pfarrhaus gehört mit seiner einfachen klassizistischen Fassadengestaltung und der bewahrten Bausubstanz zu den letzten gut erhaltenen Gebäuden aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. |
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152 | Kochstraße 3-6 | siehe Dresdener Straße 1-4, 78/79, 80/82, 83/84, 85/86 | |||
153 | Konrad-Wachsmann-Straße, Gagarinstraße, Konrad-Zuse-Straße | Werke der bildenden Kunst im Bildungszentrum Cottbus (heute Campus der Brandenburgischen Technischen Universität): Wandrelief „Mensch und Natur“ von Gerhard Bondzin, Wandbild „Der Bauarbeiter“ von Walter Heinrich, Sandsteinstele „Bauarbeiterdenkmal“ von Jürgen Woyski, Plastik „Zwei Mädchen in Muskauer Tracht“ von Heinz Mamat, „Brunnen des Friedens“, Wandrelief von Walter Heinrich, Wandrelief von Stefan Klinkigk | |||
154 | Lausitzer Straße 43 | Mietwohnhaus mit Hofgebäude und Hofmauer | |||
155 | Lessinger Straße 2 | Mietwohnhaus | |||
156 | Leuthener Straße 8-18, Drebkauer Straße 20/21, 24/25 | Wohnanlage Leuthener Straße | |||
157 | Lieberoser Straße 1/1a | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
158 | Lieberoser Straße 7 | Wohnhaus (Biedermeierhaus) mit Nebengebäuden und Garten | Das Biedermeierhaus war 1827 ein freistehendes Haus inmitten eines großen Gartens.
Im selben Jahr erwarb es der Kaufmann und Rittergutsbesitzer Johann Friedrich Samuel Müller, der es dann zum Wohnhaus umbaute. Es zählte damals noch zu den Vorstadthäusern. Mitte der 1920er Jahre kaufte es der Fabrikbesitzer Gustav Krüger, der das Haus neu ausstattete. Später übernahm es die Familie Fuchs. Charakteristisch ist die große Freitreppe, auch die alten Baumbestände sind erwähnenswert. Der vordere Teil dieses Objektes wurde rechts und links von Wirtschaftsgebäuden eingerahmt. In der Mitte wurde ein großes Rondell angelegt, dass ständig mit Blumen entsprechend der Jahreszeit bepflanzt wurde. Je 2 Buchs- und Fliederbäume flankierten den Hauseingang. Durch diese spezielle Bauweise war der Eingangsbereich mit der Freitreppe leicht mit den Pferdekutschen für die Gesellschaft erreichbar. Vom hinteren Teil des Wohnhauses führte auch eine kleinere Treppe zu einem tiefer gelegenen Blumengarten. Am Ende dieses Areals befand sich ein Obst- und Gemüsegarten, der vom Wohngarten durch eine natürlich gewachsene Hecke getrennt war. Von diesem Teil des Gartens ist durch den Bau der Lessingstrasse nur noch ein Viertel übrig geblieben. Von etwa 1950 bis 1970 wurde das Gebäude als Schulhort genutzt, wo die Schüler der 1.–4. Klassen der 5.Polytechnischen Oberschule „Carl-Blechen“ betreut wurden. Später nutzte das Standesamt Cottbus diese Räumlichkeiten für Trauungen, und es war das Bezirkshaus der Deutsch – Sowjetischen Freundschaft. 1991 erhielten die 1950 enteigneten Eigentümer dieses Anwesen zurück. Bis 1997 wurde dieses alte wunderschöne Haus restauriert und strahlt nun wieder in neuem Glanz. Besonders erwähnenswert ist die Originalausstattung des Esszimmers aus dem Jahre 1890, das unbeschädigt die Jahrzehnte überstanden hat. |
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159 | Lieberoser Straße 12 | Gutshaus Brunschwig | |||
160 | Lieberoser Straße 13 | Landwirtschaftliche Schule mit Forstamt einschließlich der Einfriedung | |||
161 | Lieberoser Straße 35/36 | Kontor- und Lagerhaus sowie Fabrikgebäude der Firma W. Michovius | |||
162 | Lindenplatz | Plastik „Huckepack-Jungen“ am Raumflugplanetarium | |||
163 | Lindenplatz 21 | Raumflugplanetarium „Juri Gagarin“ | "Der Weltraum, unendliche Weiten …", wer kennt nicht die Anfangsmelodie der Serien "Star Trek" oder “Star Trek Enterprise“? Wo befindet sich mein Sternzeichen und was ist die Milchstrasse? Fragen über Fragen, die man nicht immer beantworten kann.
