Die Klosterkirche Wettingen ist das Kirchengebäude des ehemaligen Zisterzienserklosters Wettingen im Schweizer Kanton Aargau. Sie besteht aus der Mönchs- und der Konversenkirche, die durch ein Gitter und eine dahinter liegende Bilderwand voneinander abgetrennt sind.
Geschichte
Die erste Klosterkirche wurde im 13. Jahrhundert bei der Klostergründung erbaut. Diese Kirche wurde mehrmals umgebaut und erweitert. Im Jahre 1507 wurde die Kirche und der Grossteil des Klosters durch einen Brand zerstört. Im 18. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff barockisiert. Mit der Aufhebung des Klosters während des Aargauer Klosterstreits im Jahre 1841 ging die Klosterkirche in den Besitz des Kantons Aargau über. Der Kanton gestattete allen Landeskirchen die Nutzung der Kirche, so fanden in der Klosterkirche bis zur Errichtung einer eigenen Kirche im Jahre 1939 auch die reformierten Gottesdienste statt. Heute werden wöchentlich römisch-katholische und christkatholische Gottesdienste gefeiert, während die reformierte Kirchgemeinde 1939 gegenüber dem Kanton auf ihr Gottesdienstrecht verzichtete. Heute kann die Klosterkirche auch für Hochzeiten gemietet werden.
Ausstattung
Glocken
Die Klosterkirche ist mit acht Glocken ausgestattet, die eine c-Dur-Tonleiter bilden. Sieben dieser Glocken wurden 1639 von der Glockengiesserei Rossier gegossen. Die achte Glocke, die in G' gestimmt ist, stammt aus dem Jahre 1938 und wurde bei der Firma H. Rüetschi in Aarau gegossen. Im Zwiebelzurm der Kirche befinden sich vier Glocken (G', A', H' und C'), die anderen hinter den Jalousien im Dach der Kirche (vgl. Foto rechts).[1]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.kanti-wettingen.ch/kloster_glocken.cfm Über die Glocken der Klosterkirche