Bling-Bling ist eine Bezeichnung für Schmuck, der sehr stark funkelt.
Ursprünglich Südstaaten-Slangwort für glänzenden Schmuck aus Platin, Gold oder Silber und mit Edelsteinen besetzt. Gerade in der Hip-Hop-Szene des Dirty South genießt Bling-Bling-Schmuck einen hohen Stellenwert. Die Entstehung des Begriffs geht auf das Blitzen des Schmucks im Licht zurück. Geprägt wurde er im Zug des materialistisch orientierten Gangsta Raps Mitte bis Ende der 90er-Jahre. Das Gangsta-Rap-Label Cash Money Millionaires aus New Orleans, das bekannt war für seine mit Diamanten verzierten Cover, veröffentlichte im Jahr 1998 den Hit des Rappers B.G. mit dem Titel Bling Bling, durch den der Begriff zum ersten Mal weltweite Aufmerksamkeit erreichte.
Inzwischen hat Bling-Bling den Mainstream erreicht und bezeichnet ein klassen- und rassenübergreifendes Modephänomen. Im Jahr 2002 nahm auch das Shorter Oxford English Dictionary das Wort auf.
Eine Uhr mit Bling-Bling erkennt man z.B. an den vielen Diamanten. Viele Bling-Bling-Träger können sich allerdings keine Diamanten, Silber und Gold leisten und tragen deshalb unechten Bling-Bling-Schmuck.
Sehr beliebt bei den Jugendlichen sind auch die überdimensionalen Ohrstecker, die meist an beiden Ohren getragen werden. Meist sind sie aus Kunststoff oder Glas, was einen billigen Ersatz für Diamanten darstellen soll.
Beim Tuning eines Autos kann man auch von Bling-Bling sprechen, sobald man z.B. Chromfelgen aufzieht.