Wollen Sie Ihr Wissen auffrischen oder erweitern und Neues dazulernen? Dann besuchen Sie doch das Raumflugplanetarium in Cottbus. Es wurde am 26.04.1974 eröffnet und ist nach dem ersten Kosmonauten „Juri Gagarin“ benannt. Es steht im Sandower Ortsteil zwischen dem heutigen Lindenplatz und der Spree. In ihm sind modernste Präzisionsgeräte von Carl Zeiss Jena eingebaut. Der Kuppelraum hat zum Beispiel einen Durchmesser von 12,5 Metern. In dem Veranstaltungsraum können 156 Personen Platz finden. Der Tag wird zur Nacht und das ermöglicht jedermann, unter dem Sternenhimmel eine Zeitreise von der Vergangenheit bis in die Zukunft zu verfolgen, fremde Galaxien kennenzulernen. Besonders nachgefragt sind Veranstaltungen für Schulklassen, die gerade Astronomieunterricht haben. Sternenkundige können zu jeder Zeit Neues aus dem Universum bestaunen. Es gibt nicht nur Unterhaltung für Erwachsene, auch Kindervorstellungen finden hier statt. Die Jüngsten lernen die Sterne und vieles mehr in altersgerechten Geschichten kennen. Weiterhin bietet das Planetarium populärwissenschaftliche Programme an, sogar Konzerte stehen hier im Angebot. Für ausländische Besucher werden die Veranstaltungen eigens in ihrer Muttersprache angeboten. Interesse geweckt? Dann wird Ihr Besuch zum unvergesslichen Erlebnis werden. |
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164 | Löbensweg 18 | Nordfriedhof Gesamtkomplex | |||
165 | Ludwig-Leichhardt-Allee / Franz-Mehring-Straße | Ludwig-Leichhardt-Gedenkstein mit Gedenktafel | |||
166 | Lutherkirchplatz 1 | Lutherkirche | |||
167 | Lutherstraße 5 | Mietwohnhaus | |||
168 | Lutherstraße 19 | Mietwohnhaus | |||
169 | Madlower Hauptstraße | Preußischer Postmeilenstein | |||
170 | Madlower Schulstraße | Dorfkirche Madlow | |||
171 | Magazinstraße 28 | Militärwachgebäude und Zeughaus | |||
172 | Marienstraße 21, 22 | Bautengruppe, bestehend aus zwei Mietwohnhäusern | |||
173 | Marienstraße 28 | Mietwohnhaus | |||
174 | Marktstraße 7, 8 | Wohnhäuser | |||
175 | Marktstraße 14 | Kauf- und Mietwohnhaus „Zum Merkur“ | |||
176 | Mauerstraße | Lindenpforte | Datei:Bundesarchiv Bild 183-32857-0003-1, Cottbus, Stadmauer, Lindenpforte.jpg | ||
177 | Mauerstraße 4-6 | Polizeiwache | |||
178 | Mühlenstraße 12 | Wohnhaus Liersch | Das Wendisches Museum Cottbus zeigt Ausstellungsgegenstände der Wenden und Sorben in der Niederlauzitz. | ||
179 | Mühlenstraße 30/31 / Am Spreeufer | Gebäudeensemble „Wichernhaus“ mit Stadtmission | |||
180 | Münzstraße 10 | Fabrikgebäude | |||
181 | Münzstraße 13 | Münzturm | |||
182 | Muskauer Platz 1a | Schulgebäude, Turnhalle und Sanitärgebäude der 2. Realschule | |||
183 | Muskauer Straße 2-6, 4a-e, 5, 6a-e, 7a-e, Hans-Beimler-Straße 27-32 | Wohnhausensemble Muskauer Straße | |||
184 | Neumarkt 5 | Neues Rathaus | |||
185 | Neumarkt 5 | Carl-Blechen-Gedenktafel | |||
186 | Neustädter Platz 10 | Gerber- oder Tuchmacherhaus | |||
187 | Neustädter Platz 11 | Tuchmacherhaus | |||
188 | Neustädter Straße 19 | Wohnhaus | |||
189 | Oberkirchplatz 11 | Wohnhaus | |||
190 | Oberkirchplatz 12 | Pfarrkirche St. Nikolai (Oberkirche) mit Platzgestaltung | |||
191 | Ostrower Damm 1-3 | Tuchfabrik „C. S. Elias“ mit den beiden viergeschossigen Fabrikationsgebäuden, Färberei, Kesselhäusern, Shedbau, Wollwäscherei, Stallung und Remise, mit Fabrikantenvillen Ostrower Damm 1 und 3 sowie den jeweils dazugehörigen Villengärten | |||
192 | Ostrower Damm 10 | Tuchfabrik von Friedrich Adolf Eschenhagen, bestehend aus dem Hauptgebäude, dem Kopfbau der Fabrikationshalle sowie dem Fabrikschornstein | |||
193 | Ostrower Damm 17/18 | Tuchfabrik Jürss und Elger, bestehend aus viergeschossigem Produktionsgebäude und Fabrikantenvilla | |||
194 | Ostrower Damm 20, Rosenstraße 1 | Hauptgebäude der Tuchfabrik Wilhelm Müller | |||
195 | Ostrower Platz 2 | siehe Briesemannstraße 2 | |||
196 | Ostrower Platz 8 | Wohnhaus (ehemaliges Bauernhaus) einschließlich Hofpflasterung | |||
197 | Ostrower Platz 9-13 | Wohnhausgruppe mit Nebengebäuden | |||
198 | Ostrower Platz 16 | Hofanlage mit Doppelwohnhaus, Scheune und Einfriedung | |||
199 | Ostrower Platz 17 | Hofanlage mit Wohnhaus und Scheune | |||
200 | Ostrower Straße 15, Ostrower Wohnpark 7 | Tuchfabrik „Hasselbach & Westerkamp“ in Einheit von Fabrikgebäude (Ostrower Wohnpark 7) und Fabrikantenvilla mit Garten sowie Kontorgebäude | |||
