Diskussion:Treuhandanstalt
Fehlende Belege - Kasten entfernt
Ich habe heute den Kasten "Fehlende Belege" entfernt, nachdem ich auch meine fehlenden Belege endlich nachgetragen habe (Asche auf mein Haupt...). Meiner Meinung nach haben wir inzwischen ausreichend Belege, so dass der Kasten nicht mehr nötig ist. Trotzdem kann man natürlich noch ein paar mehr Belege finden, und das sollten wir auch noch ergänzen. Aber ich halte die Beleglage für so gut, dass wir die Leser nicht mehr warnen müssen, dass das evtl. zu unbelegt ist. Im übrigen finde ich, dass wir inzwischen einen echt guten Artikel hingekriegt haben - Kompliment an alle Autoren. --Alchemist-81 11:36, 8. Nov. 2009 (CET)
Änderung im Abschnitt "Tätigkeit"
@ Zitronenpresse: Im Sozialismus ist die Staatspleite schon relevant, da es hier kein eigenes Betriebsvermögen gibt. Folglich kommen alle Invetitionen vom Staat, und wenn der pleite ist, wird nicht mehr investiert. Außerdem ist das bei Seibel so beschrieben (Zitat steht dabei). Deshalb würde ich das auch im Artikel lassen, und nicht einfach ohne Lesen der Quellen löschen.
Ich bin auch durchaus der Meinung, dass man den Halbsatz "(polemisch wurde von "Industriemuseen" gesprochen)" im Artikel lassen kann - der ausdruck taucht in der damaligen Presse gehäuft auf, und wird auch in vielen Arbeiten so verwendet (mit Anführungszeichen). Ich halte das durchaus für gerechtfertigt, da es sehr anschaulich beschreibt, dass ein extrem großer Investitionsstau bestand - man denke nur an Leuna... --Alchemist-81 10:06, 26. Aug. 2011 (CEST)
- Es wäre schön, wenn du bei der Seibel-Literaturstelle noch die Seitenzahl angibst. Ich habe noch nicht im Seibel nachgeblättert, werde das aber nachholen. Doch hier schon mal mein Standpunkt. Die DDR hat immer alle Rechnungen im Ausland begleichen können. Die DDR war nicht zahlungsunfähig, und genauer gesagt: sie war noch nicht zahlungsunfähig. Denn die DDR hat, um ihre Zahlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten, unter anderem Investitionen aufgeschoben, was den technologischen Rückstand vergrößert hat. Also wenn man die Wirkung der DDR-Vergangenheit beschreiben will, dann müsste man eher die Zahlungsfähigkeit erwähnen. Nun wird aber im derzeitigen Text des Artikels explizit vom "Tag der Währungsunion" gesprochen. Das hat ja dann nichts mehr mit Sozialismus zu tun, von dem du schreibst. Ich schlage mal vor, dass wir den Satz auftrennen, und das nicht in einem Atemzug aneinander hängen. -- Zitronenpresse 13:39, 26. Aug. 2011 (CEST)
- Seitenzahlen sind eingefügt. Ok, die DDR war am Tag der Währungsunion noch nicht zahlungsunfähig, aber dass das sehr wahrscheinlich und sehr bald passieren würde, war auch der politischen Führung bekannt (siehe z.B. hier: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491339.html). Wenn wir mal davon ausgehen, dass der Text auch für absolute Laien einfach verständlich sein sollte, dann finde ich die Formulierung "praktisch bankrott" zutreffend und verständlich. Es erklärt gut, warum eben eine Sanierung der Betriebe aus eigenen Mitteln nicht möglich war.
- In Leuna standen am Ende 60 - 70 Jahre alte Anlagen (so falsch ist das mit den "Industriemuseen" nicht) - die musste der Eigentümer (also das Volk der DDR, vertreten durch den Staat, auch wenn der am Tag der Währungsunion gerade nicht mehr sozialistisch war) auf den Stand der Technik bringen, wollte er konkurrenzfähig bleiben. Konnte er aber nicht, weil der hatte kein Geld und bekam auch kaum noch neue Kredite (vulgariter: er war bankrott).
- Wenn Du als Beispiel Schulden bei der Bank hättest und die auch immer regelmäßig abzahlen würdest, aber rein finanziell nichts mehr zu essen kaufen oder Auto und Haus nicht mehr instand halten könntest, so wärst Du für die Bank auch noch prinzipiell zahlungsfähig, allgemein würde aber jeder sagen, Du wärest pleite.
- Was ich nachvollziehen kann, ist, dass der Bankrott ziemlich prominent ganz vorne steht, und das nicht das wichtigste Problem ist. Habe das umformuliert. --Alchemist-81 22:25, 26. Aug. 2011 (CEST)
- Du wirfst hier zeitlich verschiedenes durcheinander: DDR-Volk/Staat bekam am Tag der Währungsunion kaum noch Kredite? Hä? Nein, zum Tag der Einheit hing die DDR längst am Tropf der Bundesrepublik. Da war "der Zug in Richtung Einheit längst abgefahren," wie damals ständig formuliert wurde.
- Wir sind angehalten, uns hier um eine allgemeinverständliche Sprache zu bemühen, aber vor allem auch um eine sachlich nüchterne und unmissverständliche Sprache. Das sind solche gummimäßigen Begriffe wie "praktisch pleite" überhaupt nicht hilfreich. Auch Polemik ist da fehl am Platz. Und die DDR-Wirtschaft hat eben nicht nur aus Leuna bestanden. Die DDR hat auch Technik aus dem Westen eingekauft. Spontan fällt mir da eine Kaltwalzstrecke im Halbzeugwerk Auerhammer ein und die neuen Airbusse der Interflug. So weit sollte man schon in der Lage sein zu differenzieren.
- Aber es geht um den Absatz im Abschnitt "Tätigkeit". Der Absatz behandelt die Schwierigkeiten der Arbeit der THA. Genannt ist der mangelnde Stand der Technik und die niedrigere Arbeitsproduktivität. Was noch fehlt, ist die mit der Währungsunion verbundene Aufwertung der Währung, was ab der Währungsunion die Kostenstruktur der Betriebe verschlechtert hat. Das sollte noch dazu. Der jetzige zweite Satz (mit der drohenden Zahlungsunfähigkeit) passt da nicht rein, weil spätestens mit der Anbindung an die Bundesrepublik keine Zahlungsunfähigkeit drohte. Ich vermute, du willst mit dem Satz den technologischen Rückstand erklären, da ist die Rückstellung von Investitionen nur ein Teil der Erklärung, aber vor allem ist es missverständlich formuliert. Ich nehme es deshalb, vorerst mal raus. -- Zitronenpresse 17:45, 27. Aug. 2011 (CEST)
- Ich hab das jetzt als Kompromiss umgestellt (sonst werden wir uns nie einig): Die Aufwertung stand etwas verloren in dem Absatz, deswegen ist sie nach hinten gerutscht. Bezüglich Investitionsstau hab ich das im wesentlichen in den Absatz Probleme bei der Privatisierung gepackt. Außerdem hab ich den Punkt mit dem technologischen Rückstand etwas klarer formuliert. Hoffe, damit haben wir das zufriedenstellend für uns beide gelöst. --Alchemist-81 22:06, 28. Aug. 2011 (CEST)
- Ja, so finde ich das ganz in Ordnung. Nur unter unter den "ideologischen Gründen", aus denen ein Personalüberhang bestanden haben soll, kann ich mir nichts vorstellen. In den DDR-Betrieben gab es einen höheren Personalbestand in der Instandhaltung, weil mehr "geflickt" werden musste. Die "ideologischen Gründe" müsste man mal übersetzen. -- Zitronenpresse 09:57, 29. Aug. 2011 (CEST)
- Die "ideologischen Gründe" sind relativ einfach: in der Verfassung der DDR war ein Recht auf Arbeit (und gleichzeitig auch eine Pflicht zur Arbeit) verankert, deshalb musste es für jeden Bürger einen Arbeitsplatz geben. Vielleicht kann man hier noch auf den wikipedia-Artikel "Recht auf Arbeit" verweisen, dann wird das vielleicht klarer. Denke aber, das ist wichtig, weil das auch ein bisschen erklärt, warum es später mit der Arbeitsplatzsituation dramatisch wurde (wobei das nicht nur daran lag)--193.175.73.207 11:21, 29. Aug. 2011 (CEST)
- Ich hab das jetzt als Kompromiss umgestellt (sonst werden wir uns nie einig): Die Aufwertung stand etwas verloren in dem Absatz, deswegen ist sie nach hinten gerutscht. Bezüglich Investitionsstau hab ich das im wesentlichen in den Absatz Probleme bei der Privatisierung gepackt. Außerdem hab ich den Punkt mit dem technologischen Rückstand etwas klarer formuliert. Hoffe, damit haben wir das zufriedenstellend für uns beide gelöst. --Alchemist-81 22:06, 28. Aug. 2011 (CEST)
Literatur
Klaus Huhn
Der Nutzer Zitronenpresse möchte das Buch Klaus Huhn: "Raubzug Ost. Wie die Treuhand die DDR plünderte" in die Liste der empfohlenen Literatur aufnehmen, was von anderen Nutzern kritisch gesehen wird.
