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Grumman E-2

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E-2C Hawkeye

Die Grumman E-2 Hawkeye ist ein allwetterfähiges, trägergestütztes Luftraumüberwachungs-Flugzeug (Airborne Early Warning, AEW).

Konstruktion

Die Hawkeye stellt luftgestützte Frühwarn-, Kommando- und Kontrollkapazitäten für die Trägerkampfgruppe zur Verfügung. Zu den weiteren möglichen Missionen gehören die Koordination von Bodentruppenbewegungen, die Führung von Angriffsflugzeugen, Abfangjägern und SAR-Einheiten, sowie die Rolle eines Kommunikations-Relais. Die neueste Version E-2C (seit 1973 im Einsatz) benutzt computerunterstützte Sensoren, um Frühwarnungen, Bedrohungsanalysen und Kontrolle von Gegenmaßnahmen gegen Boden- und Luftbedrohungen bieten zu können. Konstruktiv ist die E-2 ein Hochdecker mit einem rotierenden Radar-Dom von 24 Fuß Durchmesser auf dem Dach, in dem gestapelte Antennenelemente untergebracht sind. Die komplizierten Strömungsverhältnisse um den Dom machen eine mehrteilige Heckflosse notwendig. Zur Bordausrüstung der Hawkeye gehören digitale Datenlinks wie Link 11 und Link 4, neuerdings auch Link 16, mit denen die Luftlage in Echtzeit an den Verband weitergegeben wird.

Geschichte

Startvorbereitungen eines E-2C Hawkeye auf dem Flugzeugträger Charles de Gaulle

Die beständigen Verbesserungen an den frühen Flugzeug-gestützten Radars mündeten Mitte der 1950er Jahre in dem Konzept, den Luftraum mit speziell ausgerüsteten Flugzeugen zu kontrollieren, die als Frühwarner fungierten und die Abwehrbemühungen koordinierten. Das erste Flugzeug in dieser Rolle war die Grumman E-1 Tracer (eine Variante des U-Jagd-Flugzeugs S-2 Tracker), die von 1954 bis 1964 im Einsatz war. Der Nachfolger der E-1, die E-2 Hawkeye, war nicht nur das erste trägergestützte Flugzeug in dieser Rolle, sondern auch die als erstes speziell für diesen Einsatzzweck konstruierte Maschine. Seitdem sie die E-1 1964 ablöste, ist die E-2 das "Auge der Flotte". Ihre Feuertaufe hatte sie im Vietnamkrieg, und diente der Navy seitdem auf allen Konfliktschauplätzen rund um die Welt, an denen die USA Flugzeugträger im Einsatz hatten. Hawkeyes führten die F-14 Tomcat-Jäger, die 1986 während der Libyen-Krise Kampfeinsätze flogen, wobei sie in Zusammenarbeit mit den Kreuzern der Navy, die mit dem Aegis-Kampfsystem ausgerüstet waren, die Luftüberlegenheit sicherstellten. In der jüngeren Vergangenheit sorgten E-2C's für Kommando und Kontrolle bei den Navy-Operationen im Persischen Golf, wobei sie sowohl Bodentruppen als auch Luftraumpatroullien führten, und in den ersten Kriegstagen beim Abschuss zweier irakischer MiG-21 durch F/A-18 Hornets mithalfen. E-2-Flugzeuge arbeiteten auch sehr effektiv bei "Law-Enforcement"-Aktionen im Rahmen der Anti-Drogen-Kampagnen der US-Regierung.

Außer der US Navy fliegen auch die französische Marine, Taiwan und Israel die Hawkeye.

Technische Daten

Startvorbereitungen eines E-2C Hawkeye auf dem Flugzeugträger USS Nimitz (CVN-68)
  • Hauptfunktion: Luftgestützte Frühwarnung, Kommando und Kontrolle
  • Hersteller: Grumman Aerospace Corporation
  • Stückkosten: 51 Mio. US-Dollar
  • Antrieb: 2 x Allison T-56-A427 Turboprop-Triebwerke (je 5.000 Wellen-PS)
  • Länge: 17,5 m
  • Spannweite: 28 m
  • Höhe: 5,6 m
  • Gewichte:
    • Max. Startgewicht: 23.850 kg
    • Leergewicht: 18.090 kg
  • Geschwindigkeit: 300+ Knoten (552 km/h)
  • Dienstgipfelhöhe: 30.000 ft (9.100 m)
  • Besatzung: Fünf
  • Bewaffnung: Keine
  • Im Einsatz seit: Januar 1964

Siehe auch

Vorlage:Commons2

  Die Northrop F-20 Tigershark wurde von Northrop ohne einen Auftrag von der Airforce aus der F-5 entwickelt. Das Flugzeug wurde Anfangs auch als F-5G bezeichnet. Sie wurde vor allem für den Export entwickelt. Sie war aber auch eine mögliche Nachfolgerin der F-4 gedacht.

Die F-20 hat ein EFIS oder "Glas"-Cockpit und Triebwerke vom Typ General Electric F404-GE-100. Der Entwurf übertraf alle Erwartungen und wies eine Zuverlässigkeit von 97 Prozent auf.

Zu Anfang wurden 3 Exemplare gefertigt, von denen das erste im August 1982 abhob. Nachdem 2 Maschinen verlorengegangen waren begann man mit der Konstrution einer vierten Zelle. Nachdem sich die Airforce 1986 aber für die General Dynamics F-16 entschieden hatte gab man brach man die Konstruktin wieder ab. Einige Länder, darunter auch Deutschland bekundeten Interesse an der Maschine. Südkorea und Indien wollte Northrop sogar die Fertigungsrechte und Zeichnungen abkaufen. Aber diese Hoffnungen zerschlugen sich und Northrop gab das Programm auf.

Technische Daten

Typ:    einsitziges taktisches Jagdflugzeug
Triebwerk:    General Electric F404-GE-100 mit 8164 kg Schub
Höchstgeschwingigkeit in 13000 m Höhe:    2334 km/h
Dienstgipfelhöhe    17.315m
Einsatzradius (Hi-Lo-Hi):    1019km
Leermasse:    5965 kg
max. Startmasse:    12.700 kg
Spannweite:    8,53 m
Länge:    14,40 m
Höhe:    4,20 m
Bewaffnung    2 20 mm Kanonen M39 mit 225 Schuß, An Stationen am Rumpf, unter den Tragflächen und an den Flächenenden: 30 mm Kanonenbehälter GPU-5/A, 2 AIM-7F Sparrow oder 6 AIM-9 Sidewinder, 4 Luft-Boden-Flugkörper Maverick, 9 227 kg Bomben Mk 82 oder 4 Paveway-Laserlenkbomben