Mercedes-Benz ist eine deutsche Automarke, die 1926 mit dem Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft von Gottlieb Daimler und der Benz & Cie von Carl Benz entstand. Die PKW der Marke gehören heute zusammen mit Smart und Maybach zur Mercedes Car Group der DaimlerChrysler AG.
Unter der Marke Mercedes-Benz werden nahezu alle Typen von Fahrzeugen hergestellt, welche in verschiedenen Sparten vertrieben werden:
- Pkw, siehe: Mercedes-Benz-Pkw
- Vans, siehe: Vaneo und Viano
- Freizeit- und Reisemobile
- Transporter, siehe: Mercedes-Benz-Transporter
- Lkw, siehe: Mercedes-Benz-Lkw
- Sonderfahrzeuge
- Busse, siehe: EvoBus GmbH
- Unimog
Darüber hinaus wurden bis 1991 unter dem Namen MB Trac Traktoren produziert.
Geschichte
Der Name Mercedes stammt vom Vornamen der Tochter des Geschäftsmanns Emil Jellinek, Mercedes Jellinek, der im Jahr 1900 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.000 Mark bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) in Cannstatt bei Stuttgart bestellte. 1902 wurde die Marke Mercedes geschützt. Der für die Marke bekannte Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und wird seit 1910 auch als Kühlersymbol verwendet.
Der Mercedes-Stern ist, Überlieferungen zufolge, durch die Kennzeichnung des Arbeitsplatzes von Gottlieb Daimler in (Köln)-Deutz auf einer Karte an seine Familie entstanden. Anderen Überlieferungen zu Folge kennzeichnet der Stern die Produkte in der Frühzeit der Firma: Motoren zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
Die Daimler-Motoren-Gesellschaft schloss sich 1926 mit dem Konkurrenten Benz & Cie. zusammen und bildete die Daimler-Benz AG. Daraus ergab sich der neue Markenname Mercedes-Benz.
Wilhelm Friedle, Betriebsdirektor der Daimler-Benz AG im Werk Sindelfingen von 1927 bis 1935, brachte das Fließband nach Deutschland.
Seit langem ist Mercedes im Motorsport tätig, darunter auch in der Formel 1. Schon früh erzielte Mercedes mit den legendären Silberpfeilen unter Alfred Neubauer Sieg um Sieg. Auch heute noch ist Mercedes bei der Formel vertreten, zusammen mit McLaren bildet Mercedes seit 1995 das Team McLaren-Mercedes. 1955 beendete man das Engagement zunächst, nachdem es bei den 24 Stunden von Le Mans zum bis dahin schwersten Unfall in der Automobilrennsportgeschichte kam. Erst 1988 stieg das Unternehmen wieder werksmäßig in den Rennsport ein. Nachdem Mercedes im Rennsport so erfolgreich war, entschied man sich, alle Motorblock-Kennziffern mit 8/8 als Startnummer zu versehen. Dieses Gütesiegel garantiert absolute Qualität, welche wiederum die Sonderstellung von Mercedes auf dem Weltmarkt verdeutlicht.
Größte Rückrufaktion der Unternehmensgeschichte
Am 31. März 2005 rief Mercedes-Benz weltweit 1,31 Millionen PKW der aktuellen E-, SL- und CLS-Klasse zurück.
Dies war die größte Rückrufaktion in der Unternehmensgeschichte des Stuttgarter Herstellers.
Grund für diese Rückrufaktion waren Fehler in der elektrohydraulischen SBC-Bremsanlage. Dadurch schaltete die Bremsanlage in einen Notbetrieb, wodurch sich der Bremsweg verlängert und eine höhere Pedalkraft notwendig ist. Durch diesen Defekt hat es in Deutschland und Dänemark bereits Unfälle mit Sachbeschädigung gegeben.
Betroffen sind PKW-Modelle mit Vier- Sechs- und Achtzylindermotoren, die zwischen Juni 2001 und November 2004 gefertigt wurden.
Mercedes will das SBC-Bremssystem in der neuen S-Klasse (W221), die 2005 erscheint, nicht mehr anbieten.
Zulassungen in Deutschland
| Jahr | Anzahl der Zulassungen | Prozent der Gesamtzulassungen |
|---|---|---|
| 2004 | 360.418 | 11,03% |
| 2003 | 369.069 | 11,40% |