Zettels Traum ("ZETTEL'S TRAUM" in der Schreibung des Autors) ist das 1970 erschienene Monumentalwerk des Dichters Arno Schmidt, in dem er seine sogenannte Etym-Theorie in bezug auf Edgar Allan Poe aufarbeitet. Der Titel spielt u.a. auf Shakespeares Mittsommernachtstraum an.
Das Werk erschien ursprünglich in einer limitierten, signierten Auflage im DIN-A3-Format bei Stahlberg. Kurz darauf wurde – sehr zum Ärger des Autors – ein Raubdruck des Buchs in halber Größe angefertigt. Bis heute (Stand 2004) ist Zettels Traum – wie vom Autor gewünscht – nur in verschieden skalierten Faksimile-Ausgaben des Original-Typoskripts verfügbar; an einer gesetzten Ausgabe arbeitet Friedrich Forssman seit etlichen Jahren.
Das Buch umfasst 1334 dreispaltig mit Schreibmaschine und Hand beschriebene DIN-A3-Seiten. Es spielt an einem Tag in der Lüneburger Heide. Daniel Pagenstecher hat das Übersetzer-Ehepaar Paul und Wilma Jakobi mit deren Tochter Franziska zu Besuch.
Auf der Webseite der Arno-Schmidt-Stiftung erscheint seit dem 15. März 2002 täglich ein „Zettel“ des "Manuskripts" des Autors. Im Jahr 2004 wurde vom S. Fischer Verlag eine Leseausgabe bereitgestellt, die beinahe an die Originaldimensionen des Werkes herankommt: Für knapp über 150 Euro erhält man ein 7,6 Kilo schweres Buch.
Ausgaben
- Zettel's Traum, Goverts Krüger Stahlberg 1970 [Erstausgabe].
- Arno Schmidt: Zettel's Traum. 1360 Seiten. S. Fischer Verlag 2004
Literatur und Dokumente
- Arno Schmidt: Vorläufiges zu Zettels Traum, Schallplatten-Kassette mit 2 Langspielplatten und einer Faksimile-Beigabe, S. Fischer Verlag 1977; eine Umschrift des Vortrags liegt bei.