Blondi

Schäferhündin Adolf Hitlers
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Blondi († 30. April 1945 in Berlin) war die Schäferhündin von Adolf Hitler.

Datei:Adolf Hitler with Blondie.jpg
Hitler mit Blondi auf dem Obersalzberg

Hitler ließ sich gerne und oft mit dem Hund abbilden und liebte ihn nach Aussagen von Zeitzeugen abgöttisch. So schrieb seine Sekretärin Traudl Junge in ihren Erinnerungen: „Hitler hatte das größte Vergnügen, wenn Blondi wieder ein paar Zentimeter höher springen konnte [...], und er behauptete, die Beschäftigung mit seinem Hund sei seine beste Entspannung.“ Vorlage:Lit

Einige Hundekenner und auch Historiker allerdings widersprechen dieser These, da sie auf den Bildern von Hitler und seinem Hund erkennen wollen, dass der Hund keinen echten Bezug zu Hitler habe. Sie vertreten die Auffassung, dass der Hund für die Fotos dressiert wurde. Hitler habe zu wenig Umgang mit dem Hund gehabt und ihn wahrscheinlich sogar von einem Dritten dressieren lassen. Welche dieser beiden Meinungen der Realität näher kommt, lässt sich heute allerdings kaum noch feststellen.

Hitler hatte den Hund wohl stets in seiner Nähe, sei es am Obersalzberg, in Berlin oder in der Wolfsschanze. Sogar zuletzt im Führerbunker war Blondi trotz der beengten Verhältnisse an seiner Seite. Hitler hatte sie in einer großen Holzkiste in seinem Schlafzimmer untergebracht, in der auch Platz für ihre Jungen gewesen wäre. – Zuvor hatte Hitler Versuche unternommen, dass sich Blondi mit dem Schäferhund Harras von Gerdy Troost (der Witwe von Paul Ludwig Troost) paart.

Am 30. April 1945, kurz bevor Hitler und Eva Braun Selbstmord begingen, wurde der Hund auf Befehl Hitlers getötet. Prof. Dr. Werner Haase verabreichte ihm im Beisein Hitlers eine Giftampulle Vorlage:Lit. Als kurze Zeit später eine russische Spezialeinheit nach Hitlers verscharrter Leiche suchte, fand sie zuerst die vergrabenen Überreste des Schäferhundes.

In dem Film Der Untergang werden auch Hitlers Umgang mit seinem Hund und dessen Tötung thematisiert. Hier wird mit diesem Stilmittel vor allem der Kontrast zwischen dem augenscheinlich freundlichen Menschen Hitler und seiner Politik verdeutlicht.

Manche Historiker sehen in den vielen veröffentlichten Fotos von Hitler mit seinem Haushund Blondi auch den Versuch der Propaganda, den Führer wärmer und menschlicher wirken zu lassen. Hier sollten beim Betrachter die positiven Emotionen, die der Hund weckt, auf die Person Adolf Hitlers übertragen werden.

Heute bedauern viele Züchter von Schäferhunden den Umstand, dass gerade der Schäferhund Hitlers solche Bekanntheit erlangte. Der Künstler Flatz thematisiert Hitlers Hund, indem er seinen eigenen Hund "Hitler" nennt.

Wissenswertes

Die Popgruppe Blondie soll sich nach Hitlers Hund benannt haben.

Hitler, der Vegetarier, experimentierte angeblich mit einer fleischfreien Ernährung seines Hundes.

Literatur

  • Traudl Junge: Bis zur letzten Stunde. Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben. Claassen Verlag, Düsseldorf 2001. ISBN 354600311X.