Umberto Eco

italienischer Schriftsteller (1932-2016)
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Umberto Eco (* 5. Januar 1932 in Alessandria, Piemont) ist ein italienischer Schriftsteller, Medienwissenschaftler und Semiotiker.

Umberto Eco (der Name wurde seinem Großvater von Priestern gegeben, da dieser ein Findelkind war, Eco ist ein Akronym aus ex coelis oblatus, der vom Himmel gefallene) ist Professor für Semiotik an der Universität Bologna und besitzt 31 Ehrendoktorate (in Deutschland an der Freien Universität Berlin).

Eco schloss sein Studium der Pädagogik und Philosophie 1954 mit einer Dissertation über die Ästhetik des Thomas von Aquin ab. Im Bereich der Semiotik entwickelte er die Theorie der Kultursemiotik.

Eco ist einer der bekanntesten und meistgelesenen italienischen Schriftsteller der Gegenwart. Einem breiteren Publikum ist Eco vor allem aufgrund seiner literarischen Arbeiten bekannt, in denen er ausgiebig Gebrauch von Zitaten und Montagetechniken macht, was zu ihrer Charakterisierung als die postmodernen Romane schlechthin geführt hat.

Trotz der Fülle gelehrter Anspielungen und Zitate sind die Romane auch ohne Hintergrundwissen lesbar und spannend.

Umberto Eco ist seit Oktober 2003 Mitglied der französischen Ehrenlegion.

Werke (Auswahl)

Literarische Werke

  • 1980: Der Name der Rose (dt. Ausg. 1982), wurde auch erfolgreich verfilmt.
  • 1988: Das Foucaultsche Pendel (dt. Ausg. 1989)
  • 1990: Platon im Striptease-Lokal (dt. Ausgabe 1990, eine Textauswahl aus dem 1963 bei Mondadori erschienenen Bandes »Diario minimo«)
  • 1994: Die Insel des vorigen Tages (dt. Ausg. 1995)
  • 2000: Baudolino (dt. Ausg. 2001)
  • 2004: Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana (dt. Ausg. Oktober 2004)

Gesammelte Werke

  • 1979: Lector in fabula
  • 1990: Sämtliche Glossen und Parodien