Kaka | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nestor meridionalis | ||||||||||||
J. F. Gmelin, 1788 |
Der Kaka oder Waldpapagei (Nestor meridionalis) ist neben dem Kea die zweite heute noch lebende Art der Nestorpapageien.
Merkmale
Der Kaka ist ein kompakt gebauter Papagei von etwa 45 cm Länge. Bei der Farbe des Gefieders herrschen am Nacken, am Rücken, auf der Brust und auf der Oberseite der Flügel Brauntöne vor. Der Bauch, die Unterseite der Flügel und ein Band zwischen Nacken und Rücken sind rötlich, Stirn und Oberkopf grau-weiß gefärbt.
Verbreitung
Er bewohnt die Wälder Neuseelands. Auf der Südinsel kommt die Unterart N. meridionalis meridionalis vor, auf der Nordinsel N. meridionalis septentrionalis. Beide Unterarten sind bedroht.
Lebensweise
Ernährung
Der Kaka ernährt sich von Früchten, Knospen, Larven und Puppen von Insekten, aber auch von Blüten-Nektar (Honigtau). Ein wichtiger Bestandteil seiner Nahrung sind die Sekrete einer in der Rinde von Bäumen lebenden Schildlaus und bei der Aufzucht der jungen der Samen der Südbuche. Diese unübliche Nahrung ist neben der Einengung der Lebensräume mit auch ein Grund für die Bedrohung der Art.
Brutzyklus
Nicht regelmäßig jedes Jahr sondern etwa alle zwei bis vier Jahre findet bei den Kakas eine Paarung, die darauf folgende Eiablage, Brut und anschließende Aufzucht der Jungen statt. Zunächst dachte man, dass dieser unregelmäßige Brutzyklus allein vom wechselden Angebot des energiespendenden Honigtaus abhängen würde. Später haben Forscher jedoch die in erster Linie direkte Abhängigkeit vom Fruchtzyklus der Südbuche festgestellt. In den Jahren, in denen diese Bäumen besonders viele Samen entwickeln und damit ein großes Futterangebot für die Kakas und ihre Jungen gewährleistet ist, kommt es auch regelmäßig zur Brut.
Gefährdung
Die explosionsartige Vermehrung eingeschleppter europäischer Wespen-Arten (jetzt die Gemeine Wespe), die ebenfalls vom Schildlaus-Sekret, von Insekten sowie auch besonders vom enregiespendenden Honigtau leben, hat die Nahrungsgrundlage der Kakas derart knapp gemacht, dass sie auf Dauer in ihrem Bestand ernsthaft gefährdet sind, wenn es nicht gelingen sollte, den Bestand der gemeinen Wespen auf Dauer entscheident zu reduzieren.
Die Einschleppung des ursprünglich in Neuseeland nicht beheimateten Wiesels hat die Gefährdung des Kakas weiterhin verstärkt, da diesen Räubern in einem Brutzyklus viele in Baumhölen brütende Kakaweibchen regelmäßig zum Opfer fallen.