Nacktheit
Als Nacktheit bezeichnet man die Kleidungslosigkeit von Menschen und die Haarlosigkeit Tieren. Teilweise wird beim Menschen auch die mit der Nacktheit verbundene subjektive Empfindung selbst als Nacktheit bezeichnet. Diese "subjektive" Nacktheit kann auf dem Fehlen von Kleidung oder Haaren beruhen oder wenn gewohnheitsmäßig am Körper getragene Gegenstände fehlen (Schmuckstücke, Perücke, Make-Up). Im übertragenen Sinn und in psychologischer Bedeutung kann Nacktheit auch ein Bild für Schutzlosigkeit sein.

Evolutionsbiologische Entstehung der Nacktheit
Der Mensch ist als einziger Primat und als einziger höher entwickelter Säuger neben den Walenvon Natur aus nackt. Evolutionsbiologen gehen davon aus, dass die Vorfahren der heute lebenden Menschen vor rund 500.000 Jahren infolge der Nutzung des Feuers und/oder des Aufkommens der Kleidung allmählich ihre Körperbehaarung mit Ausnahme der Kopf-, Achsel- und Schambehaarung verloren. Der wichtigste Vorteil der Nacktheit lag wahrscheinlich in der besseren Fähigkeit des damals noch ausschließlich in Afrika lebenden frühen Menschen, Beutetiere über längere Strecken zu verfolgen. Nach einer neuen Theorie folgte die Haarlosigkeit dem Aufkommen der Kleidung, um Ungezieferbefall leichter verhindern zu können.
Durch die wahrscheinliche Gleichzeitigkeit des Aufkommens von Bekleidung und von Nacktheit (im Sinne der Haarlosigkeit) kann kulturhistorisch ebensogut nach dem Aufkommen der Bekleidung wie nach dem Aufkommen der Nacktheit gefragt werden.
Gesellschaftliche Norm und körperliche Scham
In verschiedenen Kulturen ist die Nacktheit unterschiedlich vebreitet und wird unterschiedlich bewertet. In den meisten Gesellschaften gehört die zumindest teilweise Bedeckung des Körpers zur kulturellen Norm, das Verständnis dieser Norm unterliegt aber teilweise deutlichen Schwankungen.
Oft verbunden mit der Nacktheit ist das Gefühl der körperlichen (genitalen) Scham, die allerdings je nach Kultur, Epoche, sozialer Situation und Lebensalter ganz unterschiedliche Schwellenwerte hat. So gibt es Naturvölker, denen eine Schnur in der Lendengegend ausreicht, um sich 'bedeckt' zu fühlen. Ohne diese Schnur fühlen sie sich jedoch nackt. Andere Naturvölker empfinden auch bei völliger Nacktheit in den meisten sozialen Situationen keine Scham. Allerings gab und gibt es keine menschliche Kultur, der die körperliche Scham völlig fremd wäre.
Das andere Extrem ist die Verwendung des Tschadors, eines Ganzkörper-Schleiers für Frauen, in einigen streng muslimischen Kulturen. Durch die kulturelle Überlieferung ist hier eine Art Wettbewerb zur Vermeidung von Nacktheit entstanden. Ziel war dabei die Überwindung der Triebgefühle oder die möglichst strikte Befolgung religiöser Vorschriften. Als Folge solcher Entwicklungen kann im Extremfall bereits der Anblick des Gesichtes oder des Haars einer Frau vom Betrachter oder von der Gesehenen als deren Nacktheit empfunden werden.
Subjektive Wahrnehmung der Nacktheit
Viele Menschen empfinden beim Anblick von Nacktheit ein Gefühl der Verlegenheit, Scham oder auch der sexuellen Anregung. Auch hier gibt es unterschiedliche Schwellenwerte. So tritt die Anregung bzw. Scham nicht so stark oder gar nicht in einer Umgebung auf, in der Menschen sich allgemein wenig bekleiden. Umgekehrt reicht in sehr schamhaften Kulturen schon eine geringere Blöße, etwa der Arme, um solche Gefühle zu hervorzurufen.
