Gummersbach

Kreisstadt des Oberbergischen Kreises im Regierungsbezirk Köln (NRW)
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Gummersbach liegt im Bergischen Land, im Südosten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Oberbergischen Kreises im Regierungsbezirk Köln. Die Stadt ist Sitz des Oberbergischen Kreises. Sie wurde früher auch als Lindenstadt bezeichnet, da Lindenbäume die Hauptstraße säumten. Bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts nannten die Bürger ihre Stadt auch Klein-Paris.

Wappen Karte
Wappen der Stadt Gummersbach Deutschlandkarte, Position von Gummersbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Oberbergischer Kreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 200 (bei Brunohl)-519 (bei Oberrengse) m ü. NN
Fläche: 95,39 km²
Einwohner: 53.183 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 558 Einwohner je km²
Postleitzahl: 51643, 51645, 51647
Vorwahl: 02261
Kfz-Kennzeichen: GM
Gemeindeschlüssel: 05 3 74 012
Hausanschrift der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
51643 Gummersbach
Offizielle Website: www.gummersbach.de
E-Mail-Adresse: rathaus@stadt-gummersbach.de
Politik
Bürgermeister: Frank Helmenstein (CDU)
Karte mit wichtigen Ortsteilen

Karte von Gummersbach mit den wichtigsten Ortsteilen

Datei:Gummersbach.JPG
links unten Steinmüller - mitte Zentrum und Kreishaus - oben rechts Fachhochschule und Berufskolleg Hepel

Geografie

Stadtgebiet

 
Niederseßmar, 2004

Apfelbaum  |  Becke  |  Berghausen  |  Bernberg  |  Birnbaum  |  Börnchen  |  Bracht  |  Bredenbruch  |  Brink  |  Bruch  |  Brunohl  |  Bünghausen  |  Deitenbach  |  Derschlag  |  Dieringhausen  |  Drieberhausen  |  Dümmlinghausen  |  Elbach  |  Erbland  |  Erlenhagen  |  Flaberg  |  Frömmersbach  |  Grünenthal  |  Gummeroth  |  Hagen  |  Hardt  |  (früher vor der Hardt) Hardt-Hanfgarten  |  Helberg  |  Herreshagen  |  Hesselbach  |  Höfen  |  Hömel  |  Hülsenbusch  |  Hunstig  |  Kalkuhl  |  Karlskamp  |  Koverstein  |  Lantenbach  |  Lieberhausen  |  Liefenroth  |  Lobscheid  |  Lützinghausen  |  Luttersiefen  |  Mühle  |  Neuenhaus  |  Neuenschmiede  |  Niedergelpe  |  Niedernhagen  |  Niederseßmar  |  Nochen  |  Oberrengse  |  Ohmig  |  Peisel  |  Piene  |  Rebbelroth  |  Recklinghausen  |  Reininghausen  |  Remmelsohl  |  Rodt  |  Rospe  |  Schneppsiefen  |  Schönenberg  |  Schusterburg  |  Sonnenberg  |  Steinenbrück  |  Straße  |  Strombach  |  Unnenberg  |  Veste  |  Vollmerhausen  |  Waldesruh  |  Wasserfuhr  |  Windhagen  |  Wörde  |  Würden

Nachbargemeinden

Lindlar Marienheide Meinerzhagen, Drolshagen
Engelskirchen, Lindlar   Bergneustadt
Engelskirchen Wiehl Reichshof

Geschichte

1109 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar in der "Herabsetzung der bischöflichen Kathedralsteuer für die Kirche in Gummeresbracht durch Eb. Friedrich" (Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte von Klaus Pampus). Die Schreibweise der Erstnennung war Gummeresbracht. Im Jahr 1857 erwarb Gummersbach die Stadtrechte.

Gebietsreform

Im Zuge der Kommunalgebietsreform wurden 1975 große Teile der Gemeinde Gimborn nach Gummersbach eingegliedert (§ 15 Abs. 1 Köln-Gesetz); zugleich wurden kleinere Gebiete in die Stadt Wiehl und in die Gemeinde Marienheide ausgliedert sowie aus diesen jeweils auch nach Gummersbach eingegliedert (§§ 15 Abs. 2 und 3, 16 Nr. 1 Köln-Gesetz).

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1890
7.748
1910
16.050
1925
17.310
1950
30.617
1953
31.557
1957
32.150
1967
32.822
1977
49.285
1990
50.965
1995
54.462
2000
54.314
2002
54.318
2003
54.203
2004
53.183



 






Städtepartnerschaften

Die Stadt Gummersbach hat mehrere Städtepartner und pflegt freundschaftliche Beziehungen zu folgenden Städten:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zentrum

Im heutigen Zentrum der Stadt steht die Alte Burg, ein im Jahre 1700 vom damaligen Amtsvogt Pollmann erbautes burgähnliches Wohnhaus. Es liegt im Bereich der Fußgängerzone, an der Kaiserstraße.

