Biedermeiermütze

Mützenform
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. September 2011 um 17:57 Uhr durch Cymothoa exigua (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 91.46.114.124 (Diskussion) wurden auf die letzte Version von Mehlauge zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Biedermeiermütze bezeichnet man eine Mützenform, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Zeit des Biedermeier) in Deutschland in Mode war und hauptsächlich, aber nicht nur, von jungen Männern (oft Studenten) getragen wurde.

Studentische Fechtszene von ca. 1831 aus Tübingen, alle Studenten tragen Biedermeiermützen, nur der Paukarzt (2. von rechts) trägt Zylinder.

Sie zeichnete sich durch einen langen, manchmal asymmetrischen Schirm und einen mehr oder weniger kleinen, nach oben leicht konisch zulaufenden Kopfteil aus. Während der Kopfteil leicht am Hinterkopf saß, schützte der überlange Schirm den größten Teil des Kopfes.

Studenten der Biedermeierzeit nutzten diese Mützenform, um die Farben ihrer Studentenverbindung (Couleur) zu zeigen. Teilweise wird sie noch heute bei einigen Verbindungen getragen.

Datei:Spitzweg Pensionist.jpg
Carl Spitzwegs »Der Pensionist« von ca. 1856 zeigt einen älteren Herrn mit Biedermeiermütze, vermutlich der Mützenmode seiner Jugend
Münchner Student mit Biedermeiermütze 1837

Siehe auch