Rentenfonds

Investmentfonds für die Anlageklasse der festverzinslichen Wertpapiere
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Rentenfonds investieren in festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen oder Obligationen sind weitere gebräuchliche Begriffe). Zu unterscheiden sind sie nach der Sicherheit der Emmitenten, der Währung in der sie denominiert sind und ihrer Laufzeit. Als sicher gelten z.b. Anleihen, die der Staat Deutschland emmitiert (herausgibt) um sich zu refinanzieren. Ein Ausfall der Zinszahlungen und der Rückzahlung gilt hier als unwahrscheinlich.

Damit wird eine solche Anleihe mit "AAA" der besten Ratingnote von Moodys und Standard&Poors bewertet. Das negative Beispiel bilden argentische Anleihen, die in den letzten Jahren weder die versprochenen Zinsen noch die Rückzahlung der Anleihen leisten konnten oder wollten. Anleger haben hier fast einen Totalverlust des eingesetzten Geldes hinnnehmen müssen. Schlechter geratete Emmitenden bieten höhere Zinsen für ihr höheres Risiko und sind damit für viele Fonds als Beimischung interessant.

Fonds in Fremdwährungen bieten Chance und Risiko einer Währungsspekulation, aus europäischer Sicht z.B. Euro / US$. Neben staatlichen Anleihen von Erste-Welt-Staaten und Emerging-Markets-Staaten existieren auch Rentenpapiere von Unternehmen, die meist als corporate bonds bezeichnet werden. Rentenfonds hatten in den letzten 15 Jahren eine sehr positve Wertentwicklung, die durch Kursgewinne aufgrund deutlich fallender Zinsen bedingt sind.

In Deutschland sank die Umlaufrendite von 9% Anfang der 90er Jahre auf ein historisches Tief von unter 3% im Juni 2005. Eine weitere Senkung des Zinsatzes gilt als unwahrscheinlich. Damit werden die guten Ergebnisse von teilweise über 9% p.a. wohl nicht wiederholbar sein.