Citroën DS

Fahrzeuge der oberen Mittelklasse (1955-1975)
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Die DS, ein Modell der Marke Citroën, wurde von 1955 bis 1975 als Nachfolger des Traction Avant in einer Stückzahl von 1.456.115 Fahrzeugen gebaut. Das Einsteigermodell hieß ID.

Der Name wird im frz. Déesse ausgesprochen, was Göttin bedeutet. Daher ist DS bei Kennern immer weiblich.

Sie existierte in den Modellen 19, 20, 21, 23, Super. Es gab die DS als Limousine und als Kombi (Break). Die Pariser Firma Chapron lieferte sie von 1961-1971 auch als Kabriolett, welches mit einer Gesamtstückzahl von 1.365 sehr selten ist.

Die erste DS hatte 1911 ccm Hubraum, 75 PS Leistung und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h.

Bei ihrer Vorstellung auf dem Pariser Autosalon 1955 wurden noch am gleichen Abend 12.000 Stück vorbestellt. Ihre Beliebtheit verdankt die DS vor allem dem für die damalige Zeit revolutionären stromlinienförmigen Design sowie ihren technischen Raffinessen wie hydropneumatischen Federung, Servolenkung, Scheibenbremsen vorn (weltweit zum ersten Mal bei einem Serienfahrzeug verwendet), zwei unabhängigen Bremskreisen, dem halbautomatischen Getriebe und vielem mehr. Citroën setzte damit Maßstäbe im Automobilbau.

Kultur der DS

Der französische Präsident Charles de Gaulle war großer Liebhaber der DS. Zu allen offiziellen Anlässen nutzte er dieses Auto. Am 12. August 1962 rettet seine DS ihm das Leben, als er in Paris in einen Maschinengewehr-Hinterhalt der OAS gerät. Durch die einzigartige hydropneumatische Federung konnte sie einen zerschossenen Reifen automatisch kompensieren und auf drei Rädern schnell weiterfahren. Dieses Attentat trug mit zum Mythos der DS bei.