Lightcycle

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2011 um 10:30 Uhr durch RLicht (Diskussion | Beiträge) (Link aktualisiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH ist eine von deutschen Herstellern von LED- und Gasentladungslampen gegründete Non-Profit-Organisation mit Sitz in München, die die bundesweite Rücknahmelogistik für ausgediente Sparlampen betreibt und die eingesammelten Altlampen dem fachgerechten Recycling zuführt. Darüber hinaus klärt Lightcycle im Rahmen der Informationskampagne „Setze Lichtzeichen“ Verbraucher über energieeffiziente Beleuchtung und deren fachgerechte Entsorgung auf. Bestandteile dieser Kampagne sind Pressearbeit, Medienkampagnen, politische Kontaktarbeit sowie Marktforschung. Ziel ist es, die Verbraucher für die fachgerechte Entsorgung von LED- und Energiesparlampen zu sensibilisieren.

Lightcycle Retourlogistik und Service

Logo
Rechtsform GmbH
Sitz München
Leitung Christian Ludwig, CEO, Patrick Dieninghoff, CFO
Umsatz 2006: 4,7 Mio €, 2007: 4,9 Mio €, 2008: 10,9 Mio €, 2009: 11,7 Mio €, 2010: 7,7 Mio €
Branche Recycling
Website www.lightcycle.de

Am Ende ihres Lebenszyklus dürfen LED- und Gasentladungslampen entsprechend des Elektrogerätegesetzes (ElektroG) nicht im Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen einer getrennten Entsorgung zugeführt werden. Die genannten Lampen enthalten elektronische Bauteile sowie teilweise in kleinen Mengen Quecksilber), so dass die getrennte Sammlung sowohl dem Schutz der Umwelt als auch der Schonung wichtiger Ressourcen dient. 2010 sammelte Lightcycle 8.444 Tonnen Altlampen und führte diese einer fachgerechten Verwertung zu.

Seit 2006 verpflichtet das ElektroG die Hersteller zur Rücknahme und Entsorgung ihrer Altprodukte.

Die Produktrücknahme von LED-und Gasentladungslampen erfolgt derzeit über drei Wege:

  1. Kleinmengen (haushaltsübliche Mengen) können an den Sammelstellen der Kommunen (z.B. an Wertstoffhöfen) und des Handels abgegeben werden.
  2. Großmengen (ab 50 Stück) können an über 400 Lightcycle Großmengen-Sammelstellen privater Entsorger und zusätzlichen kommunalen Sammelstellen abgegeben werden.
  3. Mengen ab einer Tonne pro Jahr (ca. 5.000 Lampen) werden von Lightcycle direkt abgeholt.

Im Juni 2011 gab es über 5.300 aktiv beworbene Kleinmengen-Sammelstellen in Deutschland. Sammelstellen findet man im Internet unter lightcycle.de[1]

Relevante Lampentypen

Das Rücknahmesystem der Lampenhersteller erfasst folgende Produktgruppen (ElektroG, Anhang I, Nr. 5):

  • LED-Lampen (sog. LED-Retrofit Leuchtmittel)
  • Stabförmige Leuchtstofflampen
  • Kompaktleuchtstofflampen
  • Entladungslampen einschließlich Hochdruck-Natriumdampflampen und Metalldampflampen
  • Niederdruck-Natriumdampflampen sowie sonstige Beleuchtungskörper oder Geräte für die Ausbreitung oder Steuerung von Licht – mit Ausnahme von Glühlampen und Halogenlampen in Haushalten.

Herstellerrücknahmesystem

Die Rücknahme von Altlampen unterscheidet sich wesentlich von der anderer Elektroaltgeräte. So sind die Entsorgungskosten für Altlampen im Verhältnis zu den Herstellungskosten sehr hoch. Negativ wirken sich hier vor allem das sehr geringe Produktgewicht und die großen Transportvolumina aus.

Vor dem Hintergrund einer kartellrechtlich bedingten Trennung von Logistik- und Verwertungsleistungen wurde den Lampenherstellern in Deutschland der Aufbau eines gemeinsamen Rücknahmesystems erlaubt. Dadurch können Synergien im Transport genutzt und Ressourcen geschont werden.

Logistikkonzept

Die bundesweite Rücknahme erfolgt in fünf Logistikgebieten. Die hierzu beauftragten Logistikunternehmen erbringen folgende Leistungen:

  • Bereitstellung und Abholung von Sammelbehältern für kommunale Übergabestellen freiwillige Sammelstellen sonstige gewerbliche Abfallerzeuger
  • Transport der Altlampen in die jeweils von den Verwertungskonsortien beauftragten Verwertungsanlagen

Quellen

Einzelnachweise

  1. http://www.lightcycle.de