Karl Kupelwieser (auch Carl Kupelwieser geschrieben), (* 30. Oktober 1811 in Wien, † 16. September 1925) war ein Wohltäter.
Karl Kupelwieser war Sohn des damals berühmten Malers Leopold Kupelwieser. Älterer Bruder von Paul Kupelwieser, dem ehemaligen Stahlmanager der Witkowiker Eisenwerke des Albert Rothschils und Wiederentdecker der Brioni-Inselgruppe. Karl wurde vermögender Hofjurist und kaufte 1897 dem Grafen von Festetics von Tolna eines seiner Besitztümer, das Schlossgut Seehof in Lunz am See ab. Dieses Städtchen liegt an der Ybbs, einem Donauzubringer; ca. 100 km südwestlich von Wien. Karl war Stifter des Institutes für Radiumforschung und des Biologischen Institutes Lunz am See. Zunächst im Schloss untergebracht, wies er diesem Institut ein kleines Pförtnerhaus auf seinem Schlossgelände zu. Bis 1920 finanzierten die Kupelwiesers diese Institute. Er wurde Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft.