Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Waldegg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Waldegg enthält die 30 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte des Linzer Stadtteils Waldegg.[1]

Linz und der Stadtteil Waldegg

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[2] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Denkmäler

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Waldegg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Waldegg (Q1856898) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Kath. Pfarrkirche hl. Michael, Bindermichl-Kirche Am Bindermichl 26
Standort
KG: Waldegg
Die Kirche wurde ab 1954 nach Plänen von Friedrich Reischl erbaut und 1957 eingeweiht. Sie ersetzte eine an gleicher Stelle 1945 errichtete Barackenkirche.
Monumentaler Bau der Moderne in Stahlbeton mit zartgliedriger Glas-Stahl-Konstruktion.
    Luftschutzbunker, NS-Bauten Bunkeranlage Andreas-Hofer-Platz Andreas-Hofer-Platz
Standort
KG: Waldegg
Der Luftschutzbunker wurde 1940, während des Zweiten Weltkriegs, gebaut. Er liegt in Mitten des Andreas-Hofer-Platzes.
BW   Schlosser-Villa, Herrenhaus der Elektrizitäts- und Straßenbahn-Gesellschaft in Linz Auf der Gugl 48
Standort
KG: Waldegg
Der Bau wurde 1923 nach Plänen des Architekten Karl Lehrmann von der Oö. Baugesellschaft errichtet. Bauherr war die Elektrizitäts- und Straßenbahngesellschaft Linz, die das Gebäude als Herrenhaus und teilweise als Direktionsgebäude nutzte. Mitte der 1950er-Jahre einige bauliche Änderungen durch Architekt Karl Rebhahn
Repräsentative, zweigeschoßige Villa in einem Mischstil aus Expressionismus und Neuer Sachlichkeit.
BW   Thurnermeisterhof Bancalariweg 41, 43
Standort
KG: Waldegg
Die Datierung des damals als Füllensackgut bezeichneten Hofs geht auf das Jahr 1422 zurück. Ab 1625 war der Hof im Besitz der Jesuiten, ab 1957 im Besitz der Stadt Linz. Umbauten erfolgten in den Jahren 1895 und 1961.
Zweigeschoßiger Vierseithof mit rechteckigem Grundriss und einem ebenfalls zweigeschoßigen Nebengebäude mit L-förmigem Grundriss, das als Wohn- und Wirtschaftsgebäude genutzt wird.
BW   Bauernberganlage Bernardisstraße
Standort
KG: Waldegg
1911 bis 1915 geschaffene, ausgedehnte öffentliche Parkanlage in der mehrere von Ludwig Hatschek gespendete Kunstwerke aufgestellt sind (Berggeist, Aphroditetempel, Neptunbrunnen). Die Ausgestaltung der Anlage erfolgte durch den Linzer Stadtgartendirektor Karl Schweiger. Am höchsten Punkt des Parks befindet sich das sogenannte Gugl-Rondeau, eine Aussichtsterrasse samt Brunnenanlage. Unter Denkmalschutz stehen Aussichtsrampen und Umfriedung.
BW   Kindergarten, Städtischer Kindergarten Breitwiesergutstraße 7
Standort
KG: Waldegg
1887 als Wohnhaus erbaut (Baumeister Michael Lettmayr). 1893 wurde das Gebäude zu einer Kammfabrik umgebaut, später aufgestockt und als Kindergarten der Stadt Linz adaptiert. Frei stehender, späthistoristischer Bau, der mit Ausnahme der erneuerten Fenster im Originalzustand erhalten ist.
    Volks- und Hauptschule, Schule der Schulschwestern Brucknerstraße 4, 6, 8
Standort
KG: Waldegg
1896 wurde das kleine zweigeschoßige Haus von den Schulschwestern als Kinderasyl erbaut und 1899 zu einer Mädchenschule erweitert. 1927–1929 wurde durch Hans Steineder ein weiterer Zubau errichtet (Brucknerstraße 8). Nach schweren Kriegsschäden Wiederaufbau 1948, wobei der Trakt Brucknerstraße 8 dem ursprünglichen Zubau Steineders angeglichen wurde. 1966 wurde der Zubau an der Pillweinstraße 11 errichtet, 1985 die Fassade am Altbau erneuert. Der von Hans Steineder erbaute Trakt, im Stil der Neuen Sachlichkeit mit expressiven Elementen, gilt als einer der bedeutendsten Schulbauten der Zwischenkriegszeit.
BW   Befestigungsanlage Freinberg Freinberg
Standort
KG: Linz
BW   Befestigungsanlage Freinberg Freinberg
Standort
KG: Waldegg
BW   Jesuitenkollegium Aloisianum, Aloisianum Freinberg Freinbergstraße 32
Standort
KG: Waldegg
BW   Schule, Nebengebäude Freinbergstraße 32
Standort
KG: Waldegg
    Jesuitenkloster, Jesuitenkloster Freinberg 1837 Freinbergstraße 34
Standort
KG: Waldegg
Der Turm wurde 1828 durch Erzherzog Maximilian d´Este errichtet. Er diente als Probeturm für die Turmbefestigung Linz, wurde aber nicht in die Befestigungslinie einbezogen, da diese in größerer Entfernung um die Stadt gebaut wurde. 1837 schenkte der Erzherzog den Turm den Jesuiten. Runder fünfgeschoßiger Turm aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk, die dekorativen Teile aus Sichtziegelmauerwerk. Die beiden oberen Geschoße wurden erst später für das Kloster aufgesetzt. Den oberen Abschluss bildet ein Spitzbogenfries mit einer Zinnenbekrönung.