Die Empfehlungen in der weiterführenden Literatur sollte wissenschaftlich einwandfreie, neutrale Sekundärliteratur enthalten. Sie ist insbesdondere auf die Relevanz zu prüfen, denn es soll ja dem Leser ermöglichen, sich ein weiterführendes Bild zu machen. Im Zweifel ist auf eine Empfehlung eher zu verzichten.
Herr Huhn bezeichnet die Zeit nach der Wende als die Zeit, in der "die DDR unter die Piraten fiel". Er zieht in seinem Buch den Schluss: "Das Land im Osten ist zu einem Selbstbedienungsladen für Gauner, Hochstapler und Hasardeure verkommen. Der Westen zog den Osten über den Tisch." Die Konstruktion der Treuhand und die "kriminelle Energie" in dieser Institution seien der Grund dafür, dass "Ostdeutschland arm und sozial abgehängt ist." Insgesamt geht er in seinem Buch von der These aus, die Wirtschaft der DDR sei zum Zeitpunkt der Wende intakt gewesen und wäre durch die Treuhand ruiniert worden, da der "Westen" die Konkurrenz inm eigenen Land fürchtete. Diese These ist in der Wissenschaft nicht haltbar, und zahlreiche Publikationen (teilweise sind diese ja auch im Artikel zitiert) belegen dass.
Herr Huhn selbst ist eine durchaus gut in das SED-Regime eingebundene Person gewesen, der an verantwortlicher Stelle in den Parteimedien arbeitete. Darüber hinaus war er ein offensichtlich sehr aktiver und geschätzter Mitarbeiter der Stasi (seit 1960). Dieses lässt zumindest nicht ausschließen, dass Herr Huhn nicht gänzlich unbefangen an die Geschichte der DDR geht, was sich auch in seinen anderen Publikationen zeigt. Da er jedoch nach der Wende nicht mehr aktiv im Geschehen, sondern lediglich als Journalist an Bundestagssitzungen und einigen Gerichtsprozessen teilgenommen hat, ist sein Buch nicht als Zeitzeugenbericht von besonderem Interesse.
Zusammenfassend halte ich , wie andere Nutzer auch, das Buch für nicht in wikipedia empfehlenswert, da es weder den Standards wissenschaftlicher Sekundärliteratur entspricht noch einen Zeitzeugenbericht von besodererer Bedeutung darstellt. In dem Artikel wie auch in der Literaturliste werden ausreichend die negativen Seiten und Probleme der Treuhand beleuchtet, so dass diese Literaturempfehlung keine signifikante Verbesserung des Artikels darstellt. --Alchemist-81 10:23, 9. Aug. 2011 (CEST)
- Aus politischer Sicht soll also Kritik unterdrückt werden? Klingt nach DDR, oder? Kritik sollte man abkönnen.--Gonzo Greyskull 21:07, 13. Aug. 2011 (CEST)
- Hallo Gonzo Greyskull, das ist kein Argument für die Aufnahme eines Buches in die Literaturliste (wenn Ihr meinen Literaturwunsch nicht haben wollt, ist das automatisch Unterdrückung von Kritik...) Die Begründung sollte anhand der wikipedia-Richtlinien für Literatur erfolgen (anhand derer habe ich auch meine Sicht dargelegt).
- Der Artikel wie auch die Literaturliste enthält übrigens durchaus auch kritische Literatur (z.B. Boers, Nelles, Theile: "Wirtschaftskriminalität und die Privatisierung der DDR-Betriebe" zur Kriminalität im Umfeld der Treuhand - die Autoren sind renommierte Kriminologen und Strafrechtler, und das Buch ist das Ergebnis wissenschaftlicher Forschung) Es geht hier nicht darum, Kritik zu unterbinden, sondern kritische Thesen enzyklopädiegerecht zu belegen. Wenn Du dieses Buch für wichtig hälst, begründe dies bitte.--Alchemist-81 11:58, 15. Aug. 2011 (CEST)
Um erstmal eine von Alchemist-81 geäußerte Unwahrheit zu korrigieren: Klaus Huhn behauptet in seinem Buch an keiner Stelle, dass die Wirtschaft der DDR durchweg intakt gewesen sei. Das steht einfach mal nicht in dem Buch drin. Er behandelt hingegen bekannt gewordene Fälle, bei denen überlebensfähige Betriebe abgewickelt oder ausgeblutet wurden.
Der Buchtitel „Raubzug Ost“ mag sehr martialisch klingen, aber in diesem Duktus wird auch an anderer Stelle die von der THA gesteuerte Privatisierung charakterisiert. Man denke nur an die ZDF-Reportage „Beutezug Ost“, welche im Netz abrufbar ist. Diese Sendung ist ein schönes Beispiel, nehme sie mal, weil sie für alle einsehbar ist. Die Aussagen in dieser Reportage des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und die Aussagen des Buches von Klaus Huhn liegen sehr nahe beieinander. Das, was Klaus Huhn äußert, ist nichts anderes als das, was in weiten Kreisen unserer Gesellschaft über die Treuhand gesagt und berichtet wird. In der Reportage spricht Werner Schulz vom „größten Betrugskapitel in der Wirtschaftsgeschichte Deutschlands.“ Er ist bestimmt kein DDR-Verklärer und formuliert Sätze wie: „Das Industriekapital der DDR wurde mit einem Schlag vernichtet.“ „Konkurrenten wurden ganz bewusst ausgeschaltet.“ Auch Prof. Rudolf Hickel der Uni Bremen sagt aus, dass die westdeutschen Konkurrenten entschieden haben, was entwickelt und was vernichtet wird. Und der öffentlich-rechtliche Moderator fasst zusammen: „Überlebensfähige Betriebe wurden verramscht, ausgeplündert, abgewickelt.“ Da gibt es keinerlei Dissens zu Klaus Huhns Buch. Das zieht sich überall durch.
