Alm (Bergweide)

während des Sommers genutzte Bergweiden mit Wirtschaftsgebäuden und weiterer Infrastruktur
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Während der Sommermonate beweidete Bergwiesen. Die Einrichtung von Almen ist seit dem 5. Jahrtausend vor Chr. bekannt. Man unterscheidet Niederleger (die unteren Almen) und Oberleger (Hochalm), die später beweidet werden. Der heutige Ausdruck "Alm" leitet sich vom Mittelhochdeutschen "alben" (Gebirge) ab.

Bei Almenwirtschaften können verschiedene Besitzverhältnisse auftreten.

  • Privatalm
  • Gemeinschaftsalmen (Allmende) mit Eigentums- und Nutzungsrechten z.B. eines gesamten Dorfes oder mehrerer Einzelpersonen. Das Personal wird hier von den einzelnen Eigentümern getrennt gestellt, lediglich Käser und Putzer werden gemeinschaftlich engagiert.
  • Die Servitusalm im Eigentum des Staates oder Herrschers mit Nutzungsrechten einer umgrenzten Nutzergruppe

In der Schweiz werden diese Sommerweiden heut noch als Allmende bezeichnet, was auf die ursprüngliche Form des Gemeinschaftseigentums hin deutet.

Almen werden teils sehr kritisch betrachtet. Vorallem in Nationalparks oder Schutzgebieten kommte es zum Konflikt zwischen Naturschutz auf der einen und Viehwirtschaft auf der anderen Seite. Vorallem durch die Nutzung von Steilhängen durch Vieh und die damit verbundene Abholzung kommte es auch zu vermehrtem Hochwasser.

Siehe auch: Schwaighof