Ausgerechnet Alaska

US-amerikanische Fernsehserie (1990–1995)
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Northern Exposure ("Ausgerechnet Alaska") ist eine Fernsehserie aus den Jahren 1990 bis 1995, die aufgrund ihrer ungewöhnlichen Darstellung und des lakonischen Humors großen Erfolg hatte.

Sie drehte sich zentral um Dr. Joel Fleischman (Rob Morrow) einen jüdischen New Yorker Arzt, der für vier Jahre in der Kleinstadt Cicely in Alaska praktizieren muss, da der Staat Alaska ihm sein Medizinstudium finanziert hat.

Weitere wichtige Charaktere sind:

  • Maurice J. Minnifield (Barry Corbin), Ex-Mercury-Astronaut, alternder Millionär, Entrepreneur und All-American-Hero, der aus Cicely die neueste Boomtown machen will;
  • Christopher "Chris" Stevens (John Corbett), philosophischer Ex-Sträfling und DJ;
  • Mary Margaret "Maggie" O'Connell (Janine Turner), entschlossene und unabhängige Buschpilotin, deren Liebhaber alle bei äußerst bizarren Unfällen umgekommen sind (von einem Satelliten erschlagen, auf einem Atomtestgelände falsch abgebogen, ...) und die durch die Mutter aller Hass-Lieben mit "Fleischman" verbunden ist;
  • Holling Gustaf Vincoeur (John Cullum), Barbetreiber und Freund von Maurice;
  • Marylin Whirlwind (Elaine Miles), indianische Sprechstundenhilfe von Dr. Fleischman;
  • Ruth-Anne Miller (Peg Phillips), Ladenbesitzerin und Teilzeit-Arbeitgeberin von Ed;
  • Shelly Marie Tambo Vincoeur (Cynthia Geary), Freundin und später Frau von Holling;
  • Edward "Ed" Chigliak (Darren E. Burrows), Indianer und Filmemacher.

Als DVD-Veröffentlichung in deutscher Sprache liegt nur die erste Staffel der Serie vor.

Die Serie umfasst 6 Staffeln mit 110 Folgen, die mit einer Ausnahme alle in deutscher Synchronisation im deutschen Fernsehen gezeigt wurden. Die nicht gezeigte Folge Nr. 53 ("Verschollen im Dschungel der Großstadt", Originaltitel "Learning Curve") wurde offenbar versehentlich nicht gezeigt, weil zur geplanten Erstausstrahlung die bereits gezeigte Folge der Vorwoche erneut gesendet wurde. Dass diese Folge jemals wiederholt wurde, ist nicht bekannt.

Die Sendung erreichte in Deutschland nie den Erfolg den sie in den USA hatte, nicht zuletzt bedingt durch einen sehr späten Sendetermin. Während sich in den USA sehr schnell eine Reihe von Fan-Gruppen bildete, blieb die Serie in Deutschland eher unbekannt. Diese Serie zeichnet sich dadurch aus das sie die den Figuren, neben einer individuelle Geschichte, eine persönlichen Entwicklung erlaubt. So wandelt sich der eingefleischte New York Doktor im Laufe der Zeit zu einem überzeugten Einsiedler. Toleranz und Phantasie spielen dabei eine wesentliche Rolle, womit wahrscheinlich viele Zuschauer überfordert wurden. So wird "Ed" in einigen Folgen von "Einem der Wartet" begleitet, einem Indianer der bereits seit langem verstorben ist. Das dieser daher unsichtbar ist, hindert keine der anderen Figuren dessen Gegenwart zu akzeptieren. In anderen Folgen wird "Ed" von seinem kleinen grünen Dämon "mangelndes Selbstvertrauen" begleitet oder sieht Figuren aus dem Fellini Film "Roma".

Insgesamt wird ein Bild einer kleinen Gemeinde gezeichnet das, am Rande der Wildniss, miteinander durch den Alltag geht und dabei die persönlichen Eigenheiten und Marotten der Mitbewohner akzeptiert.

Seit einigen Jahren bemüht sich eine Fan-Gemeinschaft unter dem Namen "Dr. Fleischman soll wieder Erythrozyten zählen", bisher leider erfolglos, um eine Wiederholung im deutschen Fernsehen.