201 | Ottilienstraße 22-24 | siehe Dresdener Straße 1-4, 78/79, 80/82, 83/84, 85/86 | |||
202 | Parzellenstraße 27/28 | Tuchfabrik „Westerkamp“ mit Hauptgebäude, Shedhalle, Heizhaus sowie Kontor- und Wohngebäude | |||
203 | Parzellenstraße 47 | Weberei Wilhelm Stoffel, bestehend aus Wohn- und Kontorgebäude mit Anbau sowie Weberei | |||
204 | Pestalozzistraße 4 | siehe Semiarstraße 3-7, 25-40 | |||
205 | Puschkinpromenade 1-15a, Zimmerstraße 1/2 | Puschkinpromenade: Abschnitt der Straße Puschkinpromenade zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Zimmerstraße einschließlich der Bebauung an der Nordseite der Straße mit den typischen Vorgärten und deren Einfriedungen sowie dem Altbaumbestand | |||
206 | Puschkinpromenade | Ehrenhain für die Opfer des Faschismus und Militarismus | |||
207 | Puschkinpromenade 2 | Mietwohnhaus | |||
208 | Puschkinpromenade 6 | Friedrich-Wilhelm-Gymnasium | |||
209 | Puschkinpromenade 6a | Direktorwohnhaus | |||
210 | Puschkinpromenade 11 | Wohnhaus mit Einfriedung | |||
211 | Puschkinpromenade 13/14 | Augusta-Schule (heute Konservatorium) | |||
212 | Puschkinpromenade 15 | Gartenhaus | |||
213 | Räschener Straße 12-22 | Wohnanlage „Beamtenhäuser“ einschließlich Vorgärten und Hofbereiche | |||
214 | Richard-Wagner-Straße | Leichtmetallhalle des TKC | |||
215 | Richard-Wagner-Straße 2-5, 51-54, Karlstraße 46, 47, Schmellwitzer Straße 133, 134 | Eingangsbereich Einfamilienhaussiedlung | |||
216 | Rosenstraße 1 | siehe Ostrower Damm 20 | |||
217 | Rudolf-Breitscheid-Straße 1 | Kauf- und Mietwohnhaus „Weiße Taube“ | |||
218 | Rudolf-Breitscheid-Straße 2 | Hotel und Restaurant „Weiße Taube“ | |||
219 | Rudolf-Breitscheid-Straße 12 | Kreissparkasse | |||
220 | Rudolf-Breitscheid-Straße 13 | Mietwohnhaus | |||
221 | Rudolf-Breitscheid-Straße 66 | Mietwohnhaus | |||
222 | Rudolf-Breitscheid-Straße 67 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
223 | Rudolf-Breitscheid-Straße 69 | Mietwohnhaus | |||
224 | Rudolf-Breitscheid-Straße 69a | Mietwohnhaus | |||
225 | Rudolf-Breitscheid-Straße 70 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
226 | Rudolf-Breitscheid-Straße 71 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
227 | Rudolf-Breitscheid-Straße 78 | Kino „Weltspiegel“ | |||
228 | Saarbrücker Straße 30 | Wasserturm Sachsendorf | |||
229 | Sachsendorfer Straße | Alter Lokomotivschuppen | |||
230 | Sandower Hauptstraße 29, Willy-Brandt-Straße 1 | Gedenktafel der Arbeiterbewegung | |||
231 | Sandower Straße | Tuchmacherbrunnen | Der Tuchmacherbrunnen befindet sich unterhalb des Schlossberges am ehemaligen Sandower Tor. Vom Altmarkt kommend, in Richtung Sandower Brücke gehend, kann man ihn auf der rechten Seite hinter einem Stück alter Stadtmauer bestaunen.
Hier erinnert man sich sogar an das Volkslied „Am Brunnen vor dem Tore“. Der Brunnen wurde zwischen 1937 und 1938 von Richard Kuöhl aus Hamburg aus Sandstein und Bronze erschaffen. Er ist ein Zeichen der Würdigung des jahrhundertelangen, traditionellen Tuchmachergewerbes in der Stadt Cottbus. Der Brunnen hat einen Durchmesser von 3.50 Meter und in dem Sandsteinrand ist die Innenschrift „Ein Handwerk wird geehrt, das gute Tuch wirkt und schert.“ zu lesen. Mittig steht eine Stele, deren Abschluss eine Kugel bildet. Im unteren Drittel wird die Säule von einem Bronzerelief umgeben. Es zeigt in Einzeldarstellungen die Tuchherstellung vom Weiden der Schafe, Verarbeitung der Wolle am Spinnrad über das Weben am Webstuhl bis hin zum Tuchhandel. Der Platz um den Brunnen wird von einer kleinen Mauer umgeben, wo Bänke zum Verweilen einladen. Er ist der einzige Brunnen der Stadt, der 24 Stunden ununterbrochen sprudelt. Anfang der 1980er Jahre wurde er durch Vandalismus zerstört und von D. Oehme 1984 wieder originalgetreu aufgebaut. |
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232 | Sandower Straße 1 | Mietwohnhaus | |||
233 | Sandower Straße 13 | Wohnhaus | |||
234 | Sandower Straße 17 | Wohnhaus | |||
235 | Sandower Straße 19 | Gemeindeschule mit Turnhalle | |||
236 | Sandower Straße 42 | Wohnhaus | |||
237 | Sandower Straße 48 | Wohnhaus (so genannte Bäckerbörse) | |||
238 | Sandower Straße 50 | Wohnhaus | |||
239 | Sandower Straße 54 | Wohnhaus | |||
240 | Sandower Straße 57 | Wohn- und Handwerkerhaus (später Gasthaus) | |||
