DIGIC

Prozessor-Reihe von Canon
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DIGIC (Digital Imaging Integrated Circuit) nennt Canon seine proprietären Bild- und Videoprozessor-Chips, die seit 2002 in vielen Digitalkameras dieses Unternehmens eingesetzt werden. Seit 2004 wird der Chip in einer verbesserten Version als Digic II in bestimmten Canon EOS Digitalkameras wie z.B. der EOS 20D und der EOS 350D und auch in vielen höherwertigen digitalen Kompaktkameras verwendet.

Beschreibung

Die DIGIC-Bildprozessoren übernehmen alle Aufgaben der digitalen Bildbearbeitung und der Kamerasteuerung. Währned bei DIGIC drei ICs verwendet (Kamerasteuerung, Bildbearbeitung, Videobearbeitung) werden, sind bei DIGIC II alle Funktionen auf einem Chip implementiert. Dazu zählen insbesondere die JPEG-Komprimierung, Steuerung der Speicherkarten-Funktionen, Ansteuerung des LCD-Bildschirms, automatische Belichtungsmessung und Belichtungssteuerung, Autofokus und automatischer Weißabgleich. Das Konzept der hardwareseitigen Kamerasteuerung mit einem Chip bringt laut Hersteller Vorteile wie schnellere Reaktionszeiten bzw. weniger Auslöseverzögerung, bessere Bildverarbeitung, schnellerer und präziserer Autofokus und noch dazu längere Akku-Laufzeiten.

Die leistungsfähigen DIGIC-Bildprozessoren sind darüber hinaus die Basis für Canons iSAPS-Technologie (Intelligent Scene Analysis based on Photographic Space). Dabei werden unmittelbar vor dem Auslösen wesentliche fotografische Parameter der Aufnahmeszene wie Brennweite, Helligkeit und Tonwertverteilung automatisch analysiert und die dafür optimalen Kamera-Einstellungen auf Basis eines statistischen Modells "vorhergesagt". Die mit DIGIC/iSAPS asugestatteten Kameras erreichen dadurch eine schnellere und präzisere Funktion von Autofokus, Belichtungssteuerung und Weißabgleich und daraus resultierend auch bessere Bildqualität.


Zusammenhängende Technologien

iSAPS-Technologie