Brauen-Glattstirnkaiman

Art der Gattung Glattstirnkaimane (Paleosuchus)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2005 um 14:10 Uhr durch Uwe Gille (Diskussion | Beiträge) (Taxobox neu). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Brauen-Glattstirnkaiman (Paleosuchus palpebrosus) ist ein Vertreter aus der Familie der Alligatoren.

Brauen-Glattstirnkaiman
Junge Glattstirnkaimane (Paleosuchus palpebrosus)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Seria: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Vorlage:Classis: Reptilien (Reptilia)
Vorlage:Ordo: Krokodile (Crocodilia)
Vorlage:Familia: Alligatoren (Alligatoridae )
Vorlage:Subfamilia: Kaimane (Caimaninae)
Vorlage:Genus: Glattstirnkaimane (Paleosuchus)
Vorlage:Species: Brauen-Glattstirnkaiman
Wissenschaftlicher Name
Paleosuchus palpebrosus

Merkmale

Der Keilkopf-Glattstirnkaiman erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 1,50 Metern bei den Männchen und etwa 1,20 Metern bei den Weibchen. Er ist damit wie der einzige weitere Vertreter der Glattstirnkaimane (Gattung Paleosuchus), der Keilkopf-Glattstirnkaiman (Paleosuchus trigonatus), ein sehr kleiner Vertreter der Krokodile. Die Schnauze ist im Gegensatz zu seinem Verwandten sehr kurz und die Tiere besitzen einen hohen, fast hundeartigen, Schädel. Weitere Merkmale der Glattstirnkaimane sind die braunen Augen sowie das Fehlen eines knöchernen Grates zwischen den Augen, daher der Name der Gruppe. Insgesamt ist der Körper und auch der Schwanz stark verknöchert.

Verbreitung

Der Brauen-Glattstirnkaiman lebt in den dichten Regenwäldern des Amazonas- und des Orinokobeckens sowie des Sâo Francisco, des Paraná und des Río Paraguay. Sein Lebensraum sind überflutete Waldflächen im Bereich größerer Seen sowie die unterholzreichen Ufer derselben. Außerdem leben sie im Galeriewald der Flüsse am Rande des Regenwaldes, dringen jedoch nicht in die Llanos und das Pantanal vor.

 
Vebreitung

Lebensweise

Brauen-Glattstirnkaimane bauen Hügelnester aus Erde und Pflanzenmaterial, die sie im Unterholz verstecken. Über ihr Brutverhalten ist ansonsten nicht wesentlich mehr bekannt.

Die Jungtiere und die Erwachsene ernähren sich wahrscheinlich im Freiland vor allem von Insekten und Fischen sowie anderen kleinen Wirbeltieren.

Literatur

  • Charles A. Ross (Hrsg.): Krokodile und Alligatoren - Entwicklung, Biologie und Verbreitung, Orbis Verlag Niedernhausen 2002
  • Joachim Brock: Krokodile - Ein Leben mit Panzerechsen, Natur und Tier Verlag Münster 1998