241 | Sandower Straße 59 | Wohn- und Gasthaus | |||
242 | Schillerplatz | Denkmalensemble Schillerplatz, Platzraum mit Platzwänden und alleeartigem Baumbestand | |||
243 | Schillerplatz (gestaltete Platzanlage) | ||||
244 | Schillerplatz 1 | Stadttheater | Das Staatstheater Cottbus ist das einzige staatliche Theater in Brandenburg. | ||
245 | Schillerstraße 21/22 | Verwaltungsgebäude der Wehrmacht (später Reichsbahndirektion) | |||
246 | Schillerstraße 48 | Mietwohnhaus | |||
247 | Schillerstraße 55 | Villenartiges Wohnhaus | |||
248 | Schloßberg / Goethestraße | Grünanlage am Schloßberg | |||
249 | Schloßkirchplatz 1, Spremberger Straße 5 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
250 | Schloßkirchplatz 2 | Wohnhaus | |||
251 | Schloßkirchplatz 5 | Ehemaliges Kaufhaus Schocken | |||
252 | Schloßkirchplatz 6, Spremberger Straße 9 | Wohnblock mit Ladengeschoss | |||
253 | Schmellwitzer Straße 133, 134 | siehe Richard-Wagner-Straße 2-5, 51-54 | |||
254 | Schwanstraße 10 | Villa mit Gartengrundstück und straßenseitiger Einfriedung | |||
255 | Seminarstraße 3-7, 25-40, Diesterwegstraße 4, Bonnaskenstraße 18/19, 22, Pestalozzistraße 4 | Seminarstraße mit den anliegenden Grundstücken und deren historischer Bebauung sowie der Straßenführung und -anlage mit der alleeartigen Baumanpflanzung | |||
256 | Seminarstraße 4 | Villa Dreifert mit Gartenlaube, dem Areal des Villengartens einschließlich seiner historischen Einfriedung | |||
257 | Sielower Straße 10 | Ingenieurschule für Bauwesen | |||
258 | Sielower Straße 13, 14 / Universitätsplatz | Ehemalige Hochschule für Lehrerbildung (Erweiterungsbau) | |||
259 | Sielower Straße 37 | Königliches Lehrerseminar (später Sorbische Oberschule) | heute Niedersorbisches Gymnasium Cottbus | ||
260 | Sielower Straße 37 | Lutherdenkmal | |||
261 | Spremberger Straße / Schloßkirchplatz | Schlosskirche | |||
262 | Spremberger Straße 5 / Schloßkirchplatz 1 | siehe Schloßkirchplatz 1 | |||
263 | Spremberger Straße 16, 19, 20 | Mietwohn- und Geschäftshäuser | |||
264 | Spremberger Straße 17 | Mietwohn- und Geschäftshaus | |||
265 | Spremberger Straße 29-31 | Wohn- und Bürohaus | |||
266 | Spremberger Straße 32-34 | Wohnblock mit Ladengeschoss | |||
267 | Spremberger Straße 40/41, 42/43 | Wohn- und Geschäftshäuser | |||
268 | Stadtpromenade | "Stadtpromenade" zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Berliner Platz mit den Objekten: Warenhaus, Punkthaus Am Turm, Volksbuchhandel, Gaststätte "Am Stadttor", Wohnscheibe, Baugruppe aus sieben Pavillonbauten, Punkthaus Berliner Platz, Stadthalle und Stadtverkehrsfunktionsgebäude einschließlich der weiträumigen Grünanlage entlang der Stadtmauer auf dem Territorium der ehemaligen Doppelwall und Grabenanlage der Stadtbefestigung sowie den Außenanlagen mit ihrer Gestaltung mit Werken der bildenden Kunst (bildkünstlerische und plastische Werke) und Wasserbecken, Pflanzschalen, Hochbeeten, Bänken, Pergolen etc, einschließlich der Wege-, Platzraum- und Terrassenbefestigungen | |||
269 | Stadtpromenade | Plastik „Junge Lehrerin“ | |||
270 | Straße der Jugend | Alter Jüdischer Friedhof (Gelände zwischen Straße der Jugend 54 und 56) | |||
271 | Straße der Jugend 5 | Mietwohn- und Geschäftshaus mit Hofgebäude | |||
272 | Straße der Jugend 11 | Mietwohnhaus mit Seitenflügel | |||
273 | Straße der Jugend 16 | Bürger-Kasino | |||
274 | Straße der Jugend 16 | Gedenktafel der Freien Deutschen Jugend (FDJ) | |||
275 | Straße der Jugend 22 / 23 | Katholische Christuskirche mit Pfarr- und Schulhaus einschließlich Einfriedung | Seit Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1838 hatte die Cottbuser katholische Gemeinde zweimal jährlich die Gottesackerkirche auf dem Friedhof vor dem Spremberger Tor für Gottesdienste genutzt. Nach der Stationierung eines preußischen Armeebataillons um 1820 in Cottbus stieg die Zahl der Katholiken rasant an. Aus diesem Grund wurde auf Initiative des Pfarrers Florian Birnbach in Neuzelle, der für die katholische Mission in Cottbus verantwortlich war, 1848 mit dem Bau einer Kirche in der heutigen Straße der Jugend begonnen. Der Entwurf stammte von Kreisbaumeister Fritsch und Maurermeister E.G. Stoske. Der Bau wurde nach dem Tod von Stoske 1850 unter der Leitung von F.W. Kahle vollendet und die Kirche unter dem Namen „Zum guten Hirten“ im Oktober 1850 geweiht.
