Popa Chubby

US-amerikanischer Bluesmusiker
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Der Blues-Sänger und -Gitarrist Popa Chubby (eigentl. Theodore Joseph Horowitz; * 31. März 1960 in New York) und seine Band erlangen ihre anhaltende weltweite Popularität in der Mitte der neunziger Jahre, nach Jahren der Auftritte im "Manny's Carwash", einem bekannten New Yorker Blues-Club.

Der überschwängliche und rebellische Chubby wächst in einem Umfeld voller musikalischer Reize auf; angeblich tritt etwa auf der Hochzeit seiner Eltern Illinois Jacquet auf. Auch lässt sich Chubbys Vater, der in einem kleinen Süßwarenladen in der Bronx arbeitet, von seinem zu dieser Zeit sechsjährigen Sohn auf ein Konzert Chuck Berrys begleiten. Darauf beginnt Chubby, Gitarre zu spielen.

Später, da der Rock 'n' Roll gediegener wird, nimmt das Werk von Jeff Beck, Jimmy Page und Eric Clapton bedeutenden Einfluss auf Chubbys künstlerische Entwicklung. Tatsächlich fordert seine spätere Äußerung, dergemäß Jeff Beck so viel zum Blues "wie Muddy Waters und Elmore James" beigetragen hat, den Widerspruch vieler Blues-Puristen heraus, die Chubby als peinliches Beispiel eines Pseudo-Künstlers verstehen. Zuvor hat Chubby auch mit der "CBS Records"-Punk-Band "Chaos" gespielt; später folgt eine Zeit mit "Richard Hell And The Voidoids".

In den späten 80er-Jahren fokussiert er eine Neuentdeckung, Verfeinerung des Blues, indem er etwa oft in den New Yorker Subways spielt. Seine Auftritte in "Manny's Carwash" erlauben Chubby, mit verschiedensten durchreisenden Blues-Künstlern zu spielen. Während weiße Journalisten ihn weiterhin auf Grund seiner Hautfarbe kritisieren, behauptet er, das einzige große Hindernis, welches ihm je begegnet sei, wäre ein "umgekehrter Rassismus" gewesen. Indes geht Popa Chubby auf Tournee mit Blues-Größen wie Earl King, Albert King und James Cotton.

Sein 1995 erscheinendes Debüt bei "OKeh Records", "Booty & The Beast", befremdet viele Blues-Kenner. Manche beginnen, ihn ob seiner Erscheinung und seines Pseudonyms als Rocker einzuordnen; in der Tat entfernt sich Chubbys Werk hier weit von der Tradition des Mainstream-Blues, zumal es ein merkliches Hard-Rock-Element enthält, das sich aus seiner Vorliebe für die Led Zeppelin- und Black Sabbath-Aufnahmen aus der Mitte der 70er-Jahre erklären mag.

Diskographie

  • 1991 It's Chubby Time
  • 1993 Gas Money
  • 1995 Booty And The Beast
  • 1996 Hit The High Hard One (live)
  • 1998 One Million Broken Guitars
  • 1999 Brooklyn Basement Blues
  • 1999 One Night Live In NYC (live)
  • 2001 How'd A White Boy Get The Blues?
  • 2002 The Good, The Bad And The Chubby
  • 2004 Live At Fip (live)
  • 2004 Peace, Love And Respect
  • 2005 Wild Life!
  • 2005 Big Man Big Guitar
  • 2005 Ten Years With Popa Chubby


Mit anderen Musikern

  • 2004 Paul Camilleri [[1]] - Another Sad Goodbye (Popa Chubby - Guitar)

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