Horia Tecău

rumänischer Tennisspieler
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. August 2011 um 19:29 Uhr durch Jomajoma (Diskussion | Beiträge) (Erfolge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Horia Tecău (* 19. Januar 1985 in Brașov) ist ein rumänischer Tennisspieler.

Horia Tecău Tennisspieler
Horia Tecău
Horia Tecău
Nation: Rumänien Rumänien
Geburtstag: 19. Januar 1985
Größe: 193 cm
Gewicht: 85 kg
1. Profisaison: 2003
Spielhand: Rechts
Trainer: Andrei Pavel
Preisgeld: 753.428 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 0:3
Höchste Platzierung: 326 (4. April 2005)
Doppel
Karrierebilanz: 95:72
Karrieretitel: 9
Höchste Platzierung: 11 (18. Juli 2011)
Aktuelle Platzierung: 11
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (2009)
French Open VF (2011)
Wimbledon F (2010, 2011)
US Open AF (2010)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (2011)
French Open 1R (2010)
Wimbledon 2R (2010)
US Open 1R (2010)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
18. Juli 2011
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Leben und Karriere

Bereits als Junior war Horia Tecău äußerst erfolgreich. Im Einzel erreichte er 2003 in Wimbledon das Halbfinale, im Doppel konnte er hier an der Seite seines Landsmanns Florin Mergea 2002 und 2003 den Titel gewinnen. Zudem schafften sie es 2002 und 2003 ins Finale der Australian Open, und hielten für lange Zeit zusammen den ersten Platz der Doppel-Weltrangliste.

2003 gewann das Duo auch schon drei Future-Titel im Erwachsenenbereich, und erreichte so eine Platzierung in den Top 500 der Doppel-Tennis-Weltrangliste. Zudem spielten sie erstmals im rumänischen Davis-Cup-Team, und konnten zum 3:2-Sieg über Ecuador einen Fünfsatzsieg über die Lapentti-Brüder beisteuern. Seitdem hat Tecău bislang elf Partien für Rumänien bestritten, bei denen er sechs Doppel (mit verschiedenen Partnern) gewinnen konnte.

2004 folgten sechs weitere Doppel-Titel bei Future-Turnieren, davon drei an der Seite von Mergea, zwei zusammen mit Gabriel Moraru sowie ein weiterer mit Alex Kuznetsov. Im August 2004 gewannen Tecău und Mergea in Timișoara ihren ersten Challenger-Titel. Daraufhin bekamen sie für das ATP-Turnier von Bukarest eine Wildcard, verloren jedoch bei ihrem ATP-Debüt gegen Karsten Braasch und Philipp Kohlschreiber. Auch im Einzel konnte Tecău in diesem Jahr drei Future-Titel gewinnen.

Anfang 2005 konnte er zwei weitere Future-Siege feiern und erreichte daraufhin mit Rang 326 seine bislang beste Einzelplatzierung. Im Doppel war er in diesem Jahr nicht so erfolgreich, hielt sich jedoch konstant in den Top 500 der Weltrangliste.

Im Jahr 2006 versuchte Tecău, auf Challenger-Turnieren Fuß zu fassen. Außer zwei Halbfinals in Mexiko-Stadt und Lexington konnte er jedoch keine Erfolge verbuchen, und konzentrierte sich von nun an vermehrt auf seine Doppel-Karriere. Im Doppel konnte er in diesem Jahr viermal ins Finale eines Challenger-Turniers einziehen, jedoch stets erfolglos.

Dies änderte sich ein Jahr später, als er im September 2007 wiederum an der Seite von Florin Mergea das Challenger-Turnier in seiner Heimatstadt Brașov gewinnen konnte und daraufhin erstmals in die Top 200 der Weltrangliste einzog.

2008 folgten zwei weitere gemeinsame Challenger-Siege in Cherbourg-Octeville und Constanța sowie drei Challenger-Titel in Mailand, San Marino und Eckental an der Seite des Schweizers Yves Allegro. Zudem spielte Horia Tecău in diesem Jahr erstmals in der Hauptrunde von Grand-Slam-Turnieren, und erreichte dabei in Paris (mit Mergea) und New York (mit Allegro) jeweils die zweite Runde. Zum Jahresende wurde er erstmals in den Top 100 der Weltrangliste geführt.

Im Januar 2009 konnte Tecău an der Seite seines Landsmanns und Trainers Andrei Pavel bis ins Achtelfinale der Australian Open vorstoßen, und im Mai 2009 erreichte er ebenfalls mit Pavel in Kitzbühel sein erstes Finale bei einem ATP-Turnier. Nach einer Zweitrundenniederlage bei den French Open erreichten Tecău und Pavel in Wimbledon erneut das Achtelfinale, wo sie den späteren Halbfinalisten Wesley Moodie und Dick Norman erst im fünften Satz mit 12:14 unterlegen waren. Im Juli 2009 folgte in Stuttgart das zweite ATP-Finale, diesmal an der Seite von Victor Hănescu. Ende 2009 wurde Tecău auf Rang 46 der Weltrangliste geführt.

Gleich zu Beginn des Jahres 2010 konnte Horia Tecău dann an der Seite des Neuseeländers Marcus Daniell in Auckland seinen ersten ATP-Titel feiern. Nach einem Challenger-Titel in Marrakesch im März 2010 folgte im April 2010 in Casablanca der zweite ATP-Titel, diesmal mit dem Schweden Robert Lindstedt. Zusammen mit diesem konnte er im Juni 2010 in ’s-Hertogenbosch einen weiteren Titel gewinnen, und zog in Wimbledon erstmals in das Finale eines Grand-Slam-Turniers ein. Dieses verloren er und sein Partner allerdings gegen Jürgen Melzer und Philipp Petzschner. Nur zwei Wochen später wurden, erneut an der Seite von Lindstedt, im schwedischen Båstad der vierte und im August 2010 in New Haven der fünfte ATP-Titel der Saison eingefahren. Bei den US Open schieden Tecău und Lindstedt jedoch bereits im Achtelfinale aus. Zum Saisonende folgten dann vier Erstrundenniederlagen in Folge, wodurch die Qualifikation für die ATP World Tour Finals verpasst wurde.

Anfang 2011 konnte Horia Tecău und Robert Lindstedt beim ersten Turnier in Brisbane das Finale erreichen. Dort mussten sie jedoch aufgrund einer Wadenverletzung Lindstedts nach dem ersten Satz aufgeben.[1] Auch bei den Australian Open mussten sie in ihrem Erstrundenmatch vorzeitig aufgeben. Daher spielte Tecău beim ATP-Turnier von Zagreb im Februar 2011 zusammen mit Dick Norman, mit dem er auf Anhieb den Titel gewinnen konnte. Nach zwei Erstrundenniederlagen mit wechselnden Partnern konnte Tecău im Februar 2011 in Acapulco zusammen mit Victor Hănescu erstmals ein Turnier der Kategorie ATP World Tour 500 gewinnen.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500 (1)
ATP World Tour 250 (8)
ATP Challenger Tour (8)

Doppel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 8. August 2004 Rumänien  Timișoara Sand Rumänien  Florin Mergea Rumänien  Marius Călugăru
Rumänien  Ciprian Petre Porumb
6:3, 6:3
2. 9. September 2007 Rumänien  Brașov Sand Rumänien  Florin Mergea Rumänien  Adrian Cruciat
Rumänien  Marcel-Ioan Miron
5:7, 6:3, [10:8]
3. 2. März 2008 Frankreich  Cherbourg-Octeville Sand Rumänien  Florin Mergea Schweiz  Jean-Claude Scherrer
Brasilien  Márcio Torres
7:5, 7:5
4. 15. Juni 2008 Italien  Mailand Sand Schweiz  Yves Allegro Argentinien  Juan-Martín Aranguren
Spanien  Marc Fornell-Mestres
6:4, 6:4
5. 29. Juni 2008 Rumänien  Constanța Sand Rumänien  Florin Mergea Brasilien  Júlio Silva
Italien  Simone Vagnozzi
6:4, 6:2
6. 27. Juli 2008 San Marino  San Marino Sand Schweiz  Yves Allegro Italien  Fabio Colangelo
Deutschland  Philipp Marx
7:5, 7:5
7. 9. November 2008 Deutschland  Eckental Teppich (i) Schweiz  Yves Allegro Vereinigtes Konigreich  James Auckland
Brasilien  Márcio Torres
6:3, 3:6, [10:7]
8. 16. Januar 2010 Neuseeland  Auckland Hartplatz Neuseeland  Marcus Daniell Brasilien  Marcelo Melo
Brasilien  Bruno Soares
7:5, 6:4
9. 21. März 2010 Marokko  Marrakesch Sand Serbien  Ilija Bozoljac Vereinigte Staaten  James Cerretani
Kanada  Adil Shamasdin
6:1, 6:1
10. 11. April 2010 Marokko  Casablanca Sand Schweden  Robert Lindstedt Indien  Rohan Bopanna
Pakistan  Aisam-ul-Haq Qureshi
6:2, 3:6, [10:7]
11. 19. Juni 2010 Niederlande  ’s-Hertogenbosch Rasen Schweden  Robert Lindstedt Tschechien  Lukáš Dlouhý
Indien  Leander Paes
1:6, 7:5, [10:7]
12. 18. Juli 2010 Schweden  Båstad Sand Schweden  Robert Lindstedt Italien  Andreas Seppi
Italien  Simone Vagnozzi
6:4, 7:5
13. 28. August 2010 Vereinigte Staaten  New Haven Hartplatz Schweden  Robert Lindstedt Indien  Rohan Bopanna
Pakistan  Aisam-ul-Haq Qureshi
6:4, 7:5
14. 6. Februar 2011 Kroatien  Zagreb Hartplatz (i) Belgien  Dick Norman Spanien  Marcel Granollers
Spanien  Marc López
6:3, 6:4
15. 26. Februar 2011 Mexiko  Acapulco Sand Rumänien  Victor Hănescu Brasilien  Marcelo Melo
Brasilien  Bruno Soares
6:1, 6:3
16. 10. April 2011 Marokko  Casablanca Sand Schweden  Robert Lindstedt Vereinigtes Konigreich  Colin Fleming
Russland  Igor Zelenay
6:2, 6:1
17. 17. Juli 2011 Schweden  Båstad Sand Schweden  Robert Lindstedt Schweden  Simon Aspelin
Schweden  Andreas Siljeström
6:3, 6:3

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 23. Mai 2009 Osterreich  Kitzbühel Sand Rumänien  Andrei Pavel Brasilien  Marcelo Melo
Brasilien  André Sá
7:69, 2:6, [7:10]
2. 19. Juli 2009 Deutschland  Stuttgart Sand Rumänien  Victor Hănescu Tschechien  František Čermák
Slowakei  Michal Mertiňák
5:7, 4:6
3. 3. Juli 2010 Vereinigtes Konigreich  Wimbledon Rasen Schweden  Robert Lindstedt Osterreich  Jürgen Melzer
Deutschland  Philipp Petzschner
1:6, 5:7, 5:7
4. 9. Januar 2011 Australien  Brisbane Hartplatz Schweden  Robert Lindstedt Tschechien  Lukáš Dlouhý
Australien  Paul Hanley
4:6, aufg.
5. 18. Juni 2011 Niederlande  ’s-Hertogenbosch Rasen Schweden  Robert Lindstedt Italien  Daniele Bracciali
Tschechien  František Čermák
3:6, 6:2, [8:10]
6. 2. Juli 2011 Vereinigtes Konigreich  Wimbledon Rasen Schweden  Robert Lindstedt Vereinigte Staaten  Bob Bryan
Vereinigte Staaten  Mike Bryan
3:6, 4:6, 6:72

Einzelnachweise

  1. Dlouhy-Hanley Win First Team Title In Brisbane