Ein Abriss der Kulturgeschichte der Nacktheit
Ägypten
Im alten Ägypten war die öffentliche Nacktheit nicht ungewöhnlich, sie war aber Kindern und Sklaven vorbehalten.
Altes Testament und Judentum
In der biblischen Schöpfungsgeschichte ist die Nacktheit ein Symbol für Unschuld und Unbewusstheit. Erst nachdem Adam und Eva eine verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gegessen hatten (Sündenfall), wurde ihnen ihre Nacktheit bewusst und sie schämten sich. Die Scham wird in einigen Konfessionen theologisch als Folge dieser Erkenntnis betrachtet. Die verwandten, aber nicht identischen Empfindungen von genitaler Scham und Scham als Folge einer Regelverletzung werden dabei gleichgesetzt.
Im weiteren Verlauf bleibt Nacktheit im Alten Testament ein Zeichen der Armut und teilweise der Schande, so bei der Deportation von nackten Kriegsgefangenen. Sie gilt aber nicht als schuldhaft und wird auch als prophetischen Zeichen verstanden und dabei positiv gewertet. Im späteren, orthodoxen Judentum war die Nacktheit jedoch verpönt.
Griechische Antike
Im alten Athen war die Nacktheit Männern vorbehalten und galt nur bei Frauen als anstößig. Die Kyniker lehrten die Bedürfnislosigkeit bei gleichzeitiger Ablehnung materieller Güter. Vorurteile sowie Scham vor als natürlich empfundenen Gegebenheiten wie Nacktheit wurden verworfen. Das Gymnasium als Ort des Lernens belegt durch seinen Namen (gymnos = nackt) die Alltäglichkeit der Nacktheit im alten Griechenland, ebenso die griechische Kunst.
Einen besonderen Stellenwert hatte die Nacktheit im antiken Griechenland im Sport. Man war überzeugt, dass die Gymnastik die Ausbildung des Korpers zum einzigen Zweck habe, hinzu kamen Wettkämpfe an den Festen der Götter zu deren Ehre. Hier galt es zu zeigen, wie weit man es in allen Künsten, die sich für einen freien Mann schickten, gebracht habe (siehe die Artikel über die Olympischen, Pythischen und Isthmischen Spiele). Schon im Jahre 720 v. Chr. wurde bei den Olympischen Spielen der Schurz, mit dem die Kämpfer bis dahin bekleidet waren, bei allen Disziplinen außer den Pferderennen abgeschafft. Die Nacktheit der Athleten bei den Olympischen Spielen der Antike ging vermutlich auf spartanischen Brauch zurück.
Römer, Germanen, Kelten
Im alten Rom war die Nacktheit ebenfalls nichts ungewöhnliches, sie galt eher als Ausdruck von asketischer Anspruchslosigkeit denn als Ausdruck sexueller Empfindungen. In den Thermen wurde - wenn auch nach Geschlechtern getrennt - nackt gebadet, Gladiatoren kämpften ganz oder teilweise nackt. Nach der Eroberung Griechenlands im Jahre 146 v. Chr. sahen die Römer keinen Anlass, die Nacktheit bei den Olympischen Spielen zu verbieten oder auch nur zu diskutieren. In einer Würdigung des alten Cato erwähnt ein Schriftsteller ebenso anerkennend wie beiläufig, dass dieser Prototyp des tugendhaften Römers im Sommer nackt arbeitete.
Von den Germanen ist durch römische Schriftsteller überliefert, dass sie sich durch gemeinsame Bäder in Flüssen und Seen abhärteten und kleine Kinder teilweise nackt aufwuchsen. Von den keltischen Kriegern ist durch Schriftsteller und bildliche Darstellungen überliefert, dass sie nackt gegen die Römer kämpften.