Oberbergischer Dom

In der Nähe des ursprünglichen alten Stadtkerns, der Marktstraße, befindet sich die Evangelische Kirche, der so genannte Oberbergische Dom. Es ist eine romanische Hallenkirche aus dem 11. Jahrhundert.

Hülsenbusch

Die evangelische Kirche Hülsenbusch wurde im 18. Jahrhundert nach einem Ortsbrand wieder aufgebaut und barock ausgestattet.

Lieberhausen

In Lieberhausen steht eine Bunte Kerke, eine protestantische Kirche mit mittelalterlichen Deckengemälden. In einem Restaurant gegenüber der Kirche kann man den Lieberhäuser Eierkuchen essen.

VfL Gummersbach

Die Herrenmannschaft des VfL Gummersbach war in den siebziger Jahren eine der erfolgreichsten Handball-Mannschaften Europas und ist bis heute nach gewonnenen Titeln die erfolgreichste Handball-Vereinsmannschaft der Welt.

Verkehr

Schienen- und Busverkehr

Datei:Db-schild.jpg Der Bahnhof Gummersbach liegt an der eingleisigen Volme-Agger-Bahn (DB-Kursbuchstrecke 459), auf der im Schienenpersonennahverkehr stündlich die Oberbergische Bahn (RB 25) nach Köln und Marienheide verkehrt.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von DB Regio NRW.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Die zur Zeit nicht betriebene Strecke von Marienheide über Meinerzhagen und Brügge nach Lüdenscheid soll reaktiviert werden, wobei in Brügge ein Anschluss an die Volmetalbahn (RB 52) nach Hagen hergestellt werden soll.

Vom 27. März 1915 bis zum 25. November 1919 gab es in Gummersbach eine Dampfbahn, wobei der Güterverkehr mit Dampflokomotiven durchgeführt wurde. Vom 1. Oktober 1915 bis zum 4. Oktober 1953 betrieb die OVAG auch eine Straßenbahn mit der Normalspur von 1435 mm. Sie führte von Gummersbach über Niederseßmar, Derschlag und Dümmlinghausen bis zur Aggertalsperre. Auf diesem Gleiskörper, der mit einer Abzweigung auch ins Becke-Tal reichte, wurden die Produkte der Industrie in den Tälern des oberen Aggertals, besonders aber die der Steinindustrie in Dümmlinghausen sowie in "Talbecke" nach Derschlag bzw. Niederseßmar zu der Anbindung an das Schienen-Netz der Reichsbahn transportiert. Siehe auch Oberbergische Verkehrs-AG Eine kleine zweiachsige Elektrolokomotive, ähnlich der bekannten Krokodil-Lokokomotive der Eisenbahn, diente ausschließlich diesem Güterverkehr.

Siehe auch: Eisenbahnnetz im Oberbergischen Land.

Von Gummersbach wurden vom 25. November 1948 bis zum 30. September 1962 zwei Oberleitungsbuslinien über Niederseßmar nach Dieringhausen und Bergneustadt betrieben. Der zunehmende Dieselbusbetrieb führte schon nach 14 Jahren zur Stilllegung.

Straßen

Datei:Zeichen 330.png Im Fernstraßenbereich ist Gummersbach über die Bundesautobahnen 4 (E 40) und 45 (E 41) sowie die Bundesstraße 256 erschlossen.

Öffentliche Einrichtungen

Schulen

Das Grotenbach-Gymnasium 1764 gegründet später folgten folgende Schule:

  • Gemeinschaftsgrundschule Gummersbach-Körnerstraße
  • Gemeinschaftsgrundschule Gummersbach-Bernberg
  • Jakob-Moreno-Schule, Schule für Lernbehinderte
  • Städtische Realschule Gummersbach-Hepel
  • Städtische Realschule Gummersbach-Steinberg
  • Städtisches Gymnasium Moltkestraße
  • Berufskolleg Gummersbach
  • Kaufmännische Schule Gummersbach
  • BildungsCentrum Oberberg für Technik und Wirtschaft
  • Musikschule Gummersbach e. V.

Hochschulen

Persönlichkeiten

In Gummersbach geboren

Zeitweise in Gummersbach gelebt

Ehrenbürger

Weitere Informationsquellen

Innerhalb der Wikipedia

Literatur

  • Gerhard Pomykaj: Gummersbacher Geschichte, Band 1: Von den Anfängen bis zum Beginn der Napoleonischen Herrschaft, Gummersbach 1993
  • Gerhard Pomykaj / Jürgen Woelke: Marksteine Gummersbacher Geschichte, Ein Kurzführer, Gummersbach 2000
  • Jürgen Woelke: Alt-Gummersbach, Band 1 und 2, Gummersbach 1975 und 1980
  • Stadt Gummersbach 1857-1982, 125 Jahre Stadtrechte, Gummersbach 1982