Hawker Hurricane

Britisches Jagdflugzeug
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Die Hawker Hurricane war ein britisches Jagdflugzeug aus der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs.

Als im Sommer und Herbst 1940 die Battle of Britain über Südengland tobte, waren es die Jagdflieger der Royal Air Force, die verbissen gegen den Ansturm der Deutschen Luftwaffe kämpften. Zu zwei Drittel flogen die junge Piloten die Hawker Hurricane, die zu Unrecht im Schatten der Spitfire stand. So gingen auch die meisten Abschüsse auf das Konto der robusten und zuverlässigen Hurricanes.

Entwicklung

Unter der Leitung von Chefkonstrukteur Sedney Camm hatte man bei Hawker seit 1933 an einem neuen Eindecker-Jagdflugzeug geabeitet, dessen Prototyp am 6.November 1936 zum Erstflug startete. Bei der Royla Air Force(RAF) fand der schelle Jäger großen Anklang und bereits im Juli 1936 wurden 600 des Hurricane benannten Typs in Auftrag gegeben, um die verhalten Doppldeckertyp schnellsten zu ersetzen. Die ersten Serienmaschine Hurricane MK I flog schließlich am 12. Oktober 1937. Von der Konstruktion her war der neue Hawker-Jäger zwar altbewährt, aber an sich überholt: Rumpf und Flächen bestanden aus einem Stalhrohrgerüst, das größtenteils stoffbespannt war. Als Bewaffnug fanden damals acht Browing-Maschinengewehre,Kaliber 7,7 Millimeter Verwendung. Angetrieben wurde der stabile, mit Einziehfahrwerk versehene Tiefdecker von einem 1030 PS leistenden Rolls-Royce Merlin II-Motor, der eine starre Zweiblattluftschraube drehte, Anfang 1939 kam der gleich starke Merlin III zum Einbau, der einen effektieren, mit konstander Drehzahl laufenden Dreiblattpropeller antrieb. Die Tragflächen wurden mit Blech beplankt und innen nur noch bis zu den Fahrwerkanschlüssen hin als Rohrgerüst, darüber hinaus in moderner Schalenbauweise gefertigt. Um die Leistung der Hurricane, besonders die Höchstgeschwindigkeit und Steigrate, zu erhöen, erhielt die Version MK II den stärkeren Merlin XX Motor mit zweistufigem Lader und einer Leistung von 1300 PS. Die ersten um rund 20 km/h schnelleren Hurricanes MK IIA wurde im Herbst 1940 ausgefiefert. Bei dieser Baureihe kam auch ein neuer Flügel zum Einsatz, der zum Tragen von Abwurflasten oder Zusatztanks ausgelegt war. Zugleich erhielt das Flugzeug einen verlängerten Rumpf. Mit der MK IIB erhöhte man die Flügelbewaffnug auf stattliche zwölf 7,7 mm-MGs. Versuche hatten jedoch gezeigt, dass eine Bewaffnung mit Bordkannonen effektiver war als mit MGs, so erhielt die nachfolgende, 1941 erschienene Version MK IIC vier 20-mm-Motorkanonen von Hispano. Da die Hurricane mit Fortschreiten des Krieges als Jäger gegenüber ihren Rivlen immer mehr ins Hintertreffen geriet, richtete sich das Augenmerk der Entwickler vorrangig auf die Tiefangriffsqualitäten der Hurriane. Dies gipfelte wohl in der Variante MK IID, die mit zwei schweren 40-mm-Bordkanone unter den Tragflächen auf Panzerjagd ging. Eine erste MK IIE, dann MK IV genannte Version, angetrieben von einem Motor des Typs Rools-Royce Merlin 24 od. 27 mit 1620 PS Leistung, konnte wahlweise mit schweren Kannonen, Bomben oder Raketen ausgerüstet werden. Sämtliche in weit südlichen Regionen eingesetzen Hurricanes erhielten spezielle Sandfilter, die allerdings die Geschwindigkeit erheblich senkten. Für den Flugzeugträger-Einsatz bei der Fleet Air Arm (FAA), der britischen Marineluftwaffe, wurde verschiedene Varianten mit Fanghaken versehen. Insgesamt wurden über 14.000 Hurricane gebaut, viele davon in Lizenz im Ausland. Rund 3000 Maschinen wurden an die sowjetische Luftwaffe geliefert.

Einsatz

Kurze Zeit nach Beginn des Zweiten Weltkreig wurde die leistungsstärkere, spätere MK-I-Variante der Hurricane mit dreiblättriger Luftschraube an die Einheiten geliefert,doch konnte es auch diese Variante nur mit Mühe gegen die deutschen Messerschmitt Bf 109 aufnehmen, denen sie über Frankreich im Frühjahr 1940 begegntete. Anfang August 1940 waren 32 Jägerstaffeln mit der Hurricane ausgerüstet, nur 19 dagegen mit der Spitfeire. Während der Battle of Britain erziehlten die Hurricane-Piloten einen Großteil der Abschüsse und nicht wenige Jagdflieger zogen (1940) die langsamere und etwas behäbigere Hurricane der zwar schnelleren und wendigeren, aber auch weitaus empfindlicheren Spitfire vor. Große Erfolge verbuchten Hurricane-Einheit auch bei der Verteidigung von Malta und über Nordafrika, wo sie sich schon in ihrer neuen Rolle als Tiefangriffsflugzeug bei ber Unterstützung von Bodentruppen bewährte. Mit zwei schweren 40-mm-Kanonen bewaffnet, gingen Hurricanes sogar erfolgreich auf Panzerjagd. Auch hier zeigte sich die Hawker-Konstruktion wieder als hervorragend Schussplattenform. So waren es auch Hurricanes, mit denen alliierte Piloten 1942 erstmals Raketengeschosse gegen Erdziele einsetzten. Weitere Einsatzgebiete lagen in der Fotoaufklärung und Nachtjagd schon im Herbst 1940 starteten Hurricanes zu Dämmerungs- und Nachtjagddeinsätzen, was sich bis ins Jahr 1943 in nennenswertem Umpfang fortsetzte. Neben den Staaten des Vereinigten Königreichs flogen Hurricanes auch in vielen anderen Luftstreitkräften, unter anderem der Sowjetunion, Türkei, Jugoslawien, Belgien, Finnland und Rumenien.

Bester Pilot: Douglas Robert Steuart Bader

Taktik

Zwar zeigt sich die Hurricane der Messerschmitt Bf 109 unterlegen, galt jedoch als sehr stabile Schussplattform, wasw taktisch während der Luftschlacht um England dazu führte, dass die robosten Hurricanes die Bomber möglichst ins Visier nahmen, während ???? sich die deutschen Jäger kümmern sollten.