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Kšyštof Lavrinovič

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Basketballspieler
Basketballspieler
Kšyštof Lavrinovič
Spielerinformationen
Geburtstag 1. November 1979
Geburtsort Vilnius, Sowjetunion
Größe 209 cm
Position Power Forward,
Center
Vereinsinformationen
Verein Montepaschi Siena
Liga Lega Basket Serie A
Trikotnummer 12
Vereine als Aktiver
1997–1998 Litauen Alita Alytus
2001–2002 Litauen Alita Alytus
2002–2004 RusslandRussland Ural Great Perm
2004–2005 RusslandRussland Dynamo Moskau
2005–2007 RusslandRussland UNICS Kasan
Seit002007 ItalienItalien Montepaschi Siena
Nationalmannschaft
Litauen

Kšyštof Lavrinovič (* 1. November 1979 in Vilnius) ist ein litauischer Basketballspieler, der bei einer Körpergröße von 2,09 m auf den Positionen Power Forward und Center einsetzbar ist. Er steht seit 2007 bei Montepaschi Siena unter Vertrag und ist, wie sein Zwillingsbruder Darjuš Lavrinovič, langjähriges Mitglied der litauischen Nationalmannschaft. Beide gehören der polnischen Minderheit in Litauen an.

Wie sein Bruder begann Kšyštof Lavrinovič seine Karriere bei Alita Alytus, dem Vorgängerverein von BC Alytus. Ende 1998 wurden jedoch beide, wegen gemeinschaftlich begangener Vergewaltigung angeklagt. Im Gegensatz zu Darjuš bekannte sich Kšyštof Lavrinovič schuldig und wurde zu fünf Jahren Haft verturteilt. Er kam nach etwa drei Jahren wieder frei und konnte seine Karriere bei Alita Alytus sofort wieder fortsetzen.[1]

Tatsächlich machte er mit seinen Leistungen, für die er in die zweite Auswahlmannschaft der LKL gewählt wurde, schon bald größere Vereine auf sich aufmerksam und wechselte 2002 zum russischen Meister Ural Great Perm. Dort spielte Lavrinovič erstmals im ULEB Cup und gewann 2004 den russischen Pokal. Es folgten Wechsel innerhalb Russlands zu Dynamo Moskau und von dort zu UNICS Kasan. Mit Kasan erreichte er 2007 die Finalserie um die russische Meisterschaft sowie das Final Four im ULEB Cup. Daraufhin unterschrieb Lavrinovič einen Vertrag beim italienischen Verein Montepaschi Siena. Obwohl er fast nie in der Startformation stand, wurde er einer der effektivsten Spieler der Mannschaft.[2] Mit Siena gewann Lavrinovič in jedem seiner Jahre dort die nationale Meisterschaft sowie 2009, 2010 und 2011 auch den italienischen Pokal, wobei er 2011 zum MVP des Finalspiels gewählt wurde. 2008 und 2011 wurde er ins All-Euroleague Second Team gewählt, nachdem Siena jeweils das Final Four jenes Wettbewerbs erreicht hatte.

Seinen größten Erfolg als Teil der der litauischen Nationalmannschaft feierte Lavrinovič mit dem Gewinn der Europameisterschaft 2003. Zudem erreichte er 2004 sowie 2008 jeweils das Halbfinale im Olympischen Basketballwettbewerb und nahm an den Europameisterschaften 2005, 2007 sowie 2009 und der Weltmeisterschaft 2006 teil. Auch für die Basketball-Europameisterschaft 2011, bei der Litauen Gastgeber ist, steht Lavrinovič im Kader.

Einzelnachweise

  1. De la cárcel al Eurobasket (spanisch)
  2. Statistisch gesehen ist Lavrinovič in diesem Zeitraum, auf gleiche Spielzeit gerechnet, der mit Abstand effektivste Spieler der Lega Basket Serie A.