Tchalé Figueira

kap-verdischer Maler
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Tchalé Figuera stammt aus São Vicente. Nach Wanderjahren, die ihn auch nach Holland geführt haben, wo er als Hafenarbeiter gearbeitet hat, landete er schließlich in der Schweiz. Dort begann er sich mit Malerei zu beschäftigen und besuchte die Schule für künstlerische Gestaltung in Basel, wo er zwischen 1974 und 1985 lebte. Schließlich kehrte er wieder nach São Vicente zurück. Wie sein Bruder Manuel Figuera richtete er im Hafen von Mindelo, im alten Haus der Familie, sein Atelier ein.

Neben der Malerei schreibt er Gedichte und musiziert in einer Gruppe. Als Aufgabe eines Künstlers sieht Tchalé Figuera auch Sozialkritik zu üben und Stellung zu gesellschafts-politischen Themen zu beziehen. Dies drückt er etwa in dem Bild "Die gekreuzigte Frau" aus, mit der er die "Macho-Gesellschaft" Kap Verdes kritisiert.

Tchalé Figuera hat seit 1985 an einer ganzen Reihe von Ausstellungen, unter anderem in Luzern, Basel, Paris, Lissabon, Angola, Senegal, USA und in seiner Heimat Kap Verde, teilgenommen.