Die Lösung der Literaturangabe aus dem Artikel ist rein politisch motiviert, weil sie dem einen oder anderen Benutzer nicht auf die politische Linie passt. -- Zitronenpresse 13:33, 16. Aug. 2011 (CEST)
- Ihr diskutiert am Thema vorbei: Der Abschnitt "Literatur" behandelt nicht "weiterführende Literatur", sondern tatsächlich verwendete Literatur. Fügt man tatsächlich gar nicht verwendete Literatur ein, dann ist das akademische Hochstapelei. Wenn im Artikel Sachverhalte geschildert werden, die sich durch "Raubzug Ost" belegen lassen, ist eine Nennung in der Literaturangabe zulässig. Da ich das Buch nicht kenne, kann ich inhaltlich zwar keine Wertung abgeben. Ich persönlich würde aber Kritik an der Treuhand wohl mit einem weltanschaulich weniger leicht verortbaren Autor belegen. Wenn das Buch einen wissenschaftlichen Quellenapparat hat, dann lassen sich die interessanten Fakten sicher auch direkt darüber recherchieren und ohne den POV-Stallgeruch belegen --Feliks 18:25, 16. Aug. 2011 (CEST)
- @Zitronenpresse: Ich bin nicht dagegen, sich mit der Treuhand auseinanderzusetzen - im Gegenteil, auf wikipedia sollte ein vollständiges Bild stehen. Trotzdem, und da bin ich mit Feliks einer Meinung, halte ich das Buch von Herrn Huhn nicht unbedingt für das beste, um daran die Kritik an der Treuhand darzustellen. Du hast in Deinem Post ja einige andere Autoren genannt, die in der ZDF-Dokumentation aufgetreten sind - bei Ihnen hast Du betont, dass sie garantiert keine DDR-Verklärer sind. Ich würde zum Beispiel eine Publikation von Herrn Prof. Hickel zu dem Thema für deutlich besser und geeigneter halten, als das Buch von Herrn Huhn. Ich halte es an manchen Bereichen für zu plakativ - als Beispiel sei die recht einseitige Darstellung der Interflug-Liquidierung genannt (die wird als wirtschaftlich völlig intaktes Unternehmen dargestellt, das von der Lufthansa wg. unerwünschter Konkurrenz "abgeschossen" wurde - und das entspricht nicht den Tatsachen, das kann man auch in wikipedia nachlesen). Ich würde es begrüßen, wenn wir mehr Literatur zu diesen Thesen hätten. Aber gerade weil das politisch heikel ist (Stichwort POV-Stallgeruch), sollten wir sehr strenge Maßstäbe an die Literatur anlegen.
- Ich fände es sehr gut, die Hintergründe differenzierter zu beleuchten. Die Betrugsfälle haben wir ja auch gut dokumentiert (und der VEB Wärmeanlagenbau-Fall ist da vielleicht auch einer der krassesten Fälle) - nur die Grauzone, in der sich manches bewegte, ist noch nicht gut dargestellt. Prinzipiell geht ja auch Dein ansinnen in diese Richtung.
- Du hast Dich ja offensichtlich damit auch befasst, mach doch hier in der Diskussionsrunde einen Vorschlag, wie man die grundsätzlichen Aussagen in den Artikel aufnehmen könnte, und welche Literatur dazu passt. Du kannst ja auch die ZDF-Dokumentation als Anhaltspunkt nehmen. Dann können wir das im Konsens und ohne Hin- und Herändern einfügen. Das tut dem Artikel sicher gut, am besten als Unterkategorie unter "Probleme bei der Privatisierung".
- P.S.: Und bitte lasst die "Passt nicht zur politischen Einstellung"-Keule eingepackt, lasst uns sachlich diskutieren - jeder hat seine Überzeugungen (und das ist jedem sein gutes Recht), und wir sollten ein neutrales, vollständiges Bild hinkriegen. Da sind verschiedene Ansichten durchaus hilfreich, wenn man sachlich und kontrovers das Thema diskutiert, kommt man der Wahrheit wahrscheinlich am nächsten. --Alchemist-81 08:54, 17. Aug. 2011 (CEST)
- @Alchemist-81: Ich bin ja sehr erleichtert, dass du nicht dagegen bist, sich mit der Treuhand auseinanderzusetzen.
- Der Abschnitt heißt Literatur, Unterabschnitt Klaus Huhn. Hier sprechen wir über das Buch von Klaus Huhn. Andere Artikelverbesserungen diskutieren sich am besten in eigenen Abschnitten. Auch gerade Klaus Huhns Buch regt zu Anführung weiterer Beispiele an. Zum Kern: Klaus Huhns Buch wird POV-Geruch unterstellt. Das Beispiel der ZDF-Reportage (siehe oben) zeigt es aber sehr deutlich, dass Klaus Huhns Position keine Außenseiter- oder extremistische Position ist. Das Buch ist Mainstream. Und mit der Meinung, dass die Interflug vorsätzlich platt gemacht wurde, steht er ebenso nicht allein. Sogar unser eher biederes ZDF scheut sich nicht, uns zu verraten, dass nicht selten Betriebe aus Konkurrenzgründen abgewickelt wurden. Ein Werk von Prof. Rudolf Hickel würde sich auch sehr gut auf der Literaturliste ausmachen, aber ich kenne keines explizit zum Thema Treuhand. Kurzum: Ich sehe keinen Grund, das Raubzug-Ost-Buch aus der Literaturliste herauszuhalten. -- Zitronenpresse 15:19, 17. Aug. 2011 (CEST)
- Hast du oder sonstwer aufgrund der Huhn-Quelle irgendetwas in den Artikel eingefügt oder belegt sie im Artikel zuvor unbelegte Fakten? Wenn nein (und darauf deutet die Versionsgeschichte hin), dann hat das Buch in der Literaturliste nichts zu suchen. Nochmals: Die Literaturliste ist nicht für die Empfehlung weiterführender Literatur, sondern die Auflistung der tatsächlich verwendeten. Also kommt es unabhängig von der Bewertung erst mal wieder raus. Und dass die im Buch vertretenen Thesen mögen noch so richtig und verbreitet sein, solange irgendwas aus dem Buch nicht tatsächlich zum Artikel beigetragen wurde, brauchen wir uns unabhängig von NPOV-Fragen gar nicht über eine Aufnahme in die Literaturliste zu unterhalten. --Feliks 12:28, 18. Aug. 2011 (CEST) PS: Hier stehen ein paar durchaus nützliche Fakten zur Treuhand, die kannst du gerne einbauen. (Aus Gründen, die hier keiner Erörterung bedürfen, war ich im Dez. 93 in Bischofferode und wurde Zeuge, wie der Streik der Kumpels beendet wurde: Die Werksleitung zahlte einem Ingenieur, der zu dem Zeitpunkt als einziger im Werk die komplizierte Belüftungsanlage anfahren durfte, eine nicht unbeträchtliche Abfindung, der Mann ging sofort nach Hause, eine erneute Besetzung des Schachts war damit unmöglich) --Feliks 12:53, 18. Aug. 2011 (CEST)
- Ich halte deinen Einwand für irrelevant. Die Literatur-RL fordern das so nicht. Aber Klaus Huhn schreibt übrigens auch über WBB und Schiffbaukombinat. Zitat: "Wer Literatur in einem Artikel angibt, sollte diese zuvor selbst eingesehen haben. Zudem sollte beim Angeben von Literatur mit dieser zugleich der Artikelinhalt abgeglichen werden. Da Literaturangaben auf das bekannte, veröffentlichte Wissen zu einem Thema verweisen und dadurch in einem Artikel den Eindruck vermitteln, der Artikel basiere auf der angegebenen Literatur, ist es problematisch, wenn der Inhalt der Literatur tatsächlich dem Inhalt des Artikels widerspricht." Also angegebene Literatur sollte selbst gelesen worden sein und nicht widersprechen. -- Zitronenpresse 13:16, 18. Aug. 2011 (CEST)
- Ich halte den Einwand von Feliks nicht für so irrelevant, dass man da einfach drüber hinweg gehen könnte. Es gibt 2 Kategorien, Literatur und Einzelnachweise, die hier durchaus vermischt werden. Meiner Meinung nach soll unter Literatur eine Aufstellung der wichtigsten, empfehlenswerten Literatur stehen, die auch im Artikel Eingang fand. (Korrekterweise müssten wir durch diese Liste auch mal durchgehen, und die da reingerutschte Literatur überprüfen - die Liste ist nicht wirklich gut) Hier halte ich das Buch von Herrn Huth nach wie vor nicht für empfehlenswert, es bleibt mir viel zu einseitig. Die Treuhand ist eben nicht der alleinige Grund, dass es nach der Wende zu den wirtschaftlichen Problemen kam - und das ist eine Grundthese des Buches. Mir fehlt einfach die Differenziertheit in der Betrachtung, der Blick auf die vielen weiteren Ursachen und Faktoren, um dieses Buch uneingeschränkt empfehlen zu können. Da Klaus Huhn auch über WBB und das Schiffbaukombinat schreibt, so erscheint es mir durchaus diskussionswürdig, warum Du dann nicht in den entsprechenden Abschnitten auf sein Buch verweist (mittels ref). Zu den Abläufen bei der WBB, die Herr Huth ja auch explizit in seine Argumentation aufnimmt, hat er ja eine durchaus brauchbare Zusammenfassung geschrieben - ein Verweis auf sein Buch an dieser Stelle kann also gerechtfertigt sein.