Christentum
Im Christentum überwiegt traditionell klar eine skpetische Einstellung zur Nacktheit, jedenfalls eine konsequente Würdigung der (nicht nur körperlich verstandenen) Schamhaftigkeit und stärker noch der Keuschheit, also der Beherrschung des Sexualtriebes. Letztere war stets verbunden mit dem christlichen Verbot aller Formen der vor- und außerehelichen sexuellen Praxis, also dem Verbot der Unzucht.
Im Neuen Testament selbst wird die Nacktheit an sich so wenig verurteilt wie im Alten Testament. Sie gilt nicht als Sünde, sondern als Problem, nämlich als Ausdruck großer Armut. So steht auch das neutestamentliche Gebot, die Nackten zu kleiden, neben der Forderung der Fürsorge für Hungernde, Dürstende, Gefangene und Kranke. Ein Verbot oder auch nur eine Missbilligung der Nacktheit ist darin so wenig enthalten wie ein Verbot oder eine Missbilligung des Fastens.
In der christlichen Geschichte gab es im einzelnen einen recht unterschiedlichen Umgang mit der Nacktheit. Das Verbot der Nacktheit bei den Olympischen Spielen (bzw. dieser Spiele selbst wegen ihres heidnischen Ursprungs) im Jahre 393 n. Chr. ging auf christliche Veranlassung zurück. Andererseits wird (und wurde zu fast allen Zeiten) in christlichen Ländern nackt in Seen und Flüssen gebadet. Solange die Grenzen von Keuschheit und vor allem Unzucht nicht überschritten wurden, geschah dies meist ohne Missbilligung der Kirche. Bemerkenswerterweise findet sich auch in den zahlreichen und detaillierten Aussagen der katholischen Kirche des 20. Jahrhunderts zu allen Facetten der Sexualmoral kein Verbot des Naturismus.
Beim Besuch von Gotteshäusern selbst wird traditionell die Bedeckung der Schultern und - bei Frauen - der Oberschenkel bis zu den Knien verlangt. Teilweise hat das Christentum in Anlehung an eine Forderung des Apostels Paulus ein Kopftuch für Frauen befürwortet oder sogar verlangt. Gefordert wird dieser heute noch bei Papstaudienzen von Frauen. - Andererseits erlaubt die katholische Tradition ausdrücklich den barfüßigen Kirchenbesuch und sogar Kommunionsempfang, solange damit keine Provokation beabsichtigt ist oder bewirkt werden kann.
Auch findet sich Nacktheit in der christlichen Kunst nicht selten, dies sowohl bei der Darstellung von Engeln als auch teilweise von biblischen Figuren und Heiligen.
Die wohl klarste ethische Bewertung der Nacktheit, einschließlich einer tiefen Definition der Scham aus der Sicht der christlichen Anthropologie, stammt vom verstorbenen Papst Johannes Paul II.: "Weil Gott ihn geschaffen hat, kann der menschliche Körper nackt und unbedeckt bleiben und bewahrt unberührt seinen Glanz und seine Schönheit. Sexueller Anstand kann also nicht einfach irgendwie identifiziert werden mit der Verwendung von Kleidung, noch Schamlosigkeit mit der Abwesenheit von Kleidung und totaler oder teilweiser Nacktheit. Es gibt Umstände, unter denen Nacktheit nicht unanständig ist... Nacktheit als solche darf nicht gleichgesetzt werden mit physischer Schamlosigkeit. Unanständigkeit ist nur gegeben, wenn Nacktheit eine negative Rolle in Hinsicht auf den Wert einer Person spielt... Der menschliche Körper ist nicht an sich beschämend, noch sind es sinnliche Reaktionen aus dem selben Grund, und menschliche Sinnlichkeit im Allgemeinen. Schamlosigkeit (genau wie Scham und Anstand) ist eine Funktion des Inneren der Person."