Nach dem Bau der Marienkirche 1934/35 wurde alles Kirchengerät der Christuskirche dorthin übertragen. Die Kirche diente dann bis 1965 als Lager oder stand leer. Während des 2. Weltkriegs wurde 1945 die Sakristei an der Südseite zerstört. Als in Cottbus eine zweite katholische Gemeinde gegründet wurde, setzten 1965-67 die Gemeindemitglieder den Kirchenbau wieder instand. Es wurde die Decke neu eingezogen, das Gebäude wurde unterkellert und die Portale und Fenster wurden erneuert. Für die Neugestaltung des Innenraumes war Gottfried Zawatzki aus Kamenz verantwortlich; die Metallarbeiten (Altar, Tabernakel, Taufbrunnen) wurden in Seidenwinkel/Hoyerswerda von den „Werkstätten für angewandte Kunst NEUE FORM“ ausgeführt. Geweiht wurde die Kirche 1967 unter dem neuen Namen „Christuskirche“. Das Gebäude ist ein schlichter Saalbau in Sichtziegelarchitektur mit Satteldach, das rechteckige Schiff ist turmlos, die Längswände haben große Rundbogenfenster und die Apsis hat halbrunde Blindfenster und Schmuckfries unter der Traufe. Die Gebäudeecken sind durch Lisenen mit Aufsätzen verstärkt. An der Stelle der zerstörten Sakristei ist auf der Wand die Fußwaschung Jesu zu finden. Die Seite zur Straße ist mit 3 Portalen versehen, darüber eine Fensterrose aus der Bauzeit. Auf der Spitze befindet sich ein 1996 restaurierter Dachreiter mit einer restaurierten Glocke aus dem 19. Jahrhundert. Im Innenraum findet man eine Schnitzfigur der Madonna mit Kind aus dem 15. Jahrhundert, die hier 1975 aufgestellt und 1986 restauriert wurde. Von der ursprünglichen Ausstattung ist lediglich das Altarbild „Jesus als guter Hirte“ erhalten geblieben. Diese Kirche ist nicht nur als Zeugnis für die Geschichte der katholischen Gemeinde interessant, sondern vor allem, weil sie der erste katholische Kirchenbau in der Niederlausitz nach der Reformationszeit ist. Die Grundsteinlegung für das ehemalige Pfarrhaus fand im Jahre 1850 statt. Der Bau wurde ebenso wie bei der Kirche unter der Leitung vom Maurermeister Kahle ausgeführt. Das Gebäude ist ein zweigeschossiger Putzbau auf Feldsteinfundament mit Rundbogenfenstern und mit bauzeitlichem Dach und Keller. Teile der Fassungsmauer sind ebenfalls teilweise erhalten geblieben. Der ehemalige Eingang, der 1984 bei einer Instandsetzung geschlossen wurde, war portalartig mit einer Bogenstellung über Pilastern (Teilpfeilern) gefasst. Neben der Pfarrerwohnung war hier seit 1851 die Katholische Schule zu finden, die 1896 als städtische katholische Schule neu gegründet wurde und in die Taubenstraße 37 umzog. Heute ist in dem Gebäude eine Regionalstelle der Caritas untergebracht. |
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276 | Straße der Jugend 24 | Katholisches Schwesternheim „St.-Elisabeth-Haus“ | Das Grundstück wurde 1878, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Christuskirche, durch die Gemeinde erworben.