- Zusammengefasst denke ich, dass wir eher in der Literaturliste nachschauen müssen, was dort wirklich wichtig und empfehlenswert ist, und was nicht besser als Einzelnachweis unterkommt.--Alchemist-81 12:03, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Ich halte deinen Einwand für irrelevant. Die Literatur-RL fordern das so nicht. Aber Klaus Huhn schreibt übrigens auch über WBB und Schiffbaukombinat. Zitat: "Wer Literatur in einem Artikel angibt, sollte diese zuvor selbst eingesehen haben. Zudem sollte beim Angeben von Literatur mit dieser zugleich der Artikelinhalt abgeglichen werden. Da Literaturangaben auf das bekannte, veröffentlichte Wissen zu einem Thema verweisen und dadurch in einem Artikel den Eindruck vermitteln, der Artikel basiere auf der angegebenen Literatur, ist es problematisch, wenn der Inhalt der Literatur tatsächlich dem Inhalt des Artikels widerspricht." Also angegebene Literatur sollte selbst gelesen worden sein und nicht widersprechen. -- Zitronenpresse 13:16, 18. Aug. 2011 (CEST)
- Hast du oder sonstwer aufgrund der Huhn-Quelle irgendetwas in den Artikel eingefügt oder belegt sie im Artikel zuvor unbelegte Fakten? Wenn nein (und darauf deutet die Versionsgeschichte hin), dann hat das Buch in der Literaturliste nichts zu suchen. Nochmals: Die Literaturliste ist nicht für die Empfehlung weiterführender Literatur, sondern die Auflistung der tatsächlich verwendeten. Also kommt es unabhängig von der Bewertung erst mal wieder raus. Und dass die im Buch vertretenen Thesen mögen noch so richtig und verbreitet sein, solange irgendwas aus dem Buch nicht tatsächlich zum Artikel beigetragen wurde, brauchen wir uns unabhängig von NPOV-Fragen gar nicht über eine Aufnahme in die Literaturliste zu unterhalten. --Feliks 12:28, 18. Aug. 2011 (CEST) PS: Hier stehen ein paar durchaus nützliche Fakten zur Treuhand, die kannst du gerne einbauen. (Aus Gründen, die hier keiner Erörterung bedürfen, war ich im Dez. 93 in Bischofferode und wurde Zeuge, wie der Streik der Kumpels beendet wurde: Die Werksleitung zahlte einem Ingenieur, der zu dem Zeitpunkt als einziger im Werk die komplizierte Belüftungsanlage anfahren durfte, eine nicht unbeträchtliche Abfindung, der Mann ging sofort nach Hause, eine erneute Besetzung des Schachts war damit unmöglich) --Feliks 12:53, 18. Aug. 2011 (CEST)
- Noch mal drüber nachgedacht, finde ich das Kriterium von Feliks das sinnvollste - schließlich sind Literaturempfehlungen, die im Artikel gar nicht zitiert werden, nun wirklich seltsam. Ich habe einmal die Literaturempfehlungen entfernt, bei denen ich sicher war, dass sie nicht im Artikel zitiert oder erwähnt werden. Die Rubrik Literatur sollte wirklich die zentralen Werke, die bei der Erstellung des Artikels entscheidend waren und die eine wissenschaftlich fundierte weitere Beschäftigung mit dem Thema erlauben. auch das Argument, das andere ja auch ähnliche Thesen vertreten, halte ich nicht für zugkräftig. Zahlreiche Autoren haben sich intensiv mit den Problemen bei der Treuhand beschäftigt - dann haben wir doch die freie Auswahl und können Bücher mit einem sehr hohen Standard, sowohl im Bezug auf Differenziertheit als auch im Bezug auf Neutralität, empfehlen. Wenn man ein weiteres Buch empfehlen möchte, möge man bitte hier in der Diskussion begründen, warum dieses buch einen Mehrwert für den Artikel darstellt. --Alchemist-81 21:57, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Ihr habt anscheinend WP:Lit nicht gründlich gelesen: "Belege zu einzelnen Textstellen sind getrennt von der Literaturliste eines Artikels anzugeben." - Daraus folgt, dass die Literaturliste eben nicht Zitate aus dem Artikel belegen soll, sondern weiterführende Literatur enthält. Weiter: "Bücher zu einem Thema recherchiert man am besten im KVK." Und im KVK ist Klaus Huhn durchaus enthalten. Im Übrigen ist Deine Löschung sehr subjektiv. Ich mache sie erstmal rückgängig.-- P.S.: Inwieweit sind eigentlich Magisterarbeiten relevanter als Bücher langjähriger Journalisten? Rita2008 22:43, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Es ist richtig, dass Belege getrennt von der Literaturliste angegeben werden sollen - es soll ja keiner einen Artikel schreiben, und unten auf 3 Bücher verweisen, und das war's. Der Umkehrschluss ist allerdings nicht zwingend - die Literaturliste soll weiterführende Literatur enthalten (darüber herrscht Konsens). Im KVK stehen alle Bücher, die man im Buchhandel erwerben kann - das ist kein Kriterium für Qualität.
- Nicht jedes Buch, das man kaufen kann, ist hier zu empfehlen. Jeder ist frei, die Bücher von Herrn Huhn oder Herrn Köhler als für sich persönlich gut oder schlecht zu bewerten - aber das ist nicht der Maßstab, nach dem man Literaturempfehlungen geben sollte. Wissenschaftliche Qualität, Neutralität, NPOV und ausgewogene, differenzierte Darstellung sind für mich hier entscheidend.
- Und interessanterweise hat keiner von denen, die hier eine Literaturempfehlung einbauen möchten, ein inhaltliches Argument für die Aufnahme in die Literaturliste gebracht haben. Wo ist denn der Mehrwert dieser Quellen? In wieweit ergänzen sie inhaltlich die vorhandenen Literaturempfehlungen?
