Mihály Zichy

ungarischer Maler
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Mihály Zichy (* 15. Oktober 1827 in Zala, Ungarn; † 28. Februar 1906 in St. Petersburg) war ein ungarischer Maler.


Zichy wurde als Sohn von Landadeligen geboren wurde. 1842 nahm er in Pest ein Jurastudium auf. Parallel studierte er bei dem Italiener Jacopo Marastoni Malerei. 1844 siedelt er nach Wien über um bei Ferdinand Georg Waldmüller zu lernen.

Obwohl seine Werke nicht unbemerkt bleiben, fehlt ihm die finanzielle Lebensgrundlage. 1847 wandte er sich nach St. Petersburg, wo er als Hauslehrer der Großfürstin Helene tätig war. 1849 machte er sich selbständig und schuf seine größten Werke. Zar Alexander II. ernannte Zichy 1859 zum Hofmaler. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Gemälde bedeutender russischer Hofmänner.

1874 verlässt er Russland in Richtung Paris. Dort wurde er Präsident des Ungarnvereins und malte u. a. das Bild "Kurtisane", das auf die Protagonistin von Zolas Roman "Nana" zurückgeht. Die letzten Jahrzehnte seines Lebens verbrachte er am Hof von Zar Alexander III.

Sein Werk ist heute vor allem durch seine vorurteilslose Behandlung des Themas der körperlichen Liebe bekannt.