Französisches Paradox
Das Französische Paradox ist der Begriff für die Beobachtung, dass Franzosen trotz Alkoholkonsum (Rotwein) ca. 3 Jahre länger leben als z.B. Deutsche oder Amerikaner. Auch deren Alterungsprozesse sind weniger ausgeprägt. Die Cholesterin-Werte der Franzosen gleichen in etwa denen anderer Bevölkerungsgruppen.
Aus dem Französischen Paradox wurde die Erkenntnis gezogen, dass das Rotwein-Trinken (trotz des für den menschlichen Organismus giftigen Alkohols) offenbar gesund sein müsste. Dieser Effekt ergibt sich daraus, dass mäßige Alkoholmengen von der Leber – wie andere Stoffe auch – schadlos abgebaut werden können, andererseits aber durch den gefäßerweiternden Effekt des Akohols die Wahrscheinlichkeit bestimmter Herz-Kreislauferkrankungen sinkt.
Ausserdem werden bei Rotwein zusätzlich Oligomere Proanthocyanidine (OPC) als Bestandteil von Rotwein für das Französische Paradox verantwortlich gemacht. Vergleichsstudien zeigten jedoch, dass auch jeder andere mäßige Alkoholgenuss vergleichbare Effekte hat. Bei steigender Alkoholmenge steigt schließlich die toxische Wirkung des Alkohols.