- Zum P.S.: Eine wissenschaftliche Magisterarbeit ist durchaus eine ordentliche Quelle - nach dem Argument müsste auch "Deutschland schafft sich ab" von Thilo Sarrazin eine sehr empfehlenswerte Sekundärliteratur sein - denn inwieweit sind denn Bücher von Journalisten oder Artikel von Doktoranden relevanter als das Buch eines langjährigen Spitzenpolitikers und Buchautors? Und wenn du die Arbeit lesen würdest, würdest Du feststellen, dass sie durchaus fundiert sich mit den Problemen der Treuhandanstalt auseinandersetzt (außerdem ist sie im Internet zugänglich). Sie beschreibt detailliert die Probleme der DDR-Wirtschaft im Transformationsprozess und setzt sich kritisch mit den politischen Vorgaben und dem Handeln der Treuhand auseinander. Sie bietet in relativer Kürze doch einen guten Überblick über die publizierte Literatur zur Treuhand und ermöglicht dem Leser, ohne das Studium eines 500 Seiten Buches, sich einen guten Überblick über den Stand der wissenschaftlichen Forschung zu machen. (nicht signierter Beitrag von Alchemist-81 (Diskussion | Beiträge) 06:25, 23. Aug. 2011 (CEST))
- Ihr habt anscheinend WP:Lit nicht gründlich gelesen: "Belege zu einzelnen Textstellen sind getrennt von der Literaturliste eines Artikels anzugeben." - Daraus folgt, dass die Literaturliste eben nicht Zitate aus dem Artikel belegen soll, sondern weiterführende Literatur enthält. Weiter: "Bücher zu einem Thema recherchiert man am besten im KVK." Und im KVK ist Klaus Huhn durchaus enthalten. Im Übrigen ist Deine Löschung sehr subjektiv. Ich mache sie erstmal rückgängig.-- P.S.: Inwieweit sind eigentlich Magisterarbeiten relevanter als Bücher langjähriger Journalisten? Rita2008 22:43, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Noch mal drüber nachgedacht, finde ich das Kriterium von Feliks das sinnvollste - schließlich sind Literaturempfehlungen, die im Artikel gar nicht zitiert werden, nun wirklich seltsam. Ich habe einmal die Literaturempfehlungen entfernt, bei denen ich sicher war, dass sie nicht im Artikel zitiert oder erwähnt werden. Die Rubrik Literatur sollte wirklich die zentralen Werke, die bei der Erstellung des Artikels entscheidend waren und die eine wissenschaftlich fundierte weitere Beschäftigung mit dem Thema erlauben. auch das Argument, das andere ja auch ähnliche Thesen vertreten, halte ich nicht für zugkräftig. Zahlreiche Autoren haben sich intensiv mit den Problemen bei der Treuhand beschäftigt - dann haben wir doch die freie Auswahl und können Bücher mit einem sehr hohen Standard, sowohl im Bezug auf Differenziertheit als auch im Bezug auf Neutralität, empfehlen. Wenn man ein weiteres Buch empfehlen möchte, möge man bitte hier in der Diskussion begründen, warum dieses buch einen Mehrwert für den Artikel darstellt. --Alchemist-81 21:57, 22. Aug. 2011 (CEST)
- kurz: der Nachweis "die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen" wurde nicht erbracht, das ist zu leisten von denen die sie drin haben wollen. --Tohma 08:50, 23. Aug. 2011 (CEST)
- Der Nachweis "seriöse, möglichst aktuelle Einführungen" wurde erbracht, siehe oben. Aktualität ist gegeben. Und die im Buch getroffenen Aussagen sind weit verbreitete Erkenntnisse. Deutlich wird das durch Vergleich mit der ZDF-Reportage „Beutezug Ost“. Aber das hatten wir alles schon mal weiter oben durchgekaut. Und zum Thema Magisterarbeit: Eine Magisterarbeit ist eine studentische Arbeit, da gibt es sehr gute und sehr schlechte. Da sollte man immer vorsichtig sein. -- Zitronenpresse 13:51, 23. Aug. 2011 (CEST)
- kurz: der Nachweis "die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen" wurde nicht erbracht, das ist zu leisten von denen die sie drin haben wollen. --Tohma 08:50, 23. Aug. 2011 (CEST)
- Zu "wissenschaftlich", "wissenschaftlich maßgeblich" und "seriös" ist völlige Fehlanzeige. Hat also da nichts zu suchen. --Tohma 13:57, 23. Aug. 2011 (CEST)
- Die Literatur-RL unterscheidet zwischen wissenschaftlichen Werken und "seriösen, möglichst aktuellen Einführungen". Das Buch von Klaus Huhn ist kein wissenschaftliches Werk, sondern läuft unter Einführung. Inhaltlich liegt das Buch wie oben gezeigt im Mainstream. -- Zitronenpresse 14:34, 23. Aug. 2011 (CEST)
Ralph Hartmann
Ist das Buch von Ralph Hartmann: Liquidatoren. Der Reichskommissar und das wiedergewonnene Vaterland wirklich hier empfehlenswert?
Herr Hartmann war selbst SED-Kader, und hat eine sehr parteiische Sicht auf den Lauf der Dinge. Man muss nur das Vorwort lesen (im Internet unter http://www.deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3360010914&part=1&word=&PHPSESSID=d18176bf87e8c50cc0719272072b4aa9 , ich hab mir aber das Buch angeschaut), um zu wissen, in welche Richtung das Buch geht. Das ist meiner Meinung kein neutrales Sachbuch, sondern eine politische Schrift.
Ich habe es deshalb mit dem Hinweis versehen, dass es sich um die Sichtweise eines SED-Kaders handelt. Ich denke, ohne diesen Hinweis kann man es nicht in den Literaturempfehlungen lassen. 12:32, 4. Okt. 2008 (CEST)
- Und bei den anderen Büchern schreiben wir dann "aus der Sicht von Besserwessis ?"-- Rita2008 18:54, 4. Okt. 2008 (CEST)
- Es geht nur darum, dass Literaturempfehlungen wohl neutrale Sekundärliteratur empfehlen sollten. Wenn diese Literatur den Anforderungen an wissenschaftliche Literatur nicht genügt (was bei Herrn Hartmann der Fall ist, ich hab mir das Buch angesehen), dann sollte man dies in einer Enzyklopädie auch kennzeichnen.
- Allein der ideologische Duktus folgt ganz und gar der SED-Linie - die BRD sei eine Fortsetzung des 3. Reiches. Das ist wohl kaum eine akzeptierte Position.
- Ich möchte mal einen kurzen Ausschnitt zitieren: "Die Lügenkrankheit geht um, den Lügen selbst aber geht es sauwohl. Im ganzen Land haben sie sich häuslich eingerichtet, vollgefressen rülpsen sie, wo sie gehen und stehen: „zweite deutsche Diktatur“, „Unrechtsstaat“, „SED-Unrechtsregime“, „Mauerstaat“, „Ulbricht-Diktatur“, „Honecker-Diktatur“, „Stasifolter“, „marode Wirtschaft“, Erziehungsdiktatur“, „Staatsdoping“, „verordneter Antifaschismus“. Ganze Heerscharen von Vielfraßen sind aufmarschiert und beteiligen sich am Lügenschmaus. Allen voran Spitzenleute der Parteien von Schwarz bis Rosa-Rot, bewährte Amts- und Würdenträger sowie Journalisten und Kommentatoren in den Redaktionsstuben von Print- und elektronischen Medien von Frankfurt/Main bis Berlin, von München bis Hamburg. Aber auch Historiker vom Schlage Arnulf Baring fressen gierig mit. Und nicht zu vergessen die Berufs-„DDR-Aufarbeiter“ und ihre steuerfressenden Einrichtungen, wie die „Stiftung zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur“, die „Vereinigung ‚Gegen Vergessen – Für Demokratie‘“, das „Zeitgeschichtliche Forum Leipzig“, die „Gedenkstätte Hohenschönhausen“, die „Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR“, ihr hochbezahltes Personal und ihre Hunderte von Dependancen in allen Landesteilen. (...)
