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Christoph Fuchs von Fuchsberg

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Christoph Fuchs von Fuchsberg (* 1482 in Eppan; † 9.Dezember 1542 in Brixen ) war ein Österreichischer Militär, kaiserlicher Rat und späterer Bischof von Brixen.

Leben

Christoph Fuchs von Fuchsberg stammte aus Eppan und war der Sohn des kaiserlichen Rates und Hauptmann von Kufstein Richard Degen Fuchs von Fuchsberg und der Eva von Frundsberg, einer Schwester des Feldhauptmanns Georg von Frundsberg. Christoph Fuchs erhielt eine höfische Erziehung in Heidelberg und Stuttgart und sympathisierte zunächst mit der Refomation. Von seinem Vater auf das katholische Bekenntnis eingeschworen erhielt er zunächst die Stelle aunes Hauptmannes und Rates bei der vorderösterreichischen Regierung in Ensisheim . Christoph Fuchs koordinierte 1526 die Bestrafung der des Hochverrates schuldig gewordenen Stadt Waldshut. Der von ihm verfasste Starfenkatalog, der "Fuchsische Vertrag" beschnitt bis zum EWnde des 18. Jahhunderts empfindlich ie städtische Autonomie und das Kirchenwesen. Es folgte die Position eines kaiserlichen Statthalters in Innsbruck. Aus der in Innsbruck geschlossenen Ehe mit Magarethe von Maxlrain entsprangen ein Sohn und drei Töchter. 1530 übernahm Cristoph Fuchs die Ämter seines Vater und wurde kaiserlicher Rat und Hauptmann von Kufstein.. 1535 verstarb die Ehefrau Margarethe. Nach ihrem Tod strebte Christoph Fuchs eine Rangerhöhung, durch den Erwerb eines Bistums an. Mehrere Angehörige der drei Linien des Adelsgeschlechtes der Fuchs von Fuchsberg waren zu geistlichen Würdenträgern aufgestiegen. 1536 wurde Christoph Fuch zum Domherrn von Brixen und Probst von Innichen ernannt. 1539 folgten die Ernennung zum Domdekan undam 1. September 1539 die Wahl zum Bischof Brixen. Auch als Bischof hatte Christopher II. wichtige weltliche Ämter inne. Ab 1540 war er Regierungspräsident der oberösterreichischen Länder. Aufgrund eines Hanges zum Nepotismus wurde ihm 1542 durch den Nuntius eine Pastoralvisitation angedroht, die allerdings abgebogen wurde.Cristoph Fuchs gelang es seinen Neffen Cristoforo Madruzzo zunächst als Bischof von Trient und kurz darauf als eigenen Nachfolger zu installieren. Die Ämter des kaiserlichen Rates und Hauptmann von Kufstein gingen dagegen auf seine Sohn über.


Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Georg von ÖsterreichBischof von Brixen
1539–1542
Cristoforo Madruzzo