Was auf den ersten Blick modern erscheint, hat doch tiefe Wurzeln in der christlichen Tradition. So hat die Kirche die öffentliche Nacktheit des Franz von Asissi, intendiert (und von seinen Zuschauern auch verstanden) als provozierend-schroffe Absage an jede Art von Materialismus und Konsumismus nicht nur nicht verurteilt, sondern als Hinweis auf seine Heiligkeit anerkannt. Es war eben die Nacktheit der Propheten und nicht die der Prostituierten.
Hinduismus, Indien
Im hinduistischen Jainismus gibt es seit ältesten Zeiten Digambaras genannte Mönche, die nackt oder fast nackt unter Bekleideten leben. Das Wort bedeutet die Luftgekleideten. Auch die Sadhus (hinduistische Asketen) leben gesellschaftlich akzeptiert und hoch geachtet nackt unter Bekleideten. Ihre Zahl wird heute auf mehrere Hunderttausend geschätzt.
Deutschland und Mitteleuropa seit dem 19. Jahrhundert
- Die einfache Bevölkerung schwamm und badete in vielen europäischen Ländern bis ins 19. Jahrhundert hinein in Seen und Flüssen nackt. Erst danach setzte sich Badebekleidung allgemein durch, in Skandinavien blieb das Nacktbaden teilweise immer üblich.
- Der ab dem späten 19. Jahrhundert aufgekommenen Freikörperkultur ging es um weit mehr als um die Wiedereinführung des erst vergleichsweise spät unüblich gewordenen Nacktbadens. Die FKK(anfangs auch Nacktkultur genannt, die Bezeichnung Naturismus kam erst später auf) strebte
vielmehr als Teil der so genannten Lebensreform den Ausbruch aus naturfernen und teilweise ungesunden städtischen Lebensbedingungen an, die durch die Industrialisierung entstanden waren.
Man traf sich in der Natur und war gemeinsam nackt. Zu ihren regionalen Ausgangspunkten gehörten das Ruhrgebiet (der erste FKK-Verein entstand 1898 in Essen) und Berlin. Es wurden Vereine und Bäder gegründet, in denen man - idealerweise ohne soziale Unterschiede - zusammen war, sich duzte und versuchte, sich gesund zu ernähren. Zum frühen Naturismus gehörte des oft rigide Verbot von Tabak und Alkohol. Angestrebt wurde nicht der Genuss und nur teilweise die Entspannung, sondern vor allem mehr Gesundheit. Oft wurde dabei die Nacktheit ideologisch überhöht, etwa im Sinne utopischer gesellschaftlicher Befreiungshoffnungen. Die Disziplin vieler FKK-Vereine war ausgesprochen zackig und Teile der Bewegung hatten unter dem Motto "nackt und deutsch" sogar politisch Schlagseite nach rechts. Andere tendierten eher nach links.
- In den 1960ern galt die Nacktheit in Teilen der so genannten 68-er Bewegung als Symbol für die Befreiung von Fesseln der Konvention und etablierte sich so als Form des Protestes. Wogegen dabei im einzelnen protestiert wurde ist aus heutiger Sicht oft nicht mehr ganz klar. Nun kam die Ideologisierung jedenfalls von links.
- In der Frauenbewegung, die sich gegen die männliche Dominanz in einer patriarchalen Gesellschaft wendet, wurde die Nacktheit von Frauen teils als vorbildlich (als Ausdruck von Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung), teils aber auch als verwerflich (als Vorstufe von Pornografie u.ä.) bewertet.
- In den 1980er Jahren entstand in Deutschland die PorNO-Kampagne, die sich gegen Ausnutzung des weiblichen Körpers durch Männer richtete. Sie richtete sich gegen die kommerzialisierte (und dabei fast immer sexualisierte und mitunter gewaltvolle) Nacktheit (Pornografie), nicht gegen die Nacktheit an sich.