- Diese als „Verklärung“ und „Ostalgie“ diffamierte Erinnerung an die DDR fürchten die heute in ganz Deutschland Herrschenden. Sie möchten sie auslöschen, damit ihr kapitalistisches System, das sie „soziale Marktwirtschaft“ nennen, ewig währt und ihr Profit weiter wächst. Deshalb die Flut von Verfälschungen, Halbwahrheiten und vollgefressenen Lügen." (Aus der Einleitung)
- Da kann sich jetzt jeder selbst ein Bild über die neutrale Aufarbeitung der deutsch-deutschen Geschichte bei Herrn Hartmann machen. 16:32, 17. Okt. 2008 (CEST)
Ihr diskutiert am Thema vorbei: Der Abschnitt "Literatur" behandelt nicht "empfohlene weiterführende Literatur", sondern "tatsächlich verwendete Literatur". Fügt man tatsächlich gar nicht verwendete Literatur ein, dann ist das akademische Hochstapelei. Wenn im Artikel Sachverhalte geschildert werden, die sich durch "Liquidatoren. Der Reichskommissar..." belegen lassen, ist eine Nennung in der Literaturangabe zulässig. Da ich das Buch nicht kenne, kann ich inhaltlich zwar keine Wertung abgeben. Ich persönlich würde aber Kritik an der Treuhand wohl mit einem weltanschaulich weniger leicht verortbaren Autor belegen. Wenn das Buch einen wissenschaftlichen Quellenapparat hat, dann lassen sich die interessanten Fakten sicher auch direkt darüber recherchieren und ohne den POV-Stallgeruch belegen. Man sollte den eigenen Standpunkt nicht dadurch entwerten, dass man ihn mit den leicht weinerlichen Tiraden verbitterter alter Männer unterfüttert --Feliks 18:25, 16. Aug. 2011 (CEST)
Änderungen
@Rita2008: Warum wurden meine Änderungen gelöscht??? Ich habe versucht, neutral die Tätigkeit der Treuhand zu beschreiben. Außerdem habe ich für eine Enzyklopädie nicht geeignete Superlative entfernt. Ich halte den Artikel in seiner jetzigen Form für nicht neutral genug. Kritik an der Treuhand ist berechtigt, aber wenn sie in wikipedia auftaucht, dann sollte eine Extra-Rubrik Kritik angelegt werden. 12:32, 22. Sep. 2008 (CEST)
Zum Beispiel entspricht wohl der folgende Satz nicht ganz der Realität:"Aufgrund diverser Probleme wurden jedoch viele Betriebe geschlossen, was zu einem negativen Image der Treuhand führte." Da sollte man dann schon die Probleme etwas konkreter anführen.-- Rita2008 23:00, 22. Sep. 2008 (CEST)
Das ist die Einleitung. Es ging mir nicht darum, in der Einleitung eine Diskussion der Probleme der Treuhand einzubauen. Außerdem sehe ich nicht, was an dem Satz nicht der Realität entspricht: Es wurden viele Betriebe geschlossen, die Betriebsschließungen hatten Ursachen (= Probleme) und ein negatives Image hatte die Treuhand deswegen auch. Die Einleitung sollte kurz und knackig den Sachverhalt zusammenfassen.
Außerdem ist der bisher in der Einleitung verwendete Satz "In der Praxis wurden mit der Politik Privatisierung vor Sanierung viele Betriebe zerschlagen." weder ausführlicher noch besser - und man versteht ihn nur korrekt, wenn man den ganzen Artikel gelesen hat.
Ich habe das ganze noch mal überarbeitet und folgende Änderungen eingebaut:
1) ein Abschnitt Tätigkeit (beschreibt Aufgaben der Treuhand, Umfang der Privatisierung etc.)
2) ein Abschnitt "Probleme bei der Privatisierung (Ergänzungen sind willkommen) - hier sollten zunächst die wirtschaftlichen Gründe für das Scheitern der Treuhand analysiert werden. Ein Extra-Unterabschnitt darunter sind die Betrugsfälle.
3) Den Unterabschnitt Betrugsfälle hab ich versucht in ein sachlicheres Gewand zu kleiden und mit Quellen zu belegen. Die Geschichte mit dem VEB Wärmebau hab ich noch mal recherchiert und ergänzt.
Ich fand, das der Artikel bislang an manchen Stellen zu knapp und einseitig die doch recht komplexe Materie beleuchtet hat. Meine Absicht war, möglichst auch die Gründe für das Scheitern und das negative Image herauszuarbeiten. Das weitere Urteil überlasse ich den Mitschreibern, die jetzt verbessern dürfen :-)
Außerdem halte ich das Buch von Ralph Hartmann: Liquidatoren. Der Reichskommissar und das wiedergewonnene Vaterland nicht für ein neutrales Sachbuch zum Thema. Wenn man es aufführt, so sollte man es mit einem einschränkenden Hinweis versehen, der es eindeutig kennzeichnet. Ich meine, Herr Hartmann war in der SED eine durchaus nicht unbedeutende Figur, dem natürlich an einer seiner Ideologie entsprechenden Darstellung liegt. Das ist legitim - aber deshalb ist es keine Literaturempfehlung in Wikipedia wert. 16:10, 23. Sep. 2008 (CEST)
Eine Frage: In dem Artikel steht:
Hierzu Korrektur: Als die Mitarbeiter, die für das Controlling zuständig waren, sich auf die Suche nach den verschwundenen ca 30 Milliarden D-Mark machen wollten, wurden diese fristlos entlassen und damit sie dies nicht öffentlich publik machen, wurde ihnen Todesdrohungen nachgeschickt. So die Aussage zweier Betroffener. Zu den verschwundenen Milliarden und den Todesdrohungen hat es bisher weder eine Debatte noch einen Untersuchungsausschuss im Bundestag gegeben...
Da Morddrohungen nicht allzu Alltäglich sind, und ich keine Quellenangabe zu diesem Vorfall sehe, denke ich, dieser Passus sollte entweder gelöscht werden, oder eindeutig mit Quellenangabe belegt. Ich habe aber keinen Beleg für diesen Satz gefunden. Aussserdem ist da ein Widerspruch. In dem Satz stehen 30 Milliarden, oben im Artikel aber nur 3 Milliarden.
--138.246.7.120 14:41, 5. Sep. 2008 (CEST)
Wo sind die Artikelversionen vor Oktober 2004 hin???
--PaulePanter 17:35, 5. Feb 2005 (CET)
Das wüsst ich auch gerne! - ich hab aber den Artikel um das wichtigste der damaligen Versionen versucht rekonstruieren. - Aber schon merkwürdig, dass so einfach die History geloescht werden konnte
- Also, so weit ich mich erinnere ist der Artikel wirklich erst im Oktober geschrieben worden.--Ot 19:00, 8. Mär 2005 (CET)
- Er ist wegen urv gelöscht worden original:hier das original--Ot 22:27, 8. Mär 2005 (CET)
Es fehlt einiges
An einer Stelle wird von einem „Belegschaftsüberhang“ in Kombinaten von 15% gesprochen. Ich erinnere mich an einen Schweinestall auf dem Hof meines Großvaters, den ich kurz nach der Wende besichtigt habe. 1000 Schweine wurden von vierzig Mitarbeitern gepflegt, sprich vierzig Gehälter, und vierzig Familien lebten davon (obwohl nur zwei auf der Anlage zugegen waren). So eine Großstall wird im Westen von einem Ehepaar und ein oder zwei preiswerten Teilzeitkräften bewirtschaftet. Ein solcher Personalüberhang von 1000% dürfte in Kombinaten nicht die Regel gewesen sein, aber er war allgemein erheblich größer als die genannten 15%. Jeder Berufstätige war Beamter auf Lebenszeit und unkündbar. Verglichen damit sind selbst westdeutsche Verwaltungen (keineswegs nur staatliche) die reinsten Leistungszentren.
Ob sich bei einer gewaltigen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl ökonomische Überlebensmöglichkeiten aufgetan hätten, kann ich nicht beurteilen. Ein übermäßiges Interesse scheint es daran nicht gegeben zu haben. Es mußte nur schnell gehen, mit einem Minimum an Aufwand. Eine konsequente Radikalkur.
--Albert SchulzAlbert Schulz 15:56, 5. Jul. 2009 (CEST)
Fragwürdiger Ausdruck
Wenn ich im einen Teil lesen kann,das von den 4 Millionen,durch die Treuhand verwaltete Beschäftigte,nach der Privatisierung und Abwicklung der DDR-Betriebe,nur ca. 1,5 Mio Arbeiter übrig waren,dann frage ich mich,wieso man ein paar Zeilen weiter unten dann liest : Für viele Ostdeutsche, die ihren Arbeitsplatz verloren hatten.............