1886 wurde dann die Schwesternniederlassung gegründet und der Bau unter der Bauherrschaft des bischöflichen Stuhls begonnen, die Ausführung übernahm die Cottbuser Firma des Maurermeisters Richard Helmke. Die kirchlichen Schwestern waren für die Altenpflege, Fürsorge und Kinderbetreuung verantwortlich. Das Gebäude wurde 1927/28 um drei Fensterachsen an der Nordseite durch Architekt Hubert Schmidt (Entwurf) erweitert und der Gesamtbau mit einem Souterraingeschoss versehen. Das Gebäude ist 9 Fensterachsen breit mit einer einfachen, durch Gesimse gegliederten Fassade, die auf Straßenseite von einem Mittelrisalit unter einem Zwerchhaus geteilt wird. Unter der zweiten Fensterachse befindet sich ein wuchtiges Eingangsportal mit profilierten Mauerblenden. Auf der Hofseite wurde 1900 an die Mitte des Baus ein dreigeschossiger Anbau mit einem Zeltdach angefügt. Im zweiten Obergeschoss des Anbaus befindet sich hinter dem Spitzbogen mit der Statue eines Schutzengels mit Kind die ehemalige Herz-Jesu-Kapelle. Nach der Fertigstellung der Erweiterung 1927/28 wurden das Souterrain- und das Erdgeschoss als Spielschule für ca. 120 Kinder eingeweiht. Das erste Obergeschoss und das ausgebaute Dach wurden zu Pflegezimmern und Wohnräumen der Schwestern. Das Herz-Jesu-Kloster der Elisabeth Schwestern bestand bis 1983. Bei der Instandsetzung im Jahr 1984 beseitigte man die Dachgauben aus den 1920er Jahren. Heute beherbergt der Bau unter anderem eine katholische Kindertagesstätte. Im späten 19.Jh.war es um das Gesundheits- und Fürsorgewesen in Cottbus schlecht bestellt, aber das Elisabeth-Haus war eine der wenigen Sozialeinrichtungen, die in dieser Zeit in der Stadt bestanden. Es gehört heute zu den letzten baulichen Zeugnissen der in Cottbus teilweise unter der Obhut der Kirche stehenden Wohlfahrtspflege. |
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277 | Straße der Jugend 48 | Mietwohnhaus | |||
278 | Straße der Jugend 75 | Gemeindeschule IVa/b mit Turnhalle, Schulhof, Vorgärten und Umwegung | |||
279 | Straße der Jugend 103 | Mietwohn und Geschäftshaus | |||
280 | Straße der Jugend 105, Taubenstraße 4 | Wohnhaus mit Gewerbehofbebauung bestehend aus Wohn- und Kontorgebäude mit Güterboden, Stall- und Remisengebäude, Wirtschaftsgebäude sowie Lagerhaus einschließlich der beiden straßenseitigen Einfriedungen und Hofpflaster | |||
281 | Straße der Jugend 107 | Wohnhaus mit Hofpflasterung | |||
282 | Ströbitzer Schulstraße 42 | Gemeindeschule mit Turnhalle und Einfriedung | |||
283 | Stromstraße 14 | Städtisches Sommerbad | |||
284 | Taubenstraße 7/8 | Gasthof „Zur Sonne“ mit Wohnhausanbau | |||
285 | Taubenstraße 31 | Mietwohnhaus mit Seitenflügel sowie Einfriedungsmauer zur Tiegelgasse | |||
286 | Taubenstraße 32 | Altes städtisches Krankenhaus mit Waschhaus, Gartenund Hofbereich | |||
287 | Thiemstraße 39 | Verwaltungsgebäude des Garnisonlazaretts mit Einfriedungsmauer zur Straße und Figurengruppe „Säuglingsschwester mit Kindern” | |||
288 | Thiemstraße 55 | Villa Thiem | |||
289 | Thiemstraße 71 | Wohnhochhaus | |||
290 | Thiemstraße 111 | Altes Hauptgebäude des Krankenhauses | |||
291 | Thiemstraße 112 | Weiblicher Akt mit Brunnen | |||
292 | Thiemstraße 118 | Wohnhaus des Stadtbaurates Schröder mit Gartenhecke | |||
293 | Thomas-Müntzer-Straße 1-4, 7-10 | siehe Franz-Mehring-Straße 25-28, 40-44 | |||
294 | Töpferstraße | Japanischer Pavillon |
Den Japanischen Pavillon findet man in der Cottbuser Innenstadt im Puschkinpark am Rand der Wallpromenade. In Brandenburg einmalig, wurde das „japanische Teehäuschen“ am 26. November 1906 im Zuge einer Initiative zur Stadtverschönerung eingeweiht. Verantwortlich waren insbesondere Architekt Pasig, Stadtbaumeister Georg Nippert und Stadtgartendirektor Julius Kurfeß. Die Ausführung der Bauarbeiten erfolgte durch die Baufirma Alfred Simon. Der Pavillon steht auf einem quadratischen Sockel und an der Ostseite führen sechs Stufen zum Pavillon. Farbige Fliesen schmücken den Boden, sind aber leider beschädigt worden. Die Dachkonstruktion ist auf vier runden Massivsäulen (Holzimitat) gelagert. Das weit ausschwingende pagodenähnliche Dach wurde von einer Dachdeckerfirma aus dem Riesengebirge mit Holzschuppen aus Espenholz eingedeckt. Später wurde es durch Preolitschindeln (Duroplastik) ersetzt. Der Pavillon wurde im ersten Weltkrieg zerstört und 1920 wurde mit der ersten Renovierung begonnen. Für die in den 1980er Jahren erneuerten Pflanzen wählte man Arten aus Kleinasien. Der Pavillon wurde zuletzt im Jahr 2001 renoviert. Die Gründe für die Wahl fernöstlicher Optik wurden leider nicht überliefert. |
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295 | Töpferstraße 2/2a | Mietwohnhaus | Die Jugendstilvilla Töpferstraße 2 wurde 1906/07 als Mietwohnhaus erbaut, der Bauherr war der Kaufmann Richard Max Wagner und die Ausführung des Baus erfolgte durch die Firma Hermann Pabel & Co. Vor der Teilung der Wohnungen im Jahr 1932 gab es 2 Wohnungen und je einen Dienstbotenaufgang pro Etage durch ein zentrales Treppenhaus verbunden.