Nacktheit in der Kunst
Schon steinzeitliche Idole lassen Nacktheit erkennen. An die idealisierte Nacktheit der Griechischen Antike knüpfte die Kunst der Renaissance an, z.B. Michelangelo, der auch die Heiligen oder den gekreuzigten oder auferstandenen Christus nackt darstellte. Eine neuere Form künstlerischer Nacktheit ist die Aktfotografie. Auch in anderen Künsten ist Nacktheit ein nicht selten verwendetes Ausdrucksmittel etwa im Theater, Film, in der Aktionskunst und in der Literatur, siehe Nacktheit_(Topos).
Nacktheit im Sport
Bei den Olympischen Spielen der Antike der Jahre 776 v. Chr. bis 393 n. Chr. wurden ab dem Jahre 720 v. Chr. die weitaus meisten Wettbewerbe nackt ausgetragen (sog. gymnische Disziplinen). Fast nur bei den Pferderennen waren die Athleten bekleidet.
In den meisten Kulturen und Epochen wurde außerdem nackt geschwommen und gebadet, wenn auch oft nach Geschlechtern getrennt. Der moderne Naturismus ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert hat zu einer Wiederentdeckung der Nacktheit beim Schwimmen und oft auch bei anderen Sportarten geführt.
Siehe Nacktsport, Nacktwandern, Nacktreiten.
Nacktheit und Tourismus
Seit den 1930er Jahren gewann das gemeinsame Nacktbaden an einigen Nord- und Ostseestränden (Sylt, Mecklenburg; in Berlin teilweise "schwedisch baden" genannt) und in Teilen Istriens eine gewisse Verbreitung. Nackt zu baden war nicht mehr ausschließlich eine Sache völlig einsamer Seen und Buchten, sondern begann erstmals ein - wenn auch zunächst minimaler - Faktor des Fremdenverkehrs zu werden. Im Jahre 1950 öffnete an der französischen Atlantikküste die erste naturistische Ferienanlage (Montalivet) ihre Pforten. Bereits in den 1950er Jahren begann in Deutschland die gesellschaftliche Akzeptanz des Naturismus in Vereinen und im Urlaub. Größere Breite gewann diese Akzeptanz in den 1960er Jahren und parallel dazu wuchs die Zahl und Größe der FKK-Strände und der naturistischen Campingplätze und Feriendörfer. Heute ist der Naturismus in vielen europäischen Ländern, vor allem in Frankreich, Deutschland, Kroatien, den Beneluxländern und in Skandinavien, ein normaler Zweig des Sommertourismus.
Aktuelle Entwicklungen
Das Aufkommen des Privatfernsehens in Deutschland in den 1980er Jahren und rund zehn Jahre später des Internets haben die billige Verfügbarkeit von Darstellungen nackter Menschen deutlich erhöht. An der gesellschaftliche Bewertung der Nacktheit hat dies wenig geändert, vielmehr handelt es sich um neue Vertriebswege der Pornographie, also der kommerziell verwerteten und zudem meist sexualisierten Nacktheit nach dem Prinzip "Sex sells" (frei: "Sex bringt Geld").
Die soziale Akzeptanz der Nacktheit lässt sich eher ablesen an der Verbreitung des Nacktbadens in der Natur oder in Saunen und Badeanlagen. Hier gibt es seit den achtziger Jahren keine eindeutige Entwicklung, das Nacktbaden in der Natur hat eher abgenommen, die Zahl der Bäder mit FKK-Bereichen oder -Zeiten hat hingegen zugenommen.
Die insgesamt größere Akzeptanz der Nacktheit hat wohl mit dazu geführt, dass die Bedeutung von Vereinen zur Pflege der Freikörperkultur zurückgeht. Allerdings ging in derselben Zeit auch die Bedeutung anderer Vereine stark zurück, sodass dieser Befund nicht zwingend ist.
Ein neuer, deutlich wachsender Widerstand gegen die Akzeptanz der Nacktheit geht in Mitteleuropa von islamischen Zuwanderern aus. Nicht wenige muslimische Väter verbieten ihren Töchtern sogar die Teilnahme am schulischen Schwimmunterricht.