Das ist ja wohl ein Witz,warum steht dort nicht Millionen, über 2,5Millionen,haben ihre arbeit verloren. Aber es klingt ja politisch korrekter,das nichts-sagende wort -viel-zu nutzen anstatt wirklich Fakten (nicht signierter Beitrag von 83.221.71.59 (Diskussion | Beiträge) 18:59, 12. Jun. 2009 (CEST))
Genau das ist ein Fehler. Der Ausdruck "Millionen Ostdeutsche, die ihren Job verloren haben" ist falsch. In der DDR gab es 1988 16,675 Millionen Einwohner, davon 8,6 Millionen Erwerbstätige (Arbeitslosigkeit per Definition 0% - siehe Verfassung der DDR). Den Höchsstand der Arbeitslosigkeit erreichte man 2003 mit 1,6 Millionen, 1994 waren es 1,2 Millionen. Folglich kann man nicht Millionen sagen weil der Plural immer mindestens 2 impliziert. Deswegen ist viele neutraler (weil es die genaue Zahl offenlässt), Millionen suggeriert eine Arbeitslosenquote von über 25% (die bislang nicht erreicht wurde). Siehe auch in Wikipedia Arbeitslosenstatistik
Aber auch der ersten Teil Deiner Aussage dagt das nicht aus. Die Zahl der von der Trehand verwalteten Beschäftigten (= bei der Treuhand oder einer von ihr verwalteten Firma angestellt) sank von 4 auf 1,5 Millionen - zu diesem Abbau trugen Privatisierung und Ausgründung bei. Sprich, wenn eine Firma mit X Mitarbeitern von der Treuhand an einen Investor verkauft wird, so hat hinterher die Treuhand X Mitarbeiter weniger, aber der Investor X Mitarbeiter mehr. Deshalb sind die Leute ja nicht arbeitslos, bloß der Arbeitgber hat sich geändert. Ich habe das ber noch mal klarer ausgedrückt und mit Zitat versehen. --Alchemist-81 16:13, 24. Jul. 2009 (CEST)
- „hat die Treuhand X Mitarbeiter weniger, aber der Investor X Mitarbeiter mehr“ - Glaubst Du das wirklich? Der Investor hat doch meist als erstes rationalisiert und einen teil der Mitarbeiter entlassen. Und wenn schon Millionen evtl. zu hoch gegriffen ist, sollte man zumindest Hunderttausende schreiben, ist wenigstens genauer als das nichtssagende "viele-- Rita2008 17:33, 24. Jul. 2009 (CEST)"
- Stopp, darum geht es nicht. Nur die Aussage über den Personalabbau bei der Treuhand wurde aus dem zusammenhang gerissen dargestellt, wie ich anhand des eingefügten Zitats belege. Aber die Interpretation des eintrags vom 12.6. (s.o.) suggeriert, dass 2,5 Millionen Menschen ihren Job verloren hätten - und diese Zahl stimmt nicht.
- Richtig ist, dass natürlich auch ein Investor Leute auf die Straße gesetzt hat - wo kämen sonst die 1,2 Millionen Arbeitslosen (1994) her? In meinem Entwurf bin ich auf den Anstieg der Arbeitslosigkeit aber auch eingegangen. --Alchemist-81 15:34, 26. Jul. 2009 (CEST)
Einleitung
Nach der letzten Änderung in der Einleitung stimmt aber der Zusammenhang nicht mehr. Das Treuhandgesetz gab es ja erst nach der Vereinigung und wie weiter unten ausgeführt, war die ursprüngliche Aufgabe eine andere. Das muss irgendwie angepasst werden.-- Rita2008 17:00, 10. Okt. 2009 (CEST)
Treuhandgesetz am 17. Juni beschlossen, das ist ganz eindeutig vor dem 3. Oktober. --Tohma 17:51, 10. Okt. 2009 (CEST)
- Gut, dann war der Bezug auf das Gesetz nicht ganz richtig. Wie aber dem Artikel zu entnehmen ist, war die ursprüngliche Aufgabe der Treuhandgesellschaft: "Sie sollte das Volkseigentum wahren und im Interesse der Allgemeinheit verwalten." - Privatisieren und stilllegen kam erst später, deshalb finde ich die Einleitung in der jetzigen Form etwas unpassend.-- Rita2008 19:17, 10. Okt. 2009 (CEST)
Da steht weiter "Die Haupttätigkeit dieser ersten „Treuhand“ bestand in der Entflechtung von Kombinaten und der Umwandlung der Nachfolgeunternehmen in Kapitalgesellschaften." Das deutet darauf hin, dass das Wahren im Sinne von bewahren (also dafür sorgen, dass es nicht verloren geht) gemeint ist und nicht in dem Sinne, dass es "Volkseigentum" bleibt. --Tohma 20:00, 10. Okt. 2009 (CEST)
Quelle in Haftung des Treuhandvorstandes falsch wiedergegeben
Der Absatz "In der Drucksache 12/8404 nahm der Deutsche Bundestag zur Kenntnis, dass im Zusammenhang mit weitreichenden Haftungsfreistellungen zumindest am Anfang der Arbeit der Treuhandanstalt die mangelnde Aufsicht der Bundesregierung eine große Zahl an nachlässig durchgeführten Privatisierungen ermöglicht hat.[11]" gibt nicht den Inhalt der Quelle wieder. Die Drucksache 12/8404 ist der Entschließungsantrag des Abgeordneten Werner Schulz und der Gruppe Bündnis 90/die Grünen und beginnt auch mit den Worten: "Der Bundestag möge beschließen" Der Bundestag hat also nach dieser Quelle gar nicht zur Kenntnis genommen, weil der Antrag damals von der Regierungsdkoalition eben nicht beschlossen wurde. Die Quelle gibt lediglich die Auffassung der damaligen Oppositionsfraktion (Grüne) an. Deshalb ist die Formulierung falsch. Ich habe deshalb den Absatz umformuliert.--Alchemist-81 16:02, 8. Jan. 2010 (CET)
RAF-Täterschaft
„Die Bundesanwaltschaft will Grams explizit nicht als Tatverdächtigen oder Tatbeteiligten einstufen, wertet die Spur aber als "entscheidenden neuen Impuls". “ - Sieht so ein eindeutiger Tatnachweis aus? Und ein Bekennerschreiben kann ja auch gefälscht werden.-- Rita2008 19:22, 29. Mär. 2010 (CEST)
Da steht auch NICHT, dass es Grams war. Bekennerschreiben wurde als "echt" bewertet. --Tohma 19:34, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Terrorgruppen bekennen sich immer wieder zu Anschlägen anderer Gruppen um sich ins Gespräch zu bringen und nicht vorhandene Aktionsfähigkeit vorzutäuschen. Natürlich sind die Bekennerschreiben dann echt, nur das, was drin steht, ist gelogen. Die Bundesanwaltschaft und entsprechend auch Gerichte können bis heute allerdings keine Beweise für die Täterschaft der RAF finden. mfG --Hartmut Ehrns 20:37, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Nun hat der Geschichtsfälscher Tohma dafür gesorgt, dass Wikipedia bezüglich der Täterschaft beim Rohwedder-Mord mehr weiß als die Gerichte. Deine unglaublichen Erkenntnisse, dass die RAF den Mord begangen hat, solltest du vielleicht der Bundesanwaltschaft mitteilen. Die suchen schon seit Ewigkeiten nach Beweisen. --Hartmut Ehrns 21:42, 29. Mär. 2010 (CEST)
