Emil Kuhn-Schnyder

Schweizer Paläontologe
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Emil Eduard Kuhn-Schnyder, auch Emil Kuhn, (* 29. April 1905 in Zürich; † 30. Juli 1974 ebenda) war ein Schweizer Wirbeltier-Paläontologe.

Kuhn-Schnyder studierte Naturwissenschaften an der ETH Zürich mit dem Ziel Lehrer zu werden und machte 1927 seinen Diplom Abschluss. Dabei studierte er insbesondere Zoologie bei Karl Hescheler. Er wurde danach Hauptlehrer und schließlich Rektor an der Bezirksschule in Bremgarten, promovierte aber gleichzeitig 1932 in Zoologie an der ETH Zürich bei Hescheler (Beiträge zur Kenntnis der Säugetierfauna der Schweiz seit dem Neolithikum, Revue Suisse de Zoologie, Band 39). 1940 wurde er Oberassistent am Zoologischen Museum der Universität Zürich. 1947 habilitierte er sich und wurde 1955 außerordentlicher Professor an der Universität Zürich und 1956 gleichzeitig Professor an der ETH Zürich. Mitte der 1950er Jahre leitete er zwischenzeitlich das Zoologische Museum der Universität. 1956 wurde er Direktor des neu gegründeten Paläontologischen Instituts und Museums der Universität Zürich und 1962 ordentlicher Professor für Paläontologie. 1970 wurde er auch Professor an der ETH Zürich.

Er befasste sich insbesondere mit der marinen triassischen Fauna (Fische, Reptilien) der berühmten triassischen Fossilienfundstätte des Monte San Giorgio in den Tessiner Kalkalpen, die zuerst von dem Paläontologen der Universität Zürich Bernhard Peyer (1885-1963) erschlossen worden war.

1972 wurde er Ehrenmitglied der Paläontologischen Gesellschaft. Er war ab 1967 Ehrenbürger von Meride am Monte San Giorgio.

Schriften

  • Die Fossilien des Monte San Giorgio, Paläontologisches Institut und Museum der Universität Zürich, 1979
  • Paläozoologie, Thieme 1984
  • Handbook of Paleozoology, Johns Hopkins University Press 1986
  • Geschichte der Wirbeltiere, Basel, Schwabe 1953
  • Askeptosaurus italicus Nopcsa. In: B. Peyer, Die  Triasfauna der Tessiner  Kalkalpen XVII. Schweizerische Paläontologische Abhandlungen, Band 69, 1952, S. 1-73[1]
  • Die Wirbeltierfauna der Trias der Tessiner Kalkalpen, Geologische Rundschau, Band 53, 1964, S. 393

Literatur

  • Hans Rieber, Nachruf in Paläontologische Zeitschrift, Band 69, 1995, S. 313-320

Einzelnachweise

  1. Askleptosaurus