Spanisches Kolonialreich

historisches Weltreich (1492–1898)
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Spanien besaß ein großes Kolonialreich, das jedoch im Gegensatz zum französischen und britischen Reich größtenteils aus amerikanischen Landflächen bestand. Die ersten Kolonien wurden Ende des 15. Jahrhunderts erworben, die letzten gingen im 20. Jahrhundert verloren.

Während Spanien der größte Teil Lateinamerikas gehörte, war der Anteil in Afrika nur gering. Mit der Entdeckung Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus für die spanische Krone begann die Kolonisierung. Die Spanier drangen immer weiter ins Landesinnere vor und zerstörten dabei viele Indianerkulturen. Sie führten auch das Christentum ein. Da sich im Jahre 1580 Portugal mit Spanien in Personalunion vereinigt, fielen den Spaniern nun auch noch die portugiesischen Kolonien zu, Spanien wurde so zur größten Macht des 16. Jahrhunderts.

Erst als Engländer und Franzosen begannen ebenfalls in den kolonialen Handelswettstreit einzusteigen, verlor Spanien allmählich sein Vormachtstellung, was auch mit der Vertreibung der jüdischen und moslemischen Intelligenz (ab 1580 auch in Portugal) zusammenhing. Als Anfang vom Ende ist der Untergang der spanischen Armada im Jahre 1588 vor den Küsten Englands zu sehen. Die Befreiungskriege der amerikanischen Staaten Anfang des 19. Jahrhunderts brachten den meisten Kolonien die Unabhängigkeit und somit das Ende des Kolonialreiches. Die afrikanischen Kolonien erlangten im 20. Jahrhundert ihre Unabhängigkeit.

Die Spanischen Kolonien

Datei:Spanisches Kolonialreich 1770.gif
Spanisches Kolonialreich 1770

Siehe auch

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