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Guckheim

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Wappen Karte
Wappen von Koblenz
Wappen von Koblenz
Lage von Guckheim in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Kreis: Westerwald
Höhe: 330 m ü. NN
Fläche: 3,77 km²
Postleitzahl: 56459
Vorwahl: 06435
Kfz-Kennzeichen: WW
Adresse der Gemeindeverwaltung: Gemeinde Guckheim
56459 Guckheim
Website: www.guckheim.de
Bevölkerung
Einwohner: ca. 900
Bevölkerungsdichte: 240 Einwohner je km²
St. Johannes Kirche in Guckheim,
erbaut 1963

Guckheim, überwiegend eine Wohngemeinde mit ausgeprägtem Vereinsleben, liegt in der reizvollen Mittelgebirgslage des Westerwaldes ca. 330 m über dem Meeresspiegel. Der Westerwald, der Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist, hat mit der Fuchskaute im Nordosten des Westerwaldes den höchsten Punkt (657 m über NN), der tiefste Punkt mit etwa 150m über NN befindet sich im Gelbbachtal zwischen Kirchähr und Dies.


Ca. 35 km östlich von Koblenz am Rhein, auf halbem Weg zwischen den Ballungszentren Frankfurt und Köln gelegen, verfügt Guckheim mit den, in der Nähe liegenden, neuen ICE-Bahnhöfen in Montabaur und Limburg, sowie der nahen Bundesautobahn A3/E35 (Abfahrt Diez/Nentershausen) und den Bundesstrassen B8 und B255 über eine gute Verkehrsinfrastruktur.


Eine erste Besiedelung fand vermutlich im 4. bis 6. Jahrhundert n.Ch. statt, aus dem 10. Jahrhundert sind Bodenfunde überliefert. Guckheim besteht aus den Ortsteilen Wörsdorf und Guckheim, zwei Orten, die erst im Lauf der Zeit zur heutigen geschlossenen Gemeinde zusammen gewachsen sind. Die erste urkundliche Erwähnung von Wörsdorf stammt aus dem Jahr 1285, Guckheim wurde erstmals 1299 erwähnt. Die Guckheimer Mühle wird erstmals 1511 urkundlich erwähnt, sie war noch bis 1980 im Betrieb. Guckheim feierte im Juni 1999 mit einem "historischen Tag" sein 700-jähriges Bestehen.


Zur Herkunft des Ortsnamen Guckheim gibt es verschiedene Theorien und Hinweise. Das aus dem westgermanischen stammende "guggjon" (bewachen, beschauen) benennt einen Ort besonderer Wertschätzung und Stellung.


Der Name "Guckheim" stammt vermutlich aus der Karolingerzeit (750-900). Auch alte Bezeichnungen für Guckheim, wie Cochem und das mundartlich bis heute verwendete Guckem deuten auf diese Siedlungsepoche. Siedlungsnamen die auf -heim bzw. -em enden, haben sich ursprünglich meist aus Einzelgehöften entwickelt, während Siedlungen mit der Endsilbe -dorf (Wersdorf, Wirsdorf, Wörsdorf) auf Ansammlungen solcher Gehöfte hinweisen. Häufig weisen diese Ortsnamen auf den ersten Ansiedler hin, der also ein "coc, coch, goch, guco, gogo" im Namen geführt haben könnte.


Der Ort liegt umrahmt von nahe gelegenen Laub- und Tannenwäldern, die einen Spaziergang lohnen. Hervorzuheben sind der Lehrpfad für Wald- und Vogelkunde auf dem Rothenberg und die nahen Ruinen der nach 1100 errichteten Weltersburg, die von Guckheim aus leicht zu Fuß zu erreichen sind. In etwa 5 Kilometer Entfernung befindet sich das 1192 erstmals urkundlich erwähnte Schloss Westerburg. Weiterhin ist in ca. 10 km Entfernung bei Pottum der etwa 450 m hoch gelegene und ca. 80 Hektar große Wiesensee mit seinem Freizeitangebot zu finden.


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