Deine Spekulationen interessieren nicht. Bekennerschreiben ist als echt bewertet. DAS ist entscheidend und belegt. --Tohma 21:49, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Nochmal für die Langsamen: Eine Täterschaft ist nie ermittelt worden. Der Fakt allein reicht schon aus, es sei denn du hälst dich für den schlaueren Ermittler. Zum Bekennerschreiben habe ich mich schon ausgelassen: "Echt" heißt, dass es von der RAF stammte, "echt" heißt aber nicht, dass die Behauptung der RAF korrekt war. Es ist allgemein üblich, dass sich zu manchen Terroranschlägen, zum Beispiel im Nahen Osten, hinterher sehr viele Gruppen bekennen und alle mit "echten" Schreiben. Das Anzweifeln von Ermittlungen staatlicher Behörden ist eine merkwürdige Vorgehensweise. Bisher dachte ich, es gibt nur Wohnzimmer-Bundestrainer, nun gibts wohl auch Wohnzimmer-Bundesanwälte und Wohnzimmer-Ermittler.--Hartmut Ehrns 21:53, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Putzig übrigens dein Versuch, anderen "Spekulation" vorzuwerfen und selbst genau das zu tun, nämlich eigene "Forschung" zu betreiben. Ist die typische Herangehensweise von Geschichtsfälschern, die mit negativ besetzten Schlagwörtern das weniger informierte Publikum beeindrucken wollen.--Hartmut Ehrns 21:56, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Für die gaaanz besonders Langsamen bzw. die besonders Uninformierten bzw. die besonders eifrigen Geschichtsfälscher, weil das selber Lesen ja sooo anstregend sein kann:"Am 1. April 1991 wurde der Präsident der Treuhandanstalt, Detlev Karsten Rohwedder, ermordet. Seine Ehefrau wurde verletzt. Auch in diesem Fall konnten der oder die Täter nicht ermittelt werden. Zehn Jahre später meldete das Bundeskriminalamt, dass durch eine DNA-Analyse von am Tatort gefundenen Haaren Wolfgang Grams als Beteiligter in Frage komme. Der Wert der Analyse geriet allerdings in die Kritik." (Hervorhebungen von mir, auch für die gaaanz Langsamen.)--Hartmut Ehrns 21:58, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Es geht nicht um Grams, es geht um die RAF als Tätergruppe. Die ist klar belegt, da interessiert das Gezeter von irgendwelchen Socken nicht. Da dies offensichtlich nicht ankommt, von mir EOD. --Tohma 22:05, 29. Mär. 2010 (CEST)
Elbo-Baugruppe
Krahmer wollte das Kapital der Wohnungsbaukombinate und der Mellorationsbetriebe um 51% erhöhen und die als " Elbo-Bau " fusionierten Betriebe dann an die Börse bringen. Entsprechend hat es also nie eine " Elbo-Baugruppe " gegeben, auch wenn der Name durch alle amtlichen Papiere und die Literatur geistert. Zumindest für die Betriebe in Rostock und Neubrandenburg hatte Krahmer entsprechende Optionsverträge, die er mit dem Versprechen erlangt hatte, keinen Mitarbeiter der Betriebe zu entlassen. Es gibt genug unternehmerisches Potenzial in der DDR, war seine Devise. Tatsächlich erfolgten aber schon Entlassungen im großen Umfange während seiner Beratertätigkeit. Ob ihn diese Job-Garantie am Beginn der erforderlichen Restrukturierung der Betriebe hinderte oder die überhaupt nicht beabsichtigt war, ist eine offene Frage. Erkennbar ist nur eine Koordinierung der Firmen über die " Elbo-Bau-Verwaltungsgesellschaft " geworden, die Krahmer an die Treuhand verkaufte. Von der " Elbo-Baugruppe " sind dann die Betriebe in Neubrandenburg und Rostock an die Hegemann-Gruppe verkauft worden, die diese Aktivitäten in die Bau-Union Ost einbrachte. Das erklärt z.B., dass dort auch von der " August Reiner Naßbaggerei" die Rede ist, die aus keinem der ehemaligen Kombinate hervorgegangen ist. Krahmers zweites Standbein waren die Baustoffversorgungen in Schwerin und Neubrandenburg. Diese sollten in sein Handelshaus eingebracht werden. Hier wurde seinen Hoffnungen jedoch durch einen schnellen Verkauf an eine Veba-Tochter ein Ende gesetzt.WM (nicht signierter Beitrag von 62.206.130.2 (Diskussion) 14:20, 20. Jul 2010 (CEST)) Finanziert werden sollte das Ganze zunächst durch Wagniskapitalgeber. Nach dem die jedoch von dem Projekt nicht zu begeistern waren, versuchte Krahmer das Geld für die Kapitalerhöhung bei Banken aufzutreiben. Verständlicher Weise waren die jedoch nicht zu einer 100%Finanzierung bereit. Schon damals war sehr umstritten, ob aus den Wohnungsbaukombinaten, den Organen staatlicher Wohnungsbaupolitik überhaupt Bauunternehmen im westdeutschen Sinne gemacht werden konnten. WM (nicht signierter Beitrag von 95.33.125.103 (Diskussion) 11:56, 21. Mär. 2011 (CET))
URV ?
Bei den Quellenangaben zum Artikel wird unter anderem dieser Beitrag aus der ZEIT erwähnt: <http://www.zeit.de/1994/52/Milliardensegen?page=all>. Aus diesem ZEIT-Artikel wurden offenbar mehrere Sätze und Satzabschnitte unverändert in den Wikipedia-Artikel kopiert (ohne dass dies als Zitat kenntlich gemacht wurde). Ich habe keine große Erfahrung mit sowas -> wie geht man am besten damit um? --Toa7d6 21:27, 20. Sep. 2010 (CEST)
- 1. Nachtrag: Auch mittels dieses Tools hier: http://toolserver.org/~revvar/urv.php gibt es einige Meldungen. Kontrolliert man damit z.B. den Abschnitt "Probleme bei der Privatisierung", wird der o.g. ZEIT-Artikel angezeigt. --Toa7d6 21:45, 20. Sep. 2010 (CEST)
- 2. Nachtrag: An dieser Stelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textplagiat#Grauzonen steht, eine sinnvolle Möglichkeit wäre wohl, die betroffenen Passagen mit eigenen Worten neu zu fassen. --Toa7d6 21:45, 20. Sep. 2010 (CEST)
Treuhand Vorstände
Bei den Treuhand Vorständen fehlt: Karl Schirner 1990-91 , Unternehmensbereich 1, Privatisierung (nicht signierter Beitrag von 85.178.160.170 (Diskussion) 18:01, 30. Nov. 2010 (CET))
2 Fehler
"Aufgabe bestand aus der Erledigung noch offener Rechtsstreitigkeiten [...], und vor allem aus dem ordnungsgemäßen Abschließen der Tätigkeit" Wirus 17:28, 31. Jan. 2011 (CET)
Gründungsziel und Resultat
Ich bin schon der Meinung das man das Gründungsziel auch direkt hinter dem Resultat nochmal erwähnen sollte: z.b. durch folgende Erweiterung: Abschnitt "Auflösung" "Insgesamt waren etwa fünf Prozent der privatisierten Unternehmen in das Eigentum von Personen ostdeutscher Herkunft übergegangen, weniger als zehn Prozent wurden von internationalen Investoren übernommen, mehr als 85 Prozent fanden westdeutsche Eigentümer.[19]" Ergänzung: Damit hatte man das ursprüngliche Gründungsziel "einer «Treuhandgesellschaft» (Holding) zur Wahrung der Anteilsrechte der Bürger mit DDR-Staatsbürgerschaft am Volkseigentum der DDR" fast vollständig aus den Augen verloren.
Erwähnt sei diesbezüglich auch das Angelika Merkel ebenfalls als Stellvertreterin des DA-Parteimitglieds am Treuhandvorschlag mitgearbeitet hat. Und die DA nur 0,9% der Stimmen von den DDR-Bürgern erhalten hatte. Siehe Wikipedia letzte DDR-Wahlen. (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.88 (Diskussion) 14:28, 8. Mär. 2011 (CET))