Borgsee
| Borgsee | ||
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| Geographische Lage | Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Ludwigslust-Parchim | |
| Abfluss | Graben zur Lüschow | |
| Ufernaher Ort | Neu Schwinz, Schwinzer Ziegelei | |
| Daten | ||
| Koordinaten | 53° 37′ 11″ N, 12° 6′ 46″ O | |
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| Höhe über Meeresspiegel | 46 m ü. NHN | |
| Fläche | 4,8 ha | |
| Umfang | 820 m | |
Der Borgsee ist ein See auf dem Gebiet der Gemeinde Dobbertin im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Er war einst Teil der Lüschow, zu der heute noch eine Grabenverbindung besteht.
Geografie
Das Gewässer liegt im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide etwa 2,4 Kilometer östlich des Dorfes Dobbertin und 3,2 Kilometer nordöstlich des Goldberger Stadtzentrums. Wenngleich der Borgsee auf dem Gemeindegebiet von Dobbertin liegt, bildet ein Großteil des Ufers, mit Ausnahme des nördlichen Uferbereichs, die Grenze zu Goldberg. Etwa 260 Meter östlich des Sees liegt der Dobbertiner Ortsteil Neu Schwinz, etwa 190 Meter südlich die zu Goldberg gehörende Siedlung Schwinzer Ziegelei. Der See ist vollständig von Wald umgeben. Nach Westen und Osten steigt das Gelände relativ steil an. Die flacheren Uferbereiche im Süden und nach Norden zur Lüschow sind sumpfig.[1]
Das 4,8 Hektar große Gewässer hat eine wenige gegliederte, beinahe kreisrunde Form mit einem Durchmesser von rund 250 Metern. Der Umfang der Wasserfläche beträgt etwa 820 Meter, der Wasserspiegel liegt 46 Meter über NHN. Nach Norden entwässert der See über einen Graben zur Lüschow.
Geschichte
Der Borgsee war einst Teil des nördlichen Nachbarsees, der Lüschow. Zwischen der größeren Seenfläche im Norden und dem Becken des heutigen Borgsees ragte die als Tannen Werder, in neueren Karten als Insel bezeichnete[1][2], Halbinsel in den See.[3]
Mitten im Tannen Werder existiert ein annähernd kreisrunder Erlenbestand (Bruchwald) auf mineralischem Boden. Dieser Erlenbestand dürfte auf bzw. in einem slawischen Ringwall stehen. Dort soll die Burg gestanden haben, die dem Burgsee (Borgsee) zum Namen verholfen hat.
Am 10. November 1901 berichtete der Forstinspektor Julius Garthe vom Klosterforstamt Dobbertin, dass nur noch ein schmaler Graben den Borgsee mit der Lüschow als Grenze des Klosteramts Dobbertin zwischen der Schwinzer Forst und der Großherzoglichen Forst Goldberg verbindet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b Borgsee auf Karte DTK10 und Luftbildern im Geoportal MV
- ↑ Topographische Karte 1:10.000 0506-114 Goldberg auf geogreif.de
- ↑ Messtischblatt 1885/1993
- ↑ Museum Goldberg: Forstakte Kloster Dobbertin. 1425.
