Diskussion:SJ Dm3

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 217.17.19.130

Ich gebe zu das das Umschreiben nicht sinnvoll war und schreibe den Artikel derzeit neu. Das ganze Dilemma fängt schon damit an das die Ausgangsloks zwar alle als Dm geführt waren, es eigentlich aber 3 Bauserien waren.

1. Bauserie (14 Doppelloks für die SJ und 4 baugleiche für die NSB in zwei Lieferserien)
6 Doppelloks wurden 1953/54 als Dm834/Dm835 bis Dm844/Dm 845 geliefert. 1957 folgte eine baugleiche zweite Serie von 8 Doppelloks, Dm942/Dm943 bis Dm956/Dm957. Vier weitere Doppelloks wurden als El12.2123/2124 bis El 12.2129/El 12.2130, die ersten drei davon 1954, die letzte 1957 an die NSB geliefert. Bei Ablieferung war das Dienstgewicht 162,4t bei 3680 kw Antriebsleistung. Diese Bauserie ist NICHT für das einreihen eines Mittelteils vorbereitet.

2. Bauserie (5 Doppelloks und eine Vorserie von 3 Dreifachloks mit eingefügtem Mittelteil Dm3 in einer Lieferserie)
Die Loks wurden 1960/61 abgeliefert, die Doppelloks als Dm 968/Dm 969 bis Dm 974/975 sowie Dm 985/986 und die Dreifachloks als Dm 976-Dm3 977-Dm 978 bis Dm 982-Dm3 983-Dm 984. Die Mittelteile der Dreifachloks bekamen die Typenbezeichnung Dm3. Bei Ablieferung war das Dienstgewicht der Doppelloks 182t bei 3680 kw Antriebsleistung, bei den Dreifachloks 258t und 5520 kw. Auch die nur als Doppelloks abgelieferten Maschinen waren für das einreihen eines Mittelteils vorbereitet.

3. Bauserie (15 Doppelloks welche nachträglich mit einem Mittelteil versehen wurden, eine Doppel- und eine Dreifachlok nachgebaut. Drei Lieferserien)
Zwischen 1963 und 1964 wurden 15 Doppelloks als Dm 1201/1202 bis Dm 1229/1230 gebaut, diese Serie hatte als erste eine Widerstandsbremse, die im Betrieb allerdings nicht genutzt wurde. Im norwegischen teil war die Benutzung untersagt. Die Loks waren bei Ablieferung bereits für das einfügen eines Mittelteils vorbereitet. 1967 bis 1968 entstanden 15 Mittelteile Dm3 1231 bis Dm3 1245 die etwas wild in die vorhandenen Dm-Paare eingereiht wurden. 1970 entstanden als Nachbaulieferung eine 16. Dreifachlok Dm 1246-Dm3 1247-Dm 1248 und eine Doppellok Dm 1249/Dm 1250 als Reserve. Bei Ablieferung war das Dienstgewicht der Doppelloks 190t bei 4800 kw Antriebsleistung, als Dreifachlok beträgt das Dienstgewicht 273,2t bei einer Antreibsleitung von 7200 kw. Diese Bauserie unterscheidet sich von den vorherigen optisch durch das durchgehende Lüfterband an der Dachkante, die beiden ersten Serien hatten das kürzere Lüfterband der Bauserie Da. Und ab Werk bekamen alle Loks dieser Serie die markanten gummiringgefederten SAB Radsätze (SAB = Svenska Aktiebolaget Bromsregulator) die testweise bereits bei zwei Doppelloks der Serie 1 eingebaut waren.

Umbau der beiden ersten Serien
Die Erzbahn wurde zwischen Ende der 40 Jahre und 1963 mehrfach dem gestiegenen Transportbedarf angepasst. Dazu gehörte auch das die Gleisanlage mehrfach für höhere Achslasten umgebaut wurde. Waren es bei der 1. bauserie noch 16 Tonnen, waren es bei der 2. Bauserie schon 19 Tonnen und bei der 3. Bauserie 20 Tonnen Achslast. Noch während dem Bau der 3. Bauserie begann 1963 ein Umbauprogramm um die ersten beiden Bauserien soweit als möglich der 3. Bauserie anzupassen. Wichtigste Änderungen waren das einfügen von Ballast, der Umbau auf die gleichen Antriebsmotore wie die 3. Bauserie und Umrüstung auf die SAB Radsätze. Die Doppelloks hatten danach alle ein Dienstgewicht von 190t, die drei Vorserien-Dreifachloks eines von 270t. Entgegen der ersten Planungen wurde der Trafo nicht getauscht, die Antriebsleistung blieb damit mit 4140 kw bzw 6210kw unter der 3. Bauserie.

Einsatz auf der Erzbahn
Das anspruchsvollste Stück der Erzbahn ist die Nordroute von Kiruna zum Hafen nach Narvik. Die Dm übernahm zusammen mit den El12 des NSB auf diesem Teil den Betrieb von den bisherigen Loks (Of, Of2 und Of3 auf schwedischer Seite sowie El 3 und El 4 auf norwegischer) die noch aus den 20er Jahren stammten und mit Ablieferung der 2. Bauserie abgestellt werden konnten. Die 19 Dreifachloks übernahmen in den Folgejahren den Verkehr auf der Nordroute während die Doppelloks auf der Südroute eingesetzt waren. Während der Stahlkrise wurden die Doppelloks zunehmend überflüssig, die Dreifachloks bestimmten das Bild auf der gesamten Strecke, 1992 waren bis auf zwei Dm der 2. Bauserie alle - auch die zu diesem Zeitpunkt einzige "starke", die Dm 1249/Dm 1250 - ausgemustert, nachdem sie in Mittel- und Südschweden im Holzverkehr letzte Verwendung fanden.

Das ist es bisher...--217.17.19.130 11:57, 1. Aug. 2011 (CEST)Beantworten