Der Zirbitzkogel ist mit 2396 Metern die höchste Erhebung der Seetaler Alpen. Er liegt südlich des oberen Murtales nahe der Grenze zu Kärnten. An seinem Südabhang entspringt die Lavant, ein linker Nebenfluss der Drau
Sein Name leitet sich nicht, wie vielfach angenommen wird, von den im Gebiet stellenweise bestandsbildenden Zirben ab,


sondern vom slowenischen zirbiza, das mit Rote Alm übersetzt werden kann und auf die häufig vorkommende Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) hinweist. In der Gegend wird dieses Rhododendrongewächs Almrausch genannt, möglicherweise ein Hinweis auf die Giftigkeit der Pflanze.
Aufgebaut ist der Zirbitzkogel aus kristallinem Gestein; trotz der vergleichsweise geringen Höhe weist er ausgeprägten Hochgebirgscharakter auf. Sein Relief wurde von eiszeitlichen Gletschern sowie späteren Hangbewegungen geformt. Im Gebiet liegen einige Karseen, wie zum Beispiel die beiden Winterleitenseen. Bis zur Waldgrenze um 1800 Metern reicht ein subalpiner Lärchen-Zirbenwald, an den sich Zwergstrauchregionen anschließen. Im Gipfelbereich überwiegt ein weitflächiger, von fast ebenen Plateaus durchsetzter Krummseggenrasen. Hier findet der Mornellregenpfeifer, der in einigen Brutpaaren alljährlich vorkommt, sein Bruthabitat.
Der touristisch gut erschlossene Zirbitzkogel ist ein sehr beliebtes Wander - und Tourengeher - Gebiet. Auf seinem Gipfel befindet sich das Zirbitzkogelhaus, weitere Hütten liegen entlang der Aufstiegsrouten. Ausgangspunkte einer Besteigung des Zirbitzkogel sind St. Anna beziehungsweise St. Wolfgang bei Obdach auf der Nordroute, sowie Neumarkt auf der Südroute.
Hütten
- Winterleitenhütte (1.782 m) nordöstlich des Zirbitzkogels, mitten im Gebiet des Truppenübungsplatzes Schmelz gelegen.
- Sabathyhütte (1.620 m), am Ostfuß des Zirbitzkogels
- Zirbitzkogelhaus (2. 376m), direkt am Gipfel das Zirbitzkogels
- Tonnerhütte (1.510m), auf halber Höhe zwischen Mühlen(Ort) und Zirbitzkogel