Tatort: Duisburg-Ruhrort

Fernsehfilm der Krimireihe Tatort
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Duisburg-Ruhrort ist ein Fernsehfilm aus der Fernseh-Kriminalreihe Tatort der ARD und des ORF.

Folge der Reihe Tatort
Episodenliste

Der Film wurde vom WDR produziert und am 28. Jun. 1981 zum ersten Mal gesendet. Er ist die 126. Folge der Tatort-Reihe, der erste mit Kommissar Schimanski.

Handlung

Im Binnenhafen von Duisburg wird die Leiche des Schiffers Heinz Petschek gefunden. Er wurde verprügelt und mit einem Messer tödlich verletzt. Kommissar Schimanski, der neben Pferdewetten auch nicht den typischen Kriminalbeamten vom Dienst darstellt, muss mit seinem adretten Kollegen Christian Thanner diesen Fall aufklären. Kriminaloberat Königsberg legt ihm wegen seiner Milieunähe den Fall nahe. Schimmi, wie er von seinen Kollegen liebevoll genannt wird, ermittelt zuerst im Umfeld des Toten. Da Petschek bei der Familie Losse gemeldet war, befragt er den total überforderten Herrn Losse und erfährt, dass das Opfer mit seiner Gattin sowie Frau Poppinga, einer Frau eines anderen Binnenschiffers, fremdging. Durch Frau Poppinga erfährt Schimanski, dass die Affäre mit Petschek dem Ehemann Jens Poppinga bekannt war. Schimmi sucht ihn in der Kneipe zum Anker auf und nimmt ihn fest, nachdem Poppinga zugegeben hat das Opfer zur Tatzeit verprügelt zu haben.

Weitere Recherchen ergeben, dass Petschek seinen Arbeitgeber gewechselt hat. Erstaunlicherweise stellt sich heraus, dass der einfache Heinz Petschek sich für sozialistische und türkische Kultur interessierte und beim Binnenschiffer Wittinger anheuerte. Plötzlich taucht eine weitere Leiche eines Türken auf. Die Spur führt die Ermittler in einen Metallbetrieb, wo der Türke arbeitete. Schimmi kontaktiert über einen Freund die türkische Gewerkschaft, die ihm eröffnet, dass beide Opfer einem Waffenschieberring auf der Spur waren. Petschek hatte eine Anstellung bei Wittinger angenommen mit der Absicht in das Netz einzudringen. Sein türkischer Kontaktmann sollte der Gewerkschaft dann die Beweise liefern. Doch dann wird das Lokal überfallen und Schimmi erkennt einen Kollegen, Ali Engin, des ermordeten Gewerkschafters aus dem Metallbetrieb und liefert sich eine Schießerei mit ihm. Bei Engin, der entflohen ist, findet Kollege Schubert auch Beweismaterial in Form von Pistolen der Marke FN.

Prompt ordnet Schimanski eine Durchsuchung bei Wittinger an und wird fündig. Das Labor entdeckt Blut und Stofffetzen der Jacke des Türken in dessen Auto. Wittinger gesteht, dass er durch Ali Engin im Nacken gezwungen war sich des türkischen Gewerkschafters zu entledigen, als dieser auf seinem Schiff schnüffelte. Doch der Mord an Petschek ist Wittinger nicht nachzuweisen, denn es stellt sich heraus, dass Herr Losse im Effekt Heinz Petschek im Streit erstochen hat, nachdem dieser von Poppinga verletzt liegen gelassen wurde.

Trivia

Die Anfangsszene in Schimanskis Wohnung bekam eine Hommage in der späteren Schimanski-Folge Tod in der Siedlung, in der das Ende ähnlich mit Fenster und Musik in Szene gesetzt wurde.