Landdrostei Lüneburg | |
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Sitz | Lüneburg |
Bestandszeitraum | 1823–1885 |
Fläche: | 5783 km² (1880) |
Einwohner | 462.099 (1880) |
Bevölkerungsdichte | 75 Einw./km² (1880) |
Städte | 60 (1885) |
Ämter | 60 (1885) |
Lage der Landdrostei Lüneburg | |
Lage der Landdrostei Lüneburg |
Die Landdrostei Lüneburg war im 19. Jahrhundert ein Verwaltungsbezirk des Königreichs Hannover und der preußischen Provinz Hannover. Sie war der direkte Vorgänger des Regierungsbezirks Lüneburg.
Geschichte
Zur Verwaltung des Königreichs Hannover wurden 1816 Mittelbehörden gebildet, die zunächst Provinzialregierung und ab 1823 Landdrostei hießen. Der Landdrostei Lüneburg wurde aus dem Territorium des historischen Fürstentums Lüneburg gebildet.[1] Nachdem das Königreich Hannover 1867 zur preußischen Provinz Hannover geworden war, blieb die Landdrostei Lüneburg zunächst bestehen. 1885 wurde aus ihr gemäß der preußischen Verwaltungsstruktur der Regierungsbezirk Lüneburg gebildet. Gleichzeitig wurden die alten hannoverschen Ämter von preußischen Landkreisen abgelöst.[2]
Verwaltungsgliederung (1814–1852)
Die Landdrostei war bis Anfang der 1850er-Jahre in Städte, Ämter, Amtsvogteien, Klosterämter, Stiftsgerichte und Patrimonialgerichte gegliedert.[3][4]
Verwaltungsgliederung (1852–1885)
Nach einer umfassenden Verwaltungs- und Justizreform am Anfang der 1850er-Jahre bestanden 1852 in der Landdrostei Lüneburg insgesamt xx selbständige Städte und xx Ämter.[5] 1859 wurde die Zahl der Ämter auf 18 reduziert.[6]
Ahlden
SG Ahlden SG Schwarmstedt
Artlenburg
Tespe Artlenburg Hohnstorf Lüdersburg Hittbergen Barum Brietlingen
Beedenbostel
SG Beedenbostel, Unterlüß, SG Lachendorf, Ummern
Bergen
Bergen Hermannsburg Faßberg
Bleckede
Bleckede Neetze SG Dahlenburg
Bodenteich
Bad Bodenteich Wrestedt Suhlendorf Stadensen Lüder Soltendieck Wieren
Burgdorf
Burgdorf Uetze
Burgwedel
Burgwedel Wedemark Isernhagen
Celle
Celle Adelheidsdorf
Clenze
Clenze Waddeweitz Küsten Schnega
Dannenberg
Dannenberg Jameln Gusborn Langendorf Damnatz
Ebstorf
SG Ebstorf
Eicklingen
SG Flotwedelm, Nienhagen Wathlingen
Fallersleben
WOB tw
Fallingbostel
Bad Fallingbostel Bomlitz Walsrode
Gartow
Trebel Gorleben Gartow Schnackenburg Höhbeck Prezelle
Gifhorn
Samtgemeinde Boldecker Land Gifhorn Sassenburg Ribbesbüttel Leiferde Hillerse
Harburg
Hittfeld
HH tw Rosengarten Buchholz Seevetal, SG Jesteburg
Hitzacker
Hitzacker Göhrde Karwitz Zernien Neu Darchau
Ilten
Lehrte Sehnde
Isenhagen
SG Hankensbüttel, Wahrenholz Wesendorf
Knesebeck
Wittingen Schönewörde Ehra-Lessien Brome Thülau
Lüchow
Lüchow Woltersdorf Lemgow
Lüne
SG Ilmenau
Medingen
Bienenbüttel Altenmedingen Bad Bevensen Himbergen Barum Emmendorf Jelmstorf
Meinersen
Edemissen Meinersen Müden
Moisburg
SG Hollenstedt SG Tostedt Neu Wulmstorf HH tw
Neuhaus Lün
Amt Neuhaus
Oldenstadt
Uelzen Suderburg Gerdau Rätzlingen Rosche Stoetze Oetzen
Papenteich
Samtgemeinde Papenteich Wasbüttel Calberlah Isenbüttel
Pattensen
Seevetal tw Stelle Marxen Brackel Wilfsen Garstedt
Rethem
SG Rethem/Aller
Salzhausen
Asendorf Hanstedt Undeloh Toppenstedt Salzhausen Vierhöfen Garlstorf Egestorf Gödenstorf SG Amelinghausen SG Gellersen
Soltau
Bispingen Soltau Munster Wietzendorf
Wilhelmsburg
HH tw
Winsen Aller
Wietze Winsen Hambühren
Winsen Luhe
Winsen Luhe Drage Marschacht
Wustrow
Luckau Wustrow Lübbow Bergen
Landdroste
Der Landdrost war der höchste Beamte der Landdrostei. Sein Amt war mit dem eines Regierungspräsidenten vergleichbar.
Einzelnachweise
- ↑ Jansen, Curt Heinrich Conrad Friedrich: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover, 1824, S. 4.
- ↑ Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)
- ↑ Jansen, Curt Heinrich Conrad Friedrich: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover, 1824, S. 7.
- ↑ Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover 1848
- ↑ Verordnung zur Neueinteilung der Ämter 1852
- ↑ Verordnung zur Neuordnung der Verwaltungsämter 1859
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