Dschudschin († 1227; der Name ist eine persisch-arabische Umschreibung) war der älteste Sohn von Dschingis Khan. Der Mongolenfürst Dschingis Khan nannte seinen ältesten Sohn Jochi - "der Fremde" (er wurde gezeugt, als Dschingis Khans Hauptfrau Bortai Khatun vom verfeindeten Mongolenstamm der Merkiten entführt war.
Er war der Stammvater der Khane der Goldenen Horde sowie der ersten Fürsten der Usbeken und Kasachen. Nach der Eroberung der "nördlichen Waldländer und der West-Khanaten" (1207) ließ sich Dschudschin wohl in der Stadt Abakan nieder - dem Herrschersitz der alten Jenissej-Kirgisen. Er starb laut Raschid es Din 1227 - kurz vor einem Krieg seines Vaters gegen ihn. Der greise Khan ließ seinen ältesten Sohn in der Nähe des Irtysch vergiften, um ihn nicht doch zum Herrscher aufsteigen zu lassen, da Dschudschin wohl immer wieder seine Ansprüche erhob!
Mit seinem Heer zogen Teile der ursprünglich nördlich des Altai beheimateten türkischen Kara-Kirgisen nach Mittelasien und ließen sich in der Hauptsache am Tienschan-Gebirge nieder, wo sie heute noch leben.