1982 wurden das Dach und die Fassade instand gesetzt, eine vollständige Sanierung erfolgte 1999. Der Bau ist das größte Mietwohnhaus in Cottbus aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts und repräsentativ für diese Zeit. Der Grundriss ist annähernd L-förmig und folgt dem Verlauf der Töpferstraße an der Ecke zur Klosterstraße. Bedingt durch die Steigung der Töpferstraße ist das Gebäude teilweise drei- statt vierstöckig. Die Villa ist mit ihren zweigeschossigen Erkern mit Balkonen, Risaliten mit Loggien und vielfältigem Bauschmuck, sowie der Dachlandschaft mit Mansarden, Zwerchhäusern und Gauben ein architektonisches Kunstwerk und ein bewegender Anblick. Die Fenster sind unterschiedlicher Form und Größe: flachbogig oder gerade eingeschnitten und von Faschen eingerahmt. Die auf dem Bild sichtbare Ecke überragt das restliche Gebäude um ein Stockwerk und wird von einem Turmaufsatz mit Belvedere (Aussichtspunkt) gekrönt. Im Inneren des Hauses sind viele der ursprünglichen Details zum großen Teil erhalten geblieben: hölzerne Stabgeländer, Treppenfenster mit Farbverglasung und vielfältige filigran verarbeitete Deckenstuckaturen. Architektonisch bemerkenswert sind vermischte Einflüsse des Neubarocks und des Jugendstils. Das innere und äußere Erscheinungsbild lassen auf hohes kunsthandwerkliches Können schließen und verleihen dem Gebäude die individuelle und prägnante Erhabenheit eines Wohnhauses für die gehobene Bürgerschicht. |
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296 | Uferstraße 1 | Wilhelmsmühle | |||
297 | Uferstraße 10, 16, 16a, 17 | Gerberhäuser | Das Gerberhandwerk dient zur Herstellung von Leder. Einige der Wenigen noch bestehenden Gerberhäuser in Cottbus befinden sich in der Uferstraße, direkt am Mühlengraben. Diese um 1730 entstandenen Fachwerkhäuser fallen besonders wegen der weiten Fensteröffnungen der Trockenböden auf. Außerdem sind große Fensterläden zu erkennen, die damals zur Regulierung der Luftzufuhr zum Trocknen des Leders dienten. Da besonders das Aufschließen der Felle mit erheblichen Geruchsbelastungen verbunden war und wegen Reinigungszwecken auf viel Wasser angewiesen war, wurden diese Arbeiten außerhalb von Cottbus an den Mühlengraben verlegt. Durch den 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 erlitt dieses Handwerk eine schwere Niederlage, sodass es 1652 nur noch einen Gerber in Cottbus gab. Nach kurzer Wiederbelebung nach dem Krieg gab es am 20. März 1671 einen weiteren Rückschlag, als ein an der Stadtmühle ausgebrochenes Feuer auch viele Gerberhäuser vernichtete. Auf der Mühlengrabenseite steht ein um 1860 erbautes Walkerhaus. Die Ansicht auf dieser Seite erweckt den Eindruck, dass hier die Zeit stillstehen würde. | ||
298 | Vetschauer Platz 6 | Feuerwache Ströbitz | |||
299 | Vetschauer Straße | Wasserturm | |||
300 | Virchowstraße 2 | Eigentumswohnungen | |||
301 | Virchowstraße 5 | Mietwohnhaus | |||
302 | Virchowstraße 14 | Eigentumswohnungen | |||
303 | Virchowstraße 15 | Mietwohnhaus | |||
304 | Virchowstraße 16 | Mietwohnhaus | |||
305 | Volkspark | Volkspark mit Badesee und Jubiläumsbrücke | |||
306 | Von-Stein-Straße 26-29, Von-Schön-Straße 9 | Kasernenanlage, bestehend aus sechs Kasernengebäuden und dem diese Gebäude unmittelbar umgebenden Grünbereich | In der Von-Stein-Straße 26 befindet sich das Sozialgericht Cottbus. | ||
307 | Waldstraße | Walderholungsheim | |||
308 | Walther-Pauer-Straße | Strommast | |||
309 | Walther-Rathenau-Straße 16-18 | Kirche Schmellwitz | |||
310 | Warschauer Straße | Ehemaliger Ostfriedhof | In der Gründerzeit zwischen 1848 und 1873 wuchsen durch die wirtschaftliche Entwicklung in den Städten auch die Einwohnerzahlen. Das Dorf Sandow, östlich des Stadttores, entwickelte sich ebenfalls sprunghaft. Die Zunahme der Bevölkerung sorgte für steigende Geburtenzahlen, aber auch für eine höhere Sterberate.
1888 entstand für Sandow ein neuer Friedhof in der Warschauer Straße. Bis etwa 1946 wurden hier nun die Bewohner vom Dorf Sandow bestattet.Die Begräbniskapelle wurde schon 1884 erbaut und 1931 renoviert. 1945 durch den Luftangriff stark zerstört, wurde sie 1956 abgerissen. Die Glocke fand 1948 ihren Platz auf dem Südfriedhof, welcher 1903 eröffnet worden war. Nachdem sämtliche Grabmäler und Grabumrandungen abgeräumt wurden, blieb nur ein auffallend schöner Obelisk aus schwedischem Granit übrig, der Rest der Gräber der Familien Gentzen und Werner. Heute ist dieses Areal ein kleiner Park mit alten Baumbeständen. Er wird von Spaziergängern aus der unmittelbaren Umgebung gern genutzt. Viele aufgestellte Bänke laden in den wärmeren Jahreszeiten zum Verweilen ein. |
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311 | Warschauer Straße 1-6 | Arbeitergenossenschaftsbau | Am 16.03.1935 wurde der „Wohnungsbau der Werktätigen e. GmbH“ gegründet und im Dezember 1937 in den „Gemeinnützigen Wohnungsbau der Werktätigen e. GmbH“ umbenannt, bekannter als „Gewoba“. Auf Grund der Wohnungsnot durch die ständige Erhöhung der Einwohnerzahl entstanden die Wohnblöcke 1-15 im Jahre 1937 in dieser Strasse, die von den Mitgliedern bezogen wurden. Der Block mit den Nummern 16-21 war 2 Jahre später fertig gestellt.
