Autoput A1

Autobahn in Serbien
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Die Autoput M1 ist eine serbische Autobahn von der kroatischen Grenze bei Batrovci über die serbische Hauptstadt Belgrad zur mazedonischen Grenze bei Preševo. Bezugnehmend auf die Europastraßennummer wird die Strecke von Batrovci nach Belgrad von serbischen Behörden auch als E-70 bzw. die Strecke von Belgrad nach Preševo als E-75 bezeichnet. Die Autobahn ist ein Teilstück des ehemaligen jugoslawischen Autoput und damit Bestandteil des Paneuropäischen Verkehrskorridors X.

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Autoput A1 in Serbien
Autoput A1
  
Karte
Verlauf des Autoput A1
Verlauf des Autoput A1
Basisdaten
Betreiber: Putevi Srbije
Gesamtlänge: 441 km
  davon in Betrieb: 367 km
  davon in Bau: 74 km

Okrug (Bezirk):

Bedeutung

Die M1 spielt eine wichtige Rolle in der Verbindung Serbiens mit seinen Nachbarstaaten Kroatien und Mazedonien und ist darüber hinaus ein wichtiger Teil des europäischen Reise- und Transitverkehr. Die Strecke wird z.B. von vielen Griechenland-Urlaubern und Diaspora-Mazedoniern genutzt.

Ausbaustand

Bis auf eine 74 km lange Lücke zwischen Grdelica und Levosoje (Grdelička Klisura) ist die Autobahn mittlerweile komplett vierspurig ausgebaut.

Diese Lücke existiert, weil man in 1970er Jahren, als man anfing den Autoput zu bauen, die Streckenführung durch die Grdelička Klisura festlegte, aber aufgrund der hohen Kosten, welche mit dem Bau einer Autobahn verbunden waren, entschied, ab Leskovac eine Autostraße statt einer Autobahn zu bauen. Die Anbindung der damalige Industriestadt Leskovac sowie die Durchfahrt durch die Teilrepublik Mazedonien für Griechenland-Urlauber gaben den Ausschlag für den Verlauf dieser Strecke.

Da sie mit einem jährlichen Verkehrsaufkommen von über 1 Mio. Fahrzeugen und 6 Mio. Reisenden[1] eine der meistbefahrenen Straßen in Südosteuropa ist, wurde es nötig, dieses Teilstück ebenfalls zu einer Autobahn auszubauen. So wurde Ende 2006 zusammen mit der griechischen Regierung eine Vereinbarung getroffen, um den Bau der Autobahn bis zur mazedonischen Grenze abzuschließen. Die Kosten für die verbleibende Strecke sollten etwa 380 Mio. Euro betragen, wobei die griechische Regierung davon 100 Mio. Euro bereitstellte.[2] Mit der Investition erhofft sich Griechenland, die wirtschaftlichen und bilaterialen Beziehungen mit Serbien zu vertiefen und die Beziehung Serbiens mit der EU zu stärken[2]. Gleichzeitig wurde mit Mazedonien eine ähnliche Vereinbarung getroffen, um den vierspurigen Ausbau der mazedonischen M1 Avtopat zu ermöglichen.

Am 7. Juli 2009 wurde das erste Stück der neuen Teilstrecke von Levosoje bis Preševo eröffnet[1]. Mit der 22 km langen Strecke wurde im Sommer 2008 begonnen und die Kosten betrugen 13,1 Mio. Euro. Das nächste Teilstück wird die 16 km lange Strecke von Levosoje bis Donji Neradovac sein. Finanziert wird dieses Teilstück vom Hellenic Plan der griechischen Regierung[3].

Maut

Die Autobahn ist bis auf die Durchfahrt durch Belgrad mautpflichtig.

Einzelnachweise

  1. a b Otvorena nova deonica autoputa 7. Juli 2009
  2. a b Grčka daje 100 miliona za južni krak
  3. Večernje novosti Online: Asfalt za Evropu 7. Juli 2009