Joseph Danhauser

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Joseph Danhauser (* 18. August 1805 in Wien, † 4. Mai 1845) war ein Maler.

Danhauser bildete sich auf der Akademie daselbst unter Peter Krafft und trat zuerst als Historienmaler auf. Szenen aus Pyrkers "Rudolf von Habsburg" erwarben ihm die Gunst des Verfassers, der ihn für einige Zeit nach Venedig zog.

Er trat hier mit seinen Darstellungen aus dem modernen Künstlerleben, den bekannten Malerateliers (dem Scholarenzimmer eines Malers, dem Fleischerhund im Maleratelier etc.), auf. Nach Vollendung einiger historischer Gemälde und des Hauptaltarblattes für den Dom zu Erlau, die Marter des heil. Johannes darstellend, wandte er sich ausschließlich dem Genre zu, worin er sich mit Humor bewegte. Seine Hauptarbeiten sind: der Augenarzt; der geheilte Blinde; der Prasser (gestochen von Stöber); die Testamentseröffnung; die Klostersuppe; Wein, Weib und Gesang; die aufgehobene Pfändung etc. Sein letztes Bild war: der Feierabend. Er starb 4. Mai 1845. D. befaß einen glücklichen Humor und scharfe Beobachtungsgabe; seine Ausführung ist sehr sorgfältig, seine unter dem Einfluß der Zeit stehende Farbe etwas glasig.

Werkauswahl

  • - Der reiche Prasser, 1836, Leinwand, 84×131 cm.Wien, Österreichische Galerie.
  • - Die Klostersuppe, 1838, Holz, 86×130 cm.Wien, Österreichische Galerie.
  • - Die Testamentseröffnung, 1839, Holz, 95×119 cm.Wien, Österreichische Galerie.
  • - Hundekomödie, 1841, Holz, 60×66 cm.Wien, Historisches Museum, Leihgabe der Akademie der Bildenden Künste..
  • - Ignaz Schuppanzigh, Leinwand, 56×45 cm.Wien, Österreichische Galerie.
  • - Klavierfabrikant Graf, 1840, Holz, 82×63 cm.Wien, Österreichische Galerie.
  • - Letzter Kampf zwischen Rudolf und Ottokar, 1826, Leinwand, 59×70 cm.


[[1]] Schläfer

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890