Jedes Haus bestand aus zwei Etagen, mit je zwei Zimmern, Küche und WC, außerdem war auf jeder Seite eine Kleinstwohnung vorhanden. Im Keller eines jeden Einganges befanden sich Abstellräume, Waschküche und Trockenraum. Alle Mieter eines Einganges mussten sich ein Gemeinschaftsbad teilen. Jeder Wohneinheit stand eine Gartenparzelle zur Verfügung, wo meistens Gemüse angebaut wurde. Dadurch erhielt dieser Wohnkomplex einen dörflich- ländlichen Charakter. Bis zum Jahre 1997 wurden diese Blöcke innen und außen nach und nach saniert, um den gehobenen Ansprüchen an Wohnraum gerecht zu werden. Die hohe Wohnqualität wird durch die Möglichkeit gegeben, auf 2 Ebenen zu wohnen. Außerdem stehen eine Wohnküche und 2 Nasszellen zur Verfügung. Es sind altersgerechte Wohnungen mit Balkonen ohne Trennwände, so dass man die gesamte Länge des Blockes begehen kann. Auch ist ein gläserner Außenlift vorhanden. Die PKW –Fahrer haben ihren Stellplatz sicher. Die Ende der 1930 Jahre geschaffenen Vorgärten sind erhalten geblieben. So werden nach wie vor Gemüse angebaut, Blumen verschönern die Gärten und Grillpartys veranstaltet. |
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312 | Warschauer Straße 22/23 | Wohnblock | |||
313 | Wehrpromenade 4-6 | siehe Franz-Mehring-Straße 25-28, 40-44 | |||
314 | Wernerstraße 9 | Mietwohnhaus | |||
315 | Wernerstraße 46 | Reitanlage, bestehend aus Wohn- und Vereinshaus mit Einfriedung sowie Reithalle und Stall | |||
316 | Wernerstraße 58 | Mietwohnhaus einschließlich Einfriedung, Vorgartenbereich und des rückwärtigen Gartenbereichs | |||
317 | Wernerstraße 62 | Wohnhaus | |||
318 | Wilhelm-Külz-Straße 11 | Logengebäude der Freimaurer mit Einfriedung | |||
319 | Wilhelm-Nevoigt-Platz | Ehrenmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs, auf dem einstigen Ströbitzer Anger | |||
320 | Willy-Brandt-Straße 25, 26 | siehe Franz-Mehring-Straße 25-28, 40-44 |
Denkmäler in den Ortsteilen
Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild | |
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321 | Branitz
An der Friedenseiche 5 |
Gaststätte Friedenseiche mit ehemaligen Kaffeegarten | ||
322 | Branitz
Branitzer Park |
Branitzer Park mit Parkarchitekturen, Schloss, Marstall, Kavalierhaus, Parkschmiede, Torhaus, Inspektorenhaus, Orangerie, Pyramiden, Gutsgebäude | ||
323 | Döbbrick Döbbricker Dorfstraße |
Dorfkirche | ||
324 | Groß Gaglow | Dorfkirche | ||
325 | Kahren Kahrener Dorfstraße |
Dorfkirche | Die evangelische Kirche ist ein spätgotischer Bau aus grobgefügtem Feld- und Raseneisenstein aus der Zeit um 1500. Der hölzerne Altaraufsatz aus dem 16. Jahrhundert zeigt Darstellungen von der Opferung Isaaks, dem Abendmahl und der Anbetung der Hirten. | |
326 | Schlichow
Schlichower Dorfstraße 32 |
Herrenhaus | ||
327 | Schlichow
Schlichower Dorfstraße 32 |
Park und Großviehstall des Gutshofs Schlichow einschließlich Anlage und Grundriss des historischen Gutshofs sowie Lage, Kubatur und Erscheinungsbild der übrigen historischen Wirtschaftsgebäude | ||
328 | Sielow Dissener Straße 26a |
Holländer-Windmühle | ||
329 | Sielow Fehrower Weg |
Westfalendenkmal | ||
330 | Skadow Skadower Hauptstraße 33 |
Gehöft mit Wohnhaus, zwei Wirtschafts-Stallgebäuden, Scheune und Taubenturm, einschließlich der straßenseitigen Einfriedung | ||
331 | Willmersdorf Dorfstraße |
Dorfkirche |
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9
- Irmgard Ackermann, Marcus Cante, Antje Mues. Denkmale in Brandenburg, Band 2.1, Stadt Cottbus Teil 1: Altstadt, Mühleninsel, Neustadt und Ostrow, innere Spremberger Vorstadt, „Stadtpromenade“, westliche Stadterweiterung, historisches Brunschwig, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2001, ISBN 3-88462-176-9
Einzelnachweise
Weblinks
- Commons: Cultural heritage monuments in Cottbus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Denkmalliste des Landes Brandenburg: Stadt Cottbus (PDF). Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum