5. Niederschlesisches Infanterie-Regiment Nr. 154

Infanterieverband der Preußischen Armee
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Das 5. Niederschlesische Infanterie-Regiment Nr. 154 war Infanterie-Regiment der Preußischen Armee.

Geschichte

Das Regiment wurde am 31. März 1897 aus dem IV. Bataillon des 3. Niederschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 50, des I. Bataillons des 3. Posenschen Infanterie-Regiments Nr. 58 sowie der II. Bataillone der Regimenter Nr. 7 und Nr. 19 errichtet. [1] Die Garnison war in Jauer, das III. Bataillon lag in Striegau.

Gemeinsam mit dem Grenadier-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Westpreußisches) Nr. 7 bildete sie die zur 19. Division gehörende 19. Infanterie-Brigade.

Kommandeure

  • 1897: Emil Barbenès (* 1846; † 1905)[2]
  • 1900: Erich Kotschote (* 1848; † 1903)
  • 1901: Paul Röhrßen (* 1850; † 1905)
  • 1908: Oberst Hildebrandt
  • 1910: Oberst Rehbach
  • 1913: Oberst Daubert
  • 1914: Oberst Friedrichs
  • 1915: Oberst Charles de Beaulieu
  • 1917: Oberstleutnant Zeihe

Gefechtskalender

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte das Regiment am 2. August 1914 mobil und wurde in der Folgezeit bis November 1918 ausschließlich an der Westfront eingesetzt.

Zwischen September und Oktober 1916 wurde das Regiment um eine neuaufgestellte 2. und 3. MG-Kompanie ergänzt.

Nach Kriegsende kehrte das Regiment nach Jauer zurück, wo ab 17. Dezember 1918 die Demobilisierung erfolgte.

Aus Teilen formierte sich im Januar 1919 das Freiwilligen-Infanterie-Regiment 154, das beim Freikorps Schlesien im Grenzschutz Oberschlesiens Verwendung fand.

Die Tradition übernahm in der Reichswehr die 2. und 4. Kompanie des 3. (Preußisches) Infanterie-Regiments.

Literatur

  • Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914-1918 Teil VI: Infanterie Band 1: Infanterie-Regimenter, Verlag Militaria., Wien 2007, ISBN 978-3-902526-14-4, S.242

Einzelnachweise

  1. Die neuen preußischen Regimenter: 1808 – 1918. Abgerufen am 8. Juli 2011.
  2. Günter Wegner: Kommandeure Stellenbesetzung der deutschen Heere, 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1996