BW   Ordenskirche hl. Maximilian, Freinbergkirche Hl. Maximilian, Jesuitenkirche Freinbergstraße 34
Standort
KG: Waldegg
BW   Reiß-Villa, ehem. Binderdudl, Villa Reiß Fritz-Lach-Weg 5
Standort
KG: Waldegg
BW   Seniorenzentrum Spallerhof Glimpfingerstraße 10, 12
Standort
KG: Waldegg
BW   Pfarrzentrum St. Konrad Händelstraße 28
Standort
KG: Waldegg
BW   Nischen-/Kapellenbildstock, Marterl Kürnbergerweg bei Kürnbergerweg 10
Standort
KG: Waldegg
    Kath. Pfarrzentrum hl. Theresia, Theresia-Kirche Losensteinerstraße 6
Standort
KG: Waldegg
BW   Außenwand des Kapellentraktes des Seniorenheims der Franziskusschwestern mit Kunst am Bau und Buntglasfenstern, sowie Ausstattung der Kapelle, Franziskus Seniorenheim Keferfeld Losensteinerstraße 8
Standort
KG: Waldegg
BW   Ehem. Pfleger-Wohnhaus der Landesirrenanstalt, Personalhaus Niedernharter Straße 4, 6
Standort
KG: Waldegg
BW   Dr. Ernst-Koref-Schule Ramsauerstraße 61
Standort
KG: Waldegg
BW   Ehem. Fliegerdenkmal, Statt Fliegerdenkmal bei Römerstraße 83
Standort
KG: Waldegg
Zur Erinnerung an die Ballonfahrten von Erzherzog Ferdinand stand an dieser Stelle ein, 1913 errichtetes, Fliegerdenkmal in Form einer Ikarus-Plastik. Die Plastik fiel der Metallsammlung zum Opfer und das Denkmal wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. An dessen Stelle befindet sich seit 1953/1954 eine 1929 geschaffene Bronzeplastik des Bildhauers Wilhelm Fraß (1886–1968) auf einer Marmorsäule, die eine männliche Figur mit erhobenen Armen zeigt.
    Jägermayerhof, ArbeiterkammerJägermayrhof Römerstraße 98
Standort
KG: Waldegg
BW   Pädagogische Akademie der Diözese Linz Salesianumweg 3
Standort
KG: Waldegg
BW   Studentenheim Salesianum Salesianumweg 5
Standort
KG: Waldegg
BW   Keferfeldschule Seeauerweg 1
Standort
KG: Waldegg
Die Schule wurde 1912 erbaut. Sie gilt als Hauptwerk des Linzer Baumeisters Josef Ertl. Zweigeschoßiger, gestreckter secessionistischer Bau mit zurückgesetzten Anbauten.
BW   Spallerhofschule Tungassingerstraße 23
Standort
KG: Waldegg
    Kommunaler Wohnbau Unionstraße 50–70, ger. Nr.
Standort
KG: Linz
BW   Wagner-Jauregg-Krankenhaus des Landes Oberösterreich, Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg Wagner-Jauregg-Weg 15
Standort
KG: Waldegg
Das Gebäude wurde 1864 bis 1867 errichtet (Johann Metz und Franz Weinberger) und am 22. September 1867 als Landesirrenanstalt Niedernhart eröffnet. An- und Zubauten erfolgten in den Jahren 1887, 1896, 1903 und 1911. 1927 eine Teilaufstockung des Altbaus durch Matthäus Schlager. Weitere Anbauten in den 1960er-Jahren. 1994 bis 2004 wurden die westlichen Anbauten der 1960er-Jahre durch einen großzügigen Neubau von Wilhelm Holzbauer ersetzt. Als bemerkenswert gilt unter anderem die sparsam-elegante Gestaltung der Fassade des Altbaus, im Übergang vom frühen zum strengen Historismus, durch Johann Metz.
    Otto-Glöckel-Schule Wiener Straße 42
Standort
KG: Waldegg
Der ursprünglich 1902 von Gustav Steinberger errichtete und 1911 nach den Plänen von Julius Schulte erweiterte Bau wurde am 16. Oktober 1944 durch Bombentreffer schwer beschädigt und nach dem Krieg fast gänzlich abgetragen. Das heutige Gebäude wurde in vier Etappen (1947, 1951, 1954 und 1968) nach den Plänen des Entwurfsamts des Stadtbauamtes Linz errichtet.
    Froschberg-Volksschule und Hort Ziegeleistraße 29
Standort
KG: Waldegg
Die Froschbergschule wurde am 11. September 1950 eröffnet. Das zweigeschoßige Gebäude hat einen langgestreckten hakenförmigen Grundriss. Über dem Eingang befindet sich ein Wandbild mit Pegasos und drei Figuren mit Schulgegenständen sowie eine Uhr mit römischen Ziffern.

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 30. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 30. Mai 2011 (PDF).
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

Quellen

  • Justus Schmidt: Österreichische Kunsttopographie, Band XXXVI „Die Linzer Kirchen“. Anton Schroll & Co, Wien 1964, herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, (keine ISBN)
  • Herfried Thaler, Bernhard Prokisch u. a.: Österreichische Kunsttopographie, Band LV „Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz“, III. Teil: Außenbereiche Urfahr–Ebelsberg. Berger & Söhne, Ferdinand, 2001, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung, ISBN 978-3-85028-343-4
  • Beate Auer, Brigitta Fragner, Ulrike Knall-Brskovsky, Paul Mahringer: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band II, Linz. 1. Auflage. Berger & Söhne, Ferdinand, 2009, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 978-3-85028-483-7
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