In der Liste der Kulturdenkmäler in Venningen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Venningen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 17. Juni 2011).
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Dalbergstraße 1–17, 2–16, Hauptstraße 1–43, 2–50, Schafstraße 2–6): geschlossene historische Bebauung vor allem mit Winzerhöfen des 16. bis 19. Jahrhunderts, überwiegend Giebelhäuser (Haken- und Dreiseithöfe), straßenbildprägende Toranlagen, viel Fachwerk
Gemarkung
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof: 1888 eröffnet, etwa 30 Grabsteine bis in die 1930er Jahre
Einzeldenkmäler
- Dalbergstraße 2: katholisches Pfarrhaus; Krüppelwalmdachbau über Hochkeller, bezeichnet 1608, Hausmadonna, Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1610
- Dalbergstraße 3: barockes Fachwerkhaus, Krüppel- und Fußwalm, bezeichnet 1759, hölzerne Toranlage
- Dalbergstraße 5: Hofanlage; barockes Fachwerkhaus mit Krüppelwalm, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1720
- Dalbergstraße 7: Hakenhof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Krüppel- und Fußwalm, um 1700
- Dalbergstraße 15: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
- Dalbergstraße 17: ehemaliger Dalberger Hof; eingeschossiges barockes Wohnhaus über Hochkeller, rustizierter Hoftorbogen, bezeichnet 1711
- Hauptstraße: Katholische Pfarrkirche St. Georg; romanischer ehemaliger Chorturm, barocker Saalbau, 1744, Architekt wohl Johann Georg Stahl; Wappen Christoph Möhring, bezeichnet 1750; Missionskreuz, 1882; Eselrückensturz der Kirchhofmauerpforte, Anfang des 17. Jahrhunderts; Kriegerdenkmal 1914/18, Heiliger Georg, 1920er Jahre
- (an) Hauptstraße 8: Renaissance-Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1591
- (an) Hauptstraße 10: Immakulata; barocke Figur, Muschelnische, 18. Jahrhundert
- (an) Hauptstraße 13: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1574
- Hauptstraße 17: Dreiseithof, 17. und 18. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert, Renaissance-Torbogen bezeichnet 1611
- (an) Hauptstraße 18: Wappenstein, bezeichnet 1580
- (an) Hauptstraße 20: Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1712
- Hauptstraße 22: Hofanlage; Fachwerkhaus, teilweise massiv, im Kern um 1600
- Hauptstraße 27: Rathaus; Walmdachbau, offene Erdgeschosshalle, im Kern von 1538, 1777 barock überformt, Kellerbogen bezeichnet 1751, Gurtgesims bezeichnet 1850
- Hauptstraße 30: Dreiseithof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1708; Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1707
- Hauptstraße 44: Hakenhof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts; Torbogen bezeichnet 1752
- Kirchstraße 3: eingeschossiges barockes Fachwerkhaus, um 1800
- Mühlstraße 1: spätklassizistisches Wohnhaus, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Mühlstraße 10: ehemalige Schule; Sandsteinquaderbau, bezeichnet 1903
- Schafstraße 15: ehemaliges Gasthaus mit Tanzsaal; umgebaut zur ehemaligen Synagoge, 1868 (seit 1847?); Türsturz mit hebräischer Inschrift
Gemarkung
- an der K 6, östlich des Ortes: Wegekreuz, barock, Fünfwundentypus, bezeichnet 1912, Sockel bezeichnet 1744 und 1812 (renoviert); daneben Sandsteinpfosten, bezeichnet 1728
- an der K 6, westlich des Ortes: Bildstock, bezeichnet 1744
- an der K 6, westlicher Ortsrand: Kilometerstein, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- an der L 542, südlich des Ortes: Bildstock, bezeichnet 1721
- an der L 542: Kilometerstein, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- nördlich des Ortes, an der L 542, auf dem Friedhof: Friedhofskreuz, Kreuz auf klassizistischem Tischsockel, bezeichnet 1812; Grabmal C. J. Herrmann, Knabe auf altarförmigem Unterbau, um 1876
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 2,1 MB). Koblenz 2011.