Christoph Strässer

deutscher Politiker, MdB
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Christoph Strässer (* 12. Juni 1949 in Velbert) ist deutscher Politiker der SPD und Mitglied des Deutschen Bundestages.

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Christoph Strässer bei einer Wahlkampfveranstaltung in Münster

Leben

Strässer machte 1967 das Abitur in Velbert, danach leistete er Wehrdienst bei den Gebirgsjägern in Mittenwald.

Ab 1969 studierte Stässer Jura, zuerst an der Ruhr-Universität in Bochum, danach an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (Westfalen). Dort absolvierte er auch sein Erstes und Zweites Staatsexamen (1974 bzw. 1980).

Seitdem ist Christoph Strässer Rechtsanwalt mit Kanzlei in Münster, seit 1993 auch in Wittenberg. Weiterhin ist Strässer Mitglied des Aufsichtsrat der Stadtwerke Münster und Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Münsterland Ost.

Strässer lebt im Südviertel in Münster.

Politischer Werdegang

Bereits 1969 trat Strässer den Jungdemokraten bei (die damals noch der Jugendverband der FDP waren), war 1977 bis 1980 ihr Bundesvorsitzender, bis 1982 war er Mitglied im Bundesvorstand der FDP. Nach dem Scheitern der Sozialliberalen Koalition 1982 verliess er die FDP, und trat zwei Jahre später der SPD bei. Für diese Partei ist er seit 1999 Finanzpolitischer Specher im Rat der Stadt Münster.

Bei der Bundestagswahl 2002 gewann Strässer überraschend das Direktmandat in Münster (Wahlkreis 130), das seit 1949 immer an die CDU gegangen war. Sein Hauptrivale war Ruprecht Polenz (CDU), den er um 0,9 Prozentpunkte schlug.

Im Bundestag ist Strässer Mitglied des Rechtsausschusses (inklusive des Unterausschusses Europarecht) und des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe.

Bei der Kommunalwahl 2005 trat Strässer als Oberbürgermeisterkandidat an und zwang den amtierenden Berthold Tillmann überraschend in die STichwahl, aus der Tillmann wie erwartet als Sieger hervorging.

Für die Bundestagswahl 2005 trat Strässer wieder als Direktkandidat in Münster anstand, außerdem stand er auf Platz 11 der Landesliste (410 Jastimmen gegen drei Mal Nein und zwei Enthaltungen auf dem SPD-Landesparteitag am 9. Juli).
Laut dem vorläufigen Endergebnis schlug Strässer seinen Gegenkandidaten von der CDU, Ruprecht Polenz um 0,32 Prozentpunkte der Erststimmen (